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Inklusion |25.06.2017|13:49

Blindenfußball: Rekordkulisse mit Weltmeister

Das Spiel der Blindenfußball-Nationalmannschaften von Deutschland und England ließ sich auch 54er-Weltmeister Horst Eckel (Bild unten, 3.v.l.) nicht entgehen. [Foto: Arens]

Wie gut Fußball und Inklusion zusammenpassen, wurde am Wochenende in Homburg deutlich. Die saarländische Universitätsstadt war zum zweiten Mal Schauplatz des Fußballfests der Inklusion. Behinderte und Nichtbehinderte spielten gemeinsam Fußball, versuchten ihr Glück und Geschick an verschiedenen Mitmach-Stationen und hatten gemeinsam viel Spaß. Den Höhepunkt bildete am Samstagabend das Länderspiel der Blinden-Nationalmannschaften von Deutschland und England.

„Wer wird siegen? Wiiiiiiiiiiiir! Wer sind wir? Deutschland!“ Im Spielerkreis stimmte sich die deutsche Mannschaft unter dem Applaus der gut 1000 Zuschauer lautstark und emotional auf das Duell mit den Engländern ein, dann wurde es auf und um den Jahnplatz vor dem Homburger Waldstadion aber relativ still. „Während des Spiels sollte von den Rängen nur bei Toren eine Geräuschkulisse zu vernehmen sein. Ansonsten ist es den Akteuren auf dem Spielfeld wichtig, dass sie sich auf ihr Gehör konzentrieren können“, erklärte Rolf Husmann, der Manager des Teams mit dem Bundesadler auf der Brust. Das Rasseln im speziell präparierten Spielball gibt den Akteuren (fünf inklusive Torwart auf dem 20 x 40 Meter großen Feld) nämlich wertvolle Hinweise darauf, wo sich das Spielgerät gerade befindet. Auch die Anweisungen des (sehenden) Schlussmanns und der hinter dem gegnerischen Tor postierten Guides sind von besonderer Bedeutung.

Vieles lief im deutschen Spiel trotz der 0:1-Niederlage richtig gut und machte nochmal zusätzlichen Mut vor der Europameisterschaft in Berlin (18. bis 26. August), bei der es unter anderem bereits in der Vorrunde wieder gegen die starken Engländer geht. „Wir haben offensiver als sonst gespielt und einige sehr gute Leute geschont. Trotzdem waren wir gegen eine Top-Nation im Blindenfußball, die vor ein paar Jahren auch unser Lehrmeister war, nahe dran am Unentschieden“, bilanzierte Ulrich Pfisterer. Der 65-Jährige feierte 1970 mit Hertha 03 Zehlendorf Berlin den deutschen A-Jugendmeister-Titel, wanderte später nach Australien aus, war dort Profi – und ist inzwischen seit zehn Jahren Coach der deutschen Blinden-Nationalmannschaft. Sein großes Ziel für die EM in der Hauptstadt: „Wir wollen von zehn Teams unter die letzten vier. Dann hätten wir auch die Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2018 sicher.“

Eckel überbrachte den Spielball

"Das war ein super Abschluss unseres Fußballfestes der Inklusion. Noch nie zuvor hat eine deutsche Blinden-Nationalmannschaft vor so vielen Zuschauern gespielt"

Von der Atmosphäre und der Kulisse in Homburg zeigten sich sowohl Pfisterer als auch sein Schützling Ali Pektas („Es tut mir für die Zuschauer so leid, dass sie keinen Treffer von uns bejubeln durften“) begeistert. „Das war ein super Abschluss unseres Fußballfestes der Inklusion. Noch nie zuvor hat eine deutsche Blinden-Nationalmannschaft vor so vielen Zuschauern gespielt“, strahlte Thomas Höchst, einer der Hauptorganisatoren der Veranstaltung, die nach der erfolgreichen Erstauflage 2015 wiederum ein großes Ziel verfolgte: Vorzuleben, wie einfach es doch ist, wenn Behinderte und Nichtbehinderte das Gleiche tun. Das Match der Blinden-Nationalmannschaft, in dem Sehende wie etwa der Torwart, die Guides oder die Trainer, Betreuer und die Schiedsrichter auch einen festen Platz haben, war dafür ein perfektes Beispiel. „Die ersten drei, vier Minuten hat der eine oder andere Zuschauer die Aktionen auf dem Spielfeld noch belächelt. Dann wurde der Respekt aber immer größer“, hatte Höchst genau ausgemacht.

„Jede Menge Hochachtung“ empfand auch der prominente Überbringer des Spielballs – der 1954er-Weltmeister Horst Eckel. Nicht zum ersten und möglichst auch noch nicht zum letzten Mal habe er sich ein Spiel von blinden Fußballern angeschaut, ließ der 85-Jährige durchblicken: „Wenn es meine Gesundheit weiter zulässt, bin ich gerne irgendwann wieder dabei. Diese Jungs haben es einfach verdient, dass man sich für sie interessiert.“ Zahlreiche Helfer waren gerade rund um das Länderspiel aktiv. Bernd Rockstroh, saarländischer Beauftragter der Sepp-Herberger-Stiftung für den Handicap-Fußball, hatte etwa die notwendigen Hockey-Tore aus Neunkirchen organsiert und hoffte zu Beginn des Festes „auf zusätzliche Menschen, die sich für das Thema Inklusion interessieren“.

Viertligakicker auch dabei

Maßgeblich mit Manpower und in organisatorischer Hinsicht hatte vor allem der FC 08 Homburg das Fußballfest der Inklusion – mit 2500 Personen über den Samstag verteilt lag der Besuch um rund 500 besser als vor zwei Jahren – unterstützt. „Einen solchen Nachmittag empfinden wir sicher nicht als Pflichtaufgabe. Das tun wir gerne und mit voller Überzeugung“, betonten Marc Gallego und Christian Lensch – auch die übrigen Kadermitglieder des nach dem Abstieg zur neuen Saison nur noch in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar an den Start gehenden Ex-Bundesligisten und Cheftrainer Jürgen Luginger hatten sich unters Volk gemischt und beim Torwandschießen, Menschenkicker oder Rollstuhlfahren nicht nur vorbeigeschaut, sondern auch mitgemacht. „Uns ist am Thema Inklusion viel gelegen“, machte FCH-Vorstandsvorsitzender Herbert Eder deutlich. Deshalb unterhalte der Verein eine Kooperation mit der Integrierten Gesamtschule im nur wenige Kilometer entfernten Contwig. „Bis zu neun Spieler sind da pro Saison involviert und absolvieren inklusive Trainingseinheiten mit den Schülern. Auch unsere Jungs lernen dabei einiges fürs Leben“, so Eder weiter.

Wie wichtig ihnen Inklusion ist, machten zudem die saarländische Sozialministerin Monika Bachmann, ihr Kabinettskollege, Bildungsminister Ulrich Commercon, sowie der Homburger Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind in ihren Grußworten deutlich. „Wenn etwas bei uns im Saarland zum zweiten Mal stattfindet, hat es ja schon Tradition“, merkte der Landrat des Saarpfalz-Kreises, Theophil Gallo, mit einem Augenzwinkern an.

Ob diese „Tradition“ fortgeführt wird, lässt Thomas Höchst (noch) offen: „Das müssen wir im Orga-Team besprechen. Fakt ist: Es war jede Menge Arbeit und bedurfte einer neunmonatigen Vorbereitungszeit.“ Der Aufwand würde sich freilich auch bei der dritten Auflage (sehr) lohnen.

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