FAQ: Dritte Auflage der DFB Women's Week
Aktuell läuft zum dritten Mal die DFB Women's Week. Dabei sollen aufeinander abgestimmte Maßnahmen von der Basis bis in die Spitze Frauen in den Fokus rücken.
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Schneller als die allermeisten Profis: Leon Acikel kann mit Ball auf 33 km/h beschleunigen.[Foto: VfB Schloß Holte]
Für Leon Acikel zählt am Ende eines Spiels nicht nur der Sieg seiner Mannschaft, sondern auch seine Sprintleistung – denn bei einer Spitzengeschwindigkeit von 33 km/h kann er locker mit den Profis mithalten. Siege werden am Ende aber nur durch Tore entschieden – wie gut, wenn ein ausgeliehener Abwehrprofi 18 Tore in 160 Minuten versenkt. Nicht-Alltägliches aus dem Amateurfußball in unserer Rubrik Kurzpass kurios.
Ein Laufduell gegen Leon Piere Acikel vom VfB Schloß Holte würden wohl die meisten verlieren. Denn der 19-Jährige bringt momentan eine Sprintgeschwindigkeit von 33 km/h auf den Platz – mit Ball. Damit stellt der in der Bezirksliga Staffel 2 spielende Stürmer sogar einige Profis in den Schatten – unter anderem keinen geringeren als Lionel Messi, der eine Spitzengeschwindigkeit von 32,5 km/h aufzuweisen hat.
Woher seine Schnelligkeit kommt? "Das kann ich gar nicht genau sagen", erzählt Acikel im Gespräch mit FUSSBALL.DE . Er konnte zwar schon mit sieben Monaten und zwei Wochen laufen und war immer schon schnell, aber dass er mal mit den Profis mithalten könne, hätte er nicht gedacht. Überhaupt kam der Angreifer aus Holte erst durch eine Werbeanzeige im Internet auf die Idee, seine Geschwindigkeiten zu tracken, um damit sein Spielerprofil mit ein paar Daten zu erweitern. Sich dann auch noch mit den Profis zu vergleichen, kam ihm erst gar nicht in den Sinn – auf die Idee brachte ihn ein Mitspieler: man könne ja "mal schauen wie schnell die Schnellsten sind."
Mittlerweile trackt Acikel jedes Spiel: Vor Anpfiff schnürt er sich seinen Gummi-Gurt um die Hüfte und schaltet den daran befestigten GPS-Tracker an, der dann den genauen Standort sucht. Sobald dieser gefunden ist, misst der Tracker jeden Schritt, den Acikel läuft. Nach dem Spiel lädt er per USB-Stick die Daten auf seinen PC und bekommt alle möglichen Kennzahlen ausgespuckt – etwa die genaue Kilometerangabe, die Anzahl an Sprints und die Intensität seiner Laufleistung.
"Die Jungs wissen, dass ich die gegnerischen Spieler überlaufen kann"
Wichtig sei für ihn aber auch, dass er seine Geschwindigkeit im Spiel gut einbringen könne. "Und das funktioniert auch ziemlich gut", bilanziert Acikel: "Die Jungs wissen, dass ich die gegnerischen Spieler überlaufen kann."
Neben dem Fußball macht der 19-Jährige zurzeit sein Fachabi, hat zusätzlich dreimal die Woche Training und bleibt daher in Bezug auf schnelle Verbesserungen seiner Sprintgeschwindigkeiten realistisch: Er habe eben nicht wie Messi "die besten Männer an seiner Seite, die ihn fördern". Trotzdem will sich Acikel nicht auf seinen bisherigen Leistungen ausruhen: "Klar will ich noch schneller als die Profis werden." Er bleibt also am Ball – mit Spitzenspeed.
18 Treffer in einer Saison erzielen – ist möglich. 18 Treffer innerhalb von 160 Minuten - klingt nach einem Ding der Unmöglichkeit. Nicht für Pascal Gies vom TSV Schwarzenborn II , der zudem eigentlich Abwehrspezialist ist.
Aber von vorne: Letztes Jahr spielte Gies als Verteidiger in der ersten Mannschaft des TSV in der Kreisoberliga Schwalm-Eder, aber aus beruflichen Gründen und dezimiertem Trainingsumfang rückte er diese Saison in die Reserve und genau dort wurde dringend ein Stürmer benötigt. Mit 22 Treffern in vier Spielen muss sich Gies aber definitiv nicht verstecken: "Die Jungs legen mir die Bälle einfach gut auf. Mitleid mit den Gegnern bekommt man aber schon", sagt der 29-Jährige der Hessische/Niedersächsische Allgemeine.
So kamen auch die zehn Treffer beim 22:0 gegen die FSG Efze 04 II und am letzten Wochenende die acht Tore beim 16:0 bei der SG Antrefftal/Wasenberg II zusammen – eben 18 Treffer in 160 Minuten. Und es wären wahrscheinlich noch mehr drin gewesen, wenn Gies nicht nach einem Foul in der 70. Minute hätte ausgewechselt werden müssen.
Eigentlich galt Gies in seiner Jugend als ein Torwart-Talent und wurde sogar in die Hessenauswahl berufen. Er kehrte dann aber zurück nach Schwarzenborn und spezialisierte sich als Innenverteidiger. Ob er mit diesen Stürmer-Qualitäten nun eine neue Lieblingsposition gefunden hat? Wohl eher nicht: Kommende Saison will er sich in der ersten Mannschaft wieder anbieten – als Innenverteidiger.
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