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Wiegen der Weltmeister|28.07.2014|09:30

Durm-Effekt: Zulauf bei der SG Rieschweiler

Glücklich: Rieschweilers erster A-Nationalspieler, Erik Durm, mit WM-Pokal. [Foto: 2014 Getty Images]

Auch Weltmeister haben mal klein angefangen. Die meisten auch bei "kleinen" Vereinen aus dem Amateurfußball, der ab heute eine neue Online-Heimat auf FUSSBALL.DE bekommt. Wir stellen die "Wiegen der Nationalspieler" vor. Heute: Erik Durm, der bei der SG Rieschweiler in der Pfalz das Fußballspielen lernte.

Schon oft waren sie nahe dran in Rieschweiler. Seit vielen Jahren bilden sie hier hoffnungsvolle Talente aus. Einige haben es zu Junioren-Nationalspielern geschafft, manche bis in die Bundesliga. Jetzt haben sie endlich auch einen A-Nationalspieler in ihren Reihen: Erik Durm. Der Abwehrspieler begann seine Karriere als Angreifer bei der SG Rieschweiler.

Fußballverrücktes Dorf

"Hier kommt wieder etwas nach"

Kein Zufall, wenn man in die Historie des Traditionsvereins schaut. 1921 wurde die SG gegründet. Schon in frühen Jahren werden erste Erfolge eingefahren, vor allem im Jugendbereich. 1941 die erste Meisterschaft, 1964 Einzug in die damalige 2. Amateurliga Westpfalz, 1990 der Sepp-Herberger-Preis für vorbildliche Jugendarbeit, 1999 Verbandsliga-Meisterschaft der A-Junioren und Aufstieg in die Regionalliga.

Eine beachtliche Leistung für ein Dorf mit nur 2200 Einwohnern. "Eigentlich nur 1600", verbessert Rolf Weis. "Denn Rieschweiler-Mühlbach hat als Gemeinde über 2000 Einwohner, der Ortsteil Rieschweiler allerdings weniger. Und Mühlbach hat seinen eigenen Fußballverein." Wie auch immer, Rieschweiler, soviel steht fest, ist ein fußballverrücktes Dorf.

Ein Name fällt in diesem Zusammenhang immer wieder: Die Familie Weis! Vater Rolf ist bereits seit 35 Jahren ehrenamtlicher Präsident der SG Rieschweiler. Davor hatte sein Vater den Posten inne. Die Nachfolge? Schon geklärt! Sohn Tobias wird bereits eingearbeitet. Denn in zwei Jahren soll Schluss sein, beteuert Rolf Weis. "Das wird meine letzte Amtsperiode. Danach will ich mich eigentlich zur Ruhe setzen." Kurze Pause. "Eigentlich…", relativiert er noch einmal. So richtig glauben, kann er es selbst noch nicht.

Doch Rolf Weis hat den Verein nicht nur neben dem Platz geprägt. Unter Udo Lattek und Dettmar Cramer wurde er Ende der 60-er Jahre der erste von vier Jugend-Nationalspielern aus Rieschweiler. Ihm folgten noch Peter Rinner, der es später bis in den Bundesliga-Kader des 1. FC Kaiserslautern schaffte, Sohn Tobias Weis, der im Profibereich für Karlsruhe und Wattenscheid 09 auflief. Und natürlich Erik Durm.

Bescheidenheit ist Trumpf

Auf seine eigenen Leistungen angesprochen wird Rolf Weis nicht gerne. Lieber spricht er über Emil Weber, das "große Fußball-Idol" aus Rieschweiler, der nach seiner Zeit bei der SG 15 Jahre beim FK Pirmasens Kapitän war und später als erfolgreicher Trainer zurückkehrte. Fast wäre aus Weber sogar ein "Held von Bern" geworden, kurz vor der WM war er noch im Kader. "Doch er hatte das Pech, dass er einen Fritz Walter vor sich hatte", erinnert sich Rolf Weis. Dass er selbst jahrelang bei der FK Pirmasens hochklassig gespielt hat, bleibt unerwähnt.

Bescheidenheit ist Trumpf in der Südwestpfalz. Das gilt auch für die heutige Generation. Erik Durm werden diese Wesenszüge ebenfalls nachgesagt. Das wundert keinen der Weggefährten, die ihn noch von früher kennen. "Erik war ein höflicher, ziemlich schüchterner Junge. Es hat eine Zeit lang gedauert, bis er mit zum SG-Training kam, obwohl wir quasi Nachbarn waren", erinnert sich Ewald Sprau, sein erster Jugendtrainer. Rolf Weis ergänzt: "Erik war immer einer der kleinsten, sehr bescheiden, sehr zurückhaltend, aber stets mit einem Lächeln im Gesicht."

Mit dem Fußball angefangen, hat Erik Durm als Fünfjähriger. Trotzdem ist er ein Spätstarter. Richtig aufgefallen, ist er in Rieschweiler erst als D-Jugendlicher. Bei seinem ersten Wechsel nach Saarbrücken ist Durm bereits 16 Jahre alt. Ziemlich spät für einen Hochbegabten. Aber woran es im Vereinstraining eines Amateurvereins mangelt – die individuelle Förderung - wird durch das Stützpunktraining in Pirmasens kompensiert, das Durm von 2003 bis 2007 besucht.

Durm zu Besuch

Am Freitag kommt der Nationalspieler zurück zur SG Rieschweiler. Der Verein plant einen großen Empfang. Rolf Weis wird begrüßen, Erik Durm Autogramme schreiben. Eigentlich nichts Besonderes in Rieschweiler, denn wenn immer der 22-Jährige in der Nähe ist, lässt er sich bei der SG blicken. Auch zwischenzeitlich denkt er an seine Heimat. Zum Muttertag bekam Ursula Sprau, Frau von Jugendtrainer Ewald, ein Trikot mit allen Unterschriften der BVB-Spieler zugeschickt. "Ich bin glühender Dortmund-Fan. Da habe ich geheult wie ein Schlosshund."

Dass er bei der WM nicht zum Einsatz kam, hat die Mitglieder der SG Rieschweiler, die zu jedem Spiel ein Public Viewing im Vereinsheim veranstaltet haben, gewundert, denn "Erik wurde von der Fachpresse vor dem Turnier regelrecht in die Mannschaft geschrieben", so Weis. Enttäuscht ist aber keiner mehr. "Der Weltmeistertitel hat uns entschädigt", lacht der Vorsitzende.

"Kinder rennen uns die Bude ein"

Erste positive Auswirkungen sind im Verein schon zu spüren. "Wir merken schon, dass wir durch den Titel und Eriks Namen in aller Munde sind. Den Zulauf momentan müssen wir eher bremsen. Die Kinder rennen uns die Bude ein", erzählt Weis. Es hat sich herumgesprochen, dass die SG Rieschweiler eine Top-Adresse in der Südwestpfalz ist. Das liegt an der Ersten Mannschaft, die in der Verbandsliga (6. Liga) spielt, an den qualifizierten Trainern und der jahrelangen guten Jugendarbeit.

"Hier kommt wieder etwas nach", freut sich Weiß. "Ich hoffe, dass wir in den kommenden Jahren im oberen Jugendbereich wieder angreifen können." Schließlich hat die SG bereits zweimal mit den A-Junioren und einmal mit den C-Junioren in der Regionalliga (zweithöchste Spielklasse) gespielt. Davon profitiert auch heute noch die erste Mannschaft. Gute Jugendarbeit ist die Basis des Amateurfußballs. In Rieschweiler weiß man das. Nicht erst, seit Erik Durm für die deutsche Nationalmannschaft spielt.

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