Finaltag: Diese Paarungen stehen fest
Der Finaltag der Amateure steht an. Am 24. Mai finden die Pokalendspiele in 20 Landesverbänden statt - nur in Westfalen später, da Bielefeld im DFB-Pokalfinale steht.
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Buden ohne Ende: Mehr als sieben Millionen Tore fielen auf Deutschlands Fußballplätzen in der vergangenen Saison. [Foto: imago]
Zahlen & Fakten: Das war die Saison 2016/2017. Spielerinnen und Spieler, die häufiger trafen als Pierre-Emerick Aubameyang und Robert Lewandowski zusammen und Torhüter, die weniger Gegentore kassierten als Manuel Neuer. Die Saison 2016/2017 hatte in ihren bundesweit 1,3 Millionen Liga- und Pokalspielen viel zu bieten. FUSSBALL.DE hat die interessantesten Werte der Saison auf einem Blick zusammengestellt – mit beeindruckenden Vergleichen.
Die Saison 2016/2017 versprach Tore, Tore, Tore. Im Schnitt fielen in jeder Begegnung 5,6 Treffer. Insgesamt durften die deutschen Mannschaften 7,2 Millionen Mal ein Tor bejubeln. Die meisten Buden fielen mit 1,2 Millionen im Landesverband Bayern. Auf Rang zwei und drei folgten Niedersachsen (928.000) und Westfalen (827.000).
Zahlreichen Mannschaften ist es in der abgelaufenen Saison gelungen, ohne Niederlage durch die Liga zu marschieren. Die D-Juniorinnen der JSG GW Lengerich/Pr. Lengerich stechen bei ihrer makellosen Bilanz von 21 Siegen aus 21 Spielen mit ihrem Torverhältnis bundesweit heraus. Bei 273 geschossenen Toren kassierten die Mädels in der Kreisliga A insgesamt nur drei Gegentore. Ohne Punktverlust marschierten auch Galatasaray Bremerhaven (1. Kreisklasse HBV) und der Wandsbeker TSV Concordia II (Kreisklasse B 2) durch ihre Ligen. Galatasaray erspielte sich in 20 Spielen eine Tordifferenz von 197 Toren, der Wandsbeker TSV Concordia II brachte es in 28 Spielen auf eine Differenz von 195 Treffern. Von diesen Torverhältnissen kann selbst der FC Bayern München nur träumen: In der abgelaufenen Saison traf der Rekordmeister 89 Mal und kassierte 22 Gegentore. Das macht eine Differenz von 67 Treffern.
Den 10. September 2016 wird Emirhan Evren wohl so schnell nicht vergessen. In der ersten Runde des IKK-classic-Pokals der C-Junioren erzielte er für den HSV Barmbek-Uhlenhorst II gegen den TuS Berne II insgesamt 25 Tore – so oft wie Kölns Anthony Modeste in der gesamten Saison. Deutschlandweit konnte in der abgelaufenen Spielzeit kein anderer diesen Wert übertreffen. Bei den Juniorinnen landete Avien Kröger aus der B-Jugend des TuS Asemissen bundesweit auf Platz eins. Beim 27:1-Sieg gegen den TSV Oerlinghausen traf sie insgesamt 22 Mal. Damit verwies Avien Kröger bei den Juniorinnen unter anderem Gizem Kilic, unsere Amateurfußballerin des Jahres 2016, auf Platz zwei. Kilic trug sich gleich zweimal mit jeweils 17 Treffern innerhalb eines Spiels in die Bestenliste ein. Bei den Damenfußballerinnen teilten sich zwei Spielerinnen den ersten Platz. Jeweils 13 Tore gelangen Andrea Stolle vom SC Eintracht Schkeuditz und Linda Heinz von der SG Hickengrund. Auch bei den Männern gab es zwei Spieler auf Platz eins. Erkan Eltemur von TGB Lahr II und Jon Robin Nicolas Schwertfeger von Rasensport Uetersen II trafen jeweils 16 Mal für ihre Teams – Nationalstürmer Mario Gomez kam in der vergangenen Bundesligasaison auf die gleiche Zahl. Bei den Altherren war Atilla Özcan vom BFC Meteor 06 mit 11 Treffern in einer Begegnung der Erfolgreichste.
Linda Heinz zählte nicht nur zu den erfolgreichsten Torschützen in einem Spiel, sondern auch bundesweit zu den besten Torjägern in der gesamten Saison. Heinz vollstreckte für die B-Juniorinnen der SG Hickengrund 156 Mal und traf damit mehr als Pierre-Emerick Aubameyang, Robert Lewandowski und Anthony Modeste zusammen. Bei den Herren landete Ertugrul Bilgili auf Platz eins. Für den B-Kreisligisten FSV Wiesbaden 07 knipste er 83 Mal. Zum Vergleich: Der FC Bayern erzielte in der gesamten Saison 89 Tore. Theresa Burger vom SV 1949 Weiersbach war die erfolgreichste Knipserin bei den Damen mit satten 81 Treffern. Der erfolgreichste Torjäger bei den Junioren heißt Bosse Jacob Petersen und spielt beim FSV Wyk-Föhr . Insgesamt vollstreckte der Torjäger 78 Mal.
Dieses Spiel hätte mehr Zuschauer verdient gehabt. 35 Zuschauer wurden Zeugen des deutschlandweit höchsten Sieges in der Saison 2016/2017. Mit 51:1 gewannen die C-Juniorinnen von DJK BW Mintard gegen die DJK Juspo Altenessen. Damit erzielten sie in einem Spiel so viele Tore, wie der 1. FC Köln in der gesamten Bundesliga-Saison. Kurios: In den anderen neun Begegnungen in der C - Juniorinnen Gruppe 11 trafen die Mintarder Mädels insgesamt „nur“ 32 Mal. Bei den Junioren landete die E-Jugend des Erler SV 08 III auf dem ersten Rang. Im A-Kreisliga-Spiel gegen den SSV/FCA Rotthausen feierten die Jugendfußballer einen 50:0-Sieg. Den höchsten Sieg in einem Seniorenspiel feierte der C-Kreisligist PSV Oberhausen im Duell mit der zweiten Mannschaft des SV Vonderort II. Am Ende des Spiels stand es 43:0. Übrigens: Mit so vielen Treffern spielte sich Hertha BSC in die Europa League.
Lange Zeit sah es in der Offenburger Kreisliga A Nord danach aus, dass der FV Urloffen sich am Ende der Saison die Meisterschaft sichert. 21 von 30 Spieltage stand der Verein in der Liga auf Platz eins. Doch Meister wurde mit dem SV Fautenbach ein Team, das sich am letzten Spieltag erstmalig den ersten Platz sicherte. Kurios: Vor dem letzten Saisonspiel stand die Mannschaft noch auf Rang vier. Generell ging es im Aufstiegskampf der Liga so eng zu, wie in keiner anderen deutschen Senioren-Liga. Den Erst- und Sechstplatzierten trennten am Ende nur drei Punkte. Für den FV Urloffen dürfte das am Ende der Saison nur ein schwacher Trost sein. Am Ende landete der Verein aufgrund des um vier Tore schlechteren Torverhältnisses nur auf Rang zwei.
Spannend bis zum letzten Spieltag war es auch im Abstiegskampf in der Bezirksliga im Bezirk Zollern. Zwischen dem Tabellenachten und dem Tabellenletzten (Platz 15) lagen am Ende der Saison nur vier Punkte. Entschieden wurde der Klassenkampf letztlich über das Torverhältnis. Während der SV Tieringen und der TSV Benzingen mit 32 Punkten abstiegen, rettete sich der FC Steinhofen mit der gleichen Anzahl an Zählern.
Während die 3. Liga mit 20 Mannschaften bundesweit die größte Senioren-Liga stellt, ist die Kreisliga B1 Reserve im Bezirk Unterland im Landesverband Württemberg die kleinste. Ursprünglich sollten in der Liga fünf Mannschaften an den Start gehen. Nach dem Rückzug des FC Neulautern blieben jedoch nur noch vier Mannschaften übrig. So wurde der SV Sülzbach am Ende mit vier Siegen und zwei Unentschieden Meister.
Vier Teams gingen nach dem Rückzug der fünften Mannschaft auch in der Frauen-Kreisliga im Kreis Havelland in Brandenburg an den Start. Gespielt wurde hier in vier Runden, jede Mannschaft trat also vier Mal gegen die anderen Mannschaften an. Am Ende sicherte sich die FSG Falkensee mit vier Punkten Vorsprung auf den FSV Viktoria Brandenburg 1990 die Meisterschaft.
20 Spiele und kein einziges Gegentor – mit dieser beeindruckenden Bilanz schafften es die Frauen der FSG Goldebek/Arlewatt aus der Kreisliga Schleswig-Holstein schon im Mai auf FUSSBALL.DE. In den Best-of-Zahlen der Saison dürfen die Damen jetzt natürlich nicht fehlen. Denn keine andere Damen- und Herren-Mannschaft in Deutschland behielt bei dieser Anzahl an Spielen ebenfalls eine weiße Weste. Bei den Herren steht die Mannschaft von der SG Klüt-Wahmbeck auf Rang eins. In 20 Spielen musste der Torhüter des C-Kreisligisten insgesamt nur zweimal hinter sich greifen. Das ist ein Schnitt von 0,1 Gegentoren pro Spiel. Von dieser Bilanz ist selbst Bayern München weit entfernt. Die Bayern stellten zwar mit 22 Gegentoren die beste Bundesliga-Abwehr, im Schnitt kassierten sie jedoch 0,65 Tore pro Spiel.
Deutlich schlechter lief es für die 9er-Mannschaft vom SV Vonderort II: Durchschnittlich kassierten die Kicker aus der Kreisliga C Gruppe 3 Grawe im Kreis Oberhausen-Bottrop pro Spiel 11,6 Gegentore. Insgesamt machte das nach 33 Spielen insgesamt 382 Gegentore. 15,1 Gegentore pro Spiel fingen sich die Damen der 9er-Mannschaft des SV Niersia Neersen II. 332 Mal durften ihre Gegenspieler ein Tor bejubeln. Die Frauen von SVE Heessen kassierten noch 51 Tore mehr. Jedoch bestritten sie im Vergleich zu Neersen acht zusätzliche Spiele. Die schlechteste Abwehr der Bundesliga stellte mit 64 Gegentoren Werder Bremen.
Nicht nur hinten, sondern auch vorne stand bei vielen Vereinen in dieser Saison oftmals die Null. Die Spielvereinigung Burgbrohl trat mit einer C-Kreisliga-Mannschaft in der Oberliga an. Das machte sich auch bei der Torausbeute bemerkbar. In 34 Spielen trafen die Burgbrohler insgesamt nur neun Mal. Insgesamt drei Treffer in 28 Spielen erzielten die Oberliga-Damen vom TSV Aschbach. In ihrer Liga traf kein Team noch seltener. In der Bundesliga geizte der Tabellenletzte SV Darmstadt 98 mit Toren: Nur 28 Mal hatten die Lilien Grund zum Jubeln.
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