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Ab nach Malle|26.05.2018|13:00

Amateur-Alltag: Fröhliche Abschlussfahrten

Für den Saisonabschluss kennen viele Amateurvereine nur ein Ziel: Mallorca.[Foto: imago sportfotodienst]

Für viele Amateurkicker steht der lang ersehnte Saisonabschluss vor der Türe. Wie es die Tradition so will, geht es für die meisten Kreisliga-Clubs Richtung Mallorca. Wie genau man sich eine Malle-Abschlussfahrt vorstellen kann, beschreibt Joel Grandke in der neuesten Folge der FUSSBALL.DE-Kolumne Amateur-Alltag.

Fußball-Weisheit #38: "Was auf Malle passiert, bleibt auch auf Malle." Da klimpert‘s kräftig im Phrasenschwein. Mit dem heutigen Champions-League-Finale – bekanntermaßen ohne deutsche Beteiligung – endet hierzulande die Saison der Profi-Clubs. Für viele Teams blieb nach dem letzten Bundesliga-Spieltag noch die Zeit für einen kleinen Mannschaftsausflug, bevor die einen Kicker in den privaten Sommerurlaub verschwinden und die anderen Kicker zu ihren Nationalmannschaften abreisen konnten. Die Profis lassen sich natürlich nicht lumpen, wenn es nach einer anstrengenden Saison erstmals auf eine entspannte gemeinsame Auswärtsreise geht. Die Mannschaften zieht es natürlich in den Süden, wo komfortabel gehaust und exzellent gegessen wird. Der ein oder andere Abend, an dem schick gefeiert wird, verläuft natürlich bei feucht-fröhlich Stimmung. Wer will es den Jungs, die über die gesamte Spielzeit doch massivem Druck ausgesetzt sind, auch verübeln?

Im Amateurbereich hält man die Tradition einer gemeinsamen Abschlussreise jedenfalls in allen Ehren. Bei vielen Kreisliga-Clubs steht noch nicht mal das sportliche Saisonziel fest, bevor das Ziel für die Abschlussfahrt geklärt ist. Wie bei den Profis geht es auch im unterklassigen Bereich stets gen Süden. Amateurkicker zeigen sich als absolute Gewohnheitstiere: Warum sollte man etwas ändern, wenn es sich bewährt hat? Kreativität wird also völlig überschätzt. Und so hebt der Flieger bei fast allen Teams – wie könnte es anders sein – in Richtung Mallorca ab. Um die Tour für jeden bezahlbar zu halten, wird nicht ganz so luxuriös geflogen und übernachtet, wie es die Profis tun. Erfahrene Malle-Fahrer wissen aber längst, dass Komfort, Schlafen und Essen überbewertet werden.

Für den Trainer hat die Abschlussfahrt zunächst einen ganz praktischen Nutzen. Hierbei kann er erstmals sehen, wie groß sein Kader tatsächlich ist. Wenn es nach Malle geht, kommen sie alle aus ihren Löchern gekrochen – egal, wie tief diese waren. Selbst die Spieler, die seit Monaten verschollen waren und von ihren Frauen als vermisst gemeldet wurden, stehen wie die Zuverlässigkeit in Person pünktlich grinsend zur Abfahrt am Sportplatz bereit. Einige von ihnen erfahren sogar erst beim Treffen, dass ihre Kollegen in der Vorwoche Meister geworden sind. Andere Spieler, die seit vier Jahren kein Pflichtspiel mehr für den Verein gemacht haben, pochen in der Sommerpause auf ihre unbedingte Teamzugehörigkeit.

Team als "Seniorengruppe" getarnt

Beim Treffen am Sportplatz beginnt natürlich schon der Urlaub. Der Busfahrer ist bedient, da das Orga-Team raffinierterweise eine Tour für eine "Seniorengruppe" gebucht hat. Bei der regional bekannten Chaos-Kreisliga-Truppe hätte sich das Busunternehmen schließlich zweimal überlegt, ob sie die Anfrage annimmt. Nach einer halbstündigen Diskussion und einer großzügigen Spende in die Kaffeekasse lässt sich der Fahrer schließlich widerwillig auf die Fahrt ein. Innerhalb kürzester Zeit steigt die Stimmung an: Als Handgepäck geht an natürlich eine Flasche Schnaps plus dazugehörigem Softdrink an den Sitzplatz. Als Motto hat die Truppe sich dieses Jahr auf den Spruch "Ich wache betrunkener auf, als du Party machst" geeinigt, mit dem natürlich auch ein Satz Shirts bedruckt wurde. Während der dreistündigen Busfahrt werden unzählige Vereinslieder angestimmt, die die Jungs schon bei vollem Pegel mitgrölen – dabei hat die eigentliche Reise noch nicht mal begonnen. Bei der Ankunft am Flughafen wird schließlich ein Schl chtfeld im Businnenraum hinterlassen. Nach einer weiteren Spende in die Kaffeekasse ist das schlechte Gewissen aber schon beim Ausstieg reingewaschen.

Bei der Personenkontrolle am Flughafen wird einer der Spieler herausgewunken. Er versuchte ganze vier Bierdosen in seiner Unterhose in den Flieger zu schmuggeln – vergeblich. Während des Flugs macht sich die Mannschaft auch wenig Freunde. Der Evergreen "Wer nicht hüpft, muss länger sitzen" kommt während des Flugs nur bei wenigen Passagieren gut an. Als der Pilot über die Sprechanlage mit Bußgeldern und einer Notlandung droht, schmettern die Kicker ihm ein stimmungsvolles "Käpt’n, wir wissen, wo dein Flieger steht" entgegen. Den Stewardessen gelingt es nur mit Mühe, die Situation wieder zu beruhigen.

Mit den Anekdoten, die während der intensiven Tage auf der Insel passieren, können Kreisliga-Mannschaften locker mehrere Abende füllen. Natürlich checkt unsere Truppe in ihrem Stamm-Hotel "Safari" ein, in dem sie schon berühmt-berüchtigt ist. Dort wird jedoch kaum Zeit verschwendet. Es geht direkt an den Strand, wo mit reichlich Kaltgetränken der Pegel gehalten wird. Der Keeper verliert bei einem bemitleidenswerten Flirt-Versuch seinen Ehering im Meer und ist den gesamten ersten Tag damit beschäftigt, das Schmuckstück mit Taucherbrille und Schnorchel wiederzufinden. Bei glühendem Sonnenschein gibt es natürlich auch erste Ausfälle. Auf dem Rücken eines komatösen Nachwuchsspielers platzieren die Kollegen Butterkekse exakt so, dass durch den Sonnenbrand ein Schachbrett entsteht. Als Spielfiguren dienen verschiedenfarbige Gummibärchen.

Wechselgesänge über die Etagen

Im Anschluss siedelt die Truppe in den "Megapark" oder den "Bierkönig" um. Dort wird natürlich nur säulenweise gebechert: Alles, was flüssig zu sich genommen werden kann, wird in eine meterhohe Säule gekippt. Im folgenden Rauschzustand passieren allerhand Unglücke und Missgeschicke. Diese können auch bis hin zu Hausverboten im liebgewonnenen Stamm-Hotel führen. Merke: Nicht jeder Hotelgast ist von der Stimmkraft der Mannschaft begeistert, wenn diese nachts Wechselgesänge anstimmt – von Etage zu Etage, versteht sich. Man hätte ahnen können, dass diese Darbietung nicht mit der Nachtruhe des Hotels vereinbar ist.

Ob alkoholbedingte Ausfälle oder ein Hausverbot: Wo gehobelt wird, da fallen eben Späne. Jeder Rückschlag wird im Stile eines Kreisliga-Clubs natürlich sportlich genommen und ganz nach dem großen Philosophen Peter Wackel gehandhabt: "Scheiß drauf, Malle ist nur einmal im Jahr!" So lautstark und motiviert die Truppe ihre Reise angetreten ist, so ausgelaugt und still spielt sich meist die Rückfahrt ab. Der Keeper ohne Ehering muss sich natürlich eine möglichst plausible Geschichte ausdenken, um seiner Ehefrau den bitteren Verlust zu erklären. Die Angehörigen zuhause wissen natürlich auch, dass auf den Malle-Fahrten der Alkohol fließt wie der Nil durch die Wüste. Dennoch gilt bei allen Teams stets die ewig-goldene Regel, die eingangs genannt wurde: "Was auf Malle passiert, bleibt auch auf Malle." In diesem Sinne: Allen Kreisliga-Mannschaften einen guten Flug und "erholsame" Tage!

Joel Grandke, Buchautor und aktiver Amateurkicker aus Hamburg, spürt in seiner wöchentlich auf FUSSBALL.DE erscheinenden Kolumne der Faszination Amateurfußball nach. Stets mit einem Augenzwinkern.

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