Tipps: So gründe ich Frauen- und Mädchenteams
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Der alte und neue bayerische Pokalsieger: Die Frauen des 1. FC Nürnberg. [Foto: BFV]
"A Finale dahoam g'winnt koa Münchner Mannschaft" - mit dieser gewagten Aussage sollte ein Club-Anhänger tatsächlich hellseherische Fähigkeiten beweisen beim BFV-Pokal der Frauen. Vor rund 250 Zuschauern hatte der FC Stern München auf heimischem Geläuf nie eine reelle Chance gegen den favorisierten 1. FC Nürnberg. Im Endspiel besiegte der Regionalligist den Bayernligisten FC Stern München mit 3:0 und nimmt damit an der 1. Hauptrunde des DFB-Pokals teil. "Unterm Strich war der Sieg sicherlich verdient. Meine Mannschaft hat eine gute Leistung geboten. Nun freuen wir uns riesig auf die Aufgabe im DFB-Pokal", sagte Club-Trainer Kevin Schmidt nach der geglückten Titelverteidigung. Die Tore für den Favoriten erzielten Nicole Munzert (15./60.) sowie Luisa Richert (85.).
Die Gäste agierten von Beginn an druckvoll und schnürten die Mädels des FC Stern in deren eigener Hälfte ein. Nach einem ersten Warnschuss von Spielmacherin Luisa Richert hätte es schon in der neunten Spielminute klingeln müssen: Marina Büttel schob den Ball allerdings in Thomas-Helmer-Manier völlig freistehend am Pfosten vorbei. Besser machte es wenig später Nicole Munzert, die im Eins-gegen-Eins gegen die starke Stern-Torfrau Veronika Pitter die Nerven behielt (15.). Mitte der ersten Halbzeit setzte dann der Regen ein, das Spiel wurde kampfbetonter und der 1. FCN verlor ein wenig den Faden. Trotz der optischen Überlegenheit ging den Mittelfränkinnen plötzlich die Struktur im Spiel abhanden. "Mit der Zeit haben meine Spielerinnen ihre Nervosität abgelegt und zusehends an Sicherheit gewonnen", analysierte Münchens Cheftrainer Harald Schwaiger diese Phase des Spiels.
Und tatsächlich kam der Bayernligist noch vor dem Pausenpfiff zu mehreren vielversprechenden Möglichkeiten. Exemplarisch dafür Sonja Scherbers Alleingang, der bei der dritten Gäste-Verteidigerin sein abruptes Ende fand.
"Diese Partie war ein würdiges Verbandspokal-Endspiel"
Die Vorentscheidung des Endspiels fiel schließlich nach rund einer Stunde. Marissa Schultz erlief einen wunderbaren Pass in die Schnittstelle der Stern-Abwehr und bediente uneigennützig die mitgelaufene Munzert (60.). Die Fränkinnen ließen im Anschluss nochmals kurz die Zügel locker, als sich Torhüterin Michelle Pistoia nach einer zu kurzen Rückgabe auf ein Tänzchen mit Christina Meier einließ. Die eingewechselte Münchnerin verpasste allerdings den inzwischen verdienten Anschlusstreffer. Gegen Ende der Spielzeit klarte der Himmel wieder auf und die Zuschauer bekamen passend zum Wetter ein letztes Kabinettstückchen serviert: Richert versetzte auf Höhe der Strafraumkante mittels einer Körpertäuschung ihre Bewacherin und netzte trocken zum 3:0-Endstand ein.
Die Messe war gelesen, das Spiel kurz darauf beendet und der begehrte BFV-Verbandspokal nach dem Triumph im Vorjahr erneut in den Händen des 1. FC Nürnberg. "Ich mache meiner Mannschaft keinen Vorwurf. Nürnberg hat uns heute vorgemacht, wie man seine Chancen effizient verwertet. Auch wenn wir früh zurücklagen, haben wir weiter mutig nach vorne gespielt, nur kam der finale Pass oft zu ungenau. Die vielen Zuschauer haben heute alles in allem ein packendes Finale gesehen", meinte Stern-Trainer Schwaiger, der auch noch eines loswerden wollte: "Danke auch an die Referees, die eine fehlerfreie Leistung abgerufen haben. Das muss auch mal gesagt werden!"
BFV-Spielleiter Georg Müllner sprach im Rahmen der Siegerehrung beiden Mannschaften ein dickes Lob aus: "Diese Partie war ein würdiges Verbandspokal-Endspiel. Aufgrund der reiferen Spielanlage steht der 1. FC Nürnberg als verdienter Sieger fest. Herzlichen Glückwunsch! Nun wünsche ich dem "Club" natürlich einen attraktiven Gegner im DFB-Pokal."
MTV Diessen a.A. - FC Stern München 2:3 (1. Runde)
FC Forstern - FC Stern München 3:4 n. E. (2. Runde)
FC Ergolding - FC Stern München 0:4 (Achtelfinale)
FC Stern München - SpVgg Kaufbeuren 3:0 (Viertelfinale)
FC Stern München - FFC Wacker München 5:4 n. E. (Halbfinale)
SV 67 Weinberg II - 1. FC Nürnberg 0:2 (Achtelfinale)
Sp.Vg Eicha - 1. FC Nürnberg 7:8 n. E. (Viertelfinale)
SpVgg Greuther Fürth - 1. FC Nürnberg 0:3 (Halbfinale)
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