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Riesenjubel beim SV Drochtersen/Assel: Die erste Mannschaft steht als Oberliga-Meister fest. [Foto: Stader Tageblatt]
Als Rigo Gooßen 1982 das Amt des 1. Vorsitzenden übernahm, hatte er ein großes Ziel: Seine SV Drochtersen/Assel sollte den Sprung in die Bezirksliga schaffen. Drei Jahre später waren Gooßen und seine Mitstreiter am Ziel angelangt. Der Fusionsklub aus dem Kehdinger Land feierte den ersten Aufstieg seiner Vereinsgeschichte - es sollte bei weitem nicht der letzte bleiben.
2015 schaffte Drochtersen/Assel sogar das Aufstiegs-Triple. Für die dritte von sechs Seniorenmannschaften geht es künftig um Bezirksliga-Punkte, die zweite Mannschaft spielt nach der Sommerpause in der Landesliga. Das Aushängeschild des Vereins setzte dem Ganzen die Krone auf: Die erste Mannschaft sicherte sich frühzeitig den Titel in der Oberliga Niedersachsen und damit den Aufstieg in die Regionalliga Nord.
„Wir haben im Mai fast nur Feiertage gehabt“, sagt Vereinsboss Rigo Gooßen. Dabei hatte er den großen Coup gar nicht einkalkuliert. „Der Regionalliga-Aufstieg war nie unser Ziel“, sagt Gooßen, gibt aber zu: „Wir haben im Vorfeld alle Vorkehrungen für den Fall der Fälle getroffen“. Der Verein investierte in die Infrastruktur, baute einen neuen Kunstrasenplatz und installierte im Kehdinger Stadion Flutlichtmasten sowie zwei Tribünen.
"Wir haben die Region nun etwas vergrößert und schauen uns auch in der Nähe von Hamburg und Bremen um"
Zu Saisonbeginn waren die meisten der rot-blauen Sitzschalen noch verwaist. 300 Zuschauer verloren sich durchschnittlich im Stadion. „Jetzt macht die Region immer mehr mobil“, sagt Gooßen. Mit den „Kehdinger Löwen“ existiert schon der erste Fanklub. Und als der Verein mit einem 2:0 über den 1. FC Germania Egestorf-Langreder den Regionalliga-Aufstieg perfekt machte, kamen immerhin 1200 Zuschauer.
Sie sahen bereits nach drei Minuten ein Tor. Jasper Gooßen sorgte für Jubel im Stadion – insbesondere bei seinem Vater. „Das war eine schöne Familiengeschichte“, sagt Rigo Gooßen, der gleich zwei Söhne im Meisterkader hat. Neben Jasper kommt auch Thilo Gooßen regelmäßig zu seinen Einsätzen.
Die beiden Brüder stehen sinnbildlich für die Vereinspolitik. Die SV Drochtersen/Assel baut auf Spieler aus der Region. „Wir haben die Region nun etwas vergrößert und schauen uns auch in der Nähe von Hamburg und Bremen um“, sagt Gooßen. Für die Regionalliga will der Verein fünf neue Spieler holen, ansonsten soll es die Aufstiegsmannschaft richten. Für Gooßen muss eine Neuverpflichtung drei Eigenschaften mitbringen. „Er muss erstens charakterfest sein, zweitens charakterfest sein und drittens auch noch charakterfest sein“, scherzt der Mann aus Drochtersen.
Ex-Profis, die kurz vor dem Karriereende noch mal kassieren wollen, sind es im Kehdinger Land kein Thema. Ebenso wenig wie Trainer mit großem Namen. Vor der Saison machte die Vorstandsriege um Gooßen Ex-Spieler Enrico Maaßen zum Chefcoach. Dabei war der gerade mal 30 Jahre alt. „Das war ein mutiger Schritt, der sich aber ausgezahlt hat“, sagt Gooßen.
Auch dank Maaßen kommen demnächst Traditionsklubs wie der VfB Oldenburg, der VfB Lübeck oder der SV Meppen zu Regionalliga-Duellen nach Drochtersen. „Wir freuen uns aber auch auf die Zweitvertretungen der Profiteams“, betont Gooßen. Dabei denkt er in erster Linie an die Duelle mit dem Hamburger SV 2.
Zwischen dem Klub aus der Hansestadt und der SV Drochtersen/Assel gibt es eine besondere Verbindung. Vor drei Jahren gastierte der HSV mit Spielern wie Heiko Westermann und Marcell Jansen für ein Freundschaftsspiel im Kehdinger Stadion, die Fußballschule des Vereins macht auch regelmäßig Station in Drochtersen. „Bei uns im Verein gibt es natürlich viele HSV-Fans“, sagt Gooßen. Die dürften allerdings bei der ganzen Feierei im Dorf kaum Zeit haben, sich um den Bundesliga-Dino zu sorgen.
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