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Kultfigur |29.07.2016|14:05

Ex-Profi Albustin: Ein Leben wie im Buch

Für Borussia Mönchengladbach stand Thorsten Albustin zwei Spiele lang in der Bundesliga zwischen den Pfosten (Bild rechts), als Ersatztorwart hatte er neben Größen wie Toni Polster und Chiqinho auf der Bank Platz genommen (Bild links unten). Heute ist er in der Bezirksliga aktiv (Bild links oben). [Foto: Fotos Getty, imago, www.appeltundhuth.de; Collage FUSSBALL.DE]

Sein bewegtes Leben passt nicht auf eine Seite. Deshalb hat Thorsten Albustin ein ganzes Buch geschrieben. Der frühere Theologiestudent schaffte es als Torwart aus der Kreisliga in die Bundesliga, er feierte als Torwarttrainer mit Schalke den Gewinn der Deutschen Meisterschaft. Und nun steht er beim Bezirksliga-Aufsteiger Rot-Weiß Selimiyespor Lohberg nicht nur als Cheftrainer an der Seitenlinie, sondern aushilfsweise auch noch zwischen den Pfosten. Der 42-Jährige ist unsere FUSSBALL.DE-Kultfigur der Woche.

Wann immer Thorsten Albustin in seinem Leben dieses Kribbeln im Körper verspürte, wusste er: Es ist Zeit für etwas Neues. Im Frühjahr 2015 kribbelte es mal wieder. Und deshalb kam Albustin die Anfrage von Rot-Weiß Selimiyespor Lohberg sehr gelegen. Der Klub suchte einen Torwart für die Kreisliga A. „Das war für mich reizvoll. Als Deutscher Teil einer Mannschaft zu sein, die aus türkischstämmigen Spielern besteht, fand ich klasse“, sagt Albustin im Gespräch mit FUSSBALL.DE . In der Vorbereitung stand der Klub auf einmal ohne Trainer da. Albustin übernahm – und hatte Erfolg. Im Sommer 2016 stieg RWS Lohberg in die Bezirksliga auf. Albustins ohnehin schon eindrucksvolle Vita ist um ein Kapital reicher.

"Als Deutscher Teil einer Mannschaft zu sein, die aus türkischstämmigen Spielern besteht, fand ich klasse"

Der heute 42-Jährige hat schließlich drei Bundesliga-Einsätze absolviert. Er förderte Talente bei Rot-Weiss Essen und Schalke 04. Albustin schrieb ein Buch über Torwarttraining. Und in Lohbergs Aufstiegssaison stand er bei 15 Partien zwischen den Pfosten. „Hinter mir liegen schon einige turbulente Jahre“, sagt Albustin.

Begonnen hat alles am Rande des Ruhrgebietes. Albustin spielte bei SuS Dinslaken 09 – damals in der Kreisliga. Er studierte Sportwissenschaften und Theologie, wollte Lehrer werden. Doch Mitte der 1990er-Jahre erhielt er ein Angebot vom MSV Duisburg. Albustin nahm es an und spielte für die Amateure der Meidericher. In der Saison 1996/1997 beorderte ihn Friedhelm Funkel in den Profikader. Und dann kam dieses Auswärtsspiel beim Hamburger SV. Der MSV führte kurz vor Schluss mit 1:0, als Holger Gehrke nach einer Notbremse die Rote Karte sah. Albustin musste ins Tor. Er stand gerade auf dem Platz, da lag der Ball auch schon im Tor. „Harald Spörl hat den Freistoß direkt versenkt. Da war nichts zu halten“, erinnert sich Albustin.

Eigentor im zweiten Bundesliga-Einsatz

Für die MSV-Profis kam er nicht mehr zum Einsatz. Dafür bestritt der Torwart aus der Kreisliga A noch zwei Partien für Borussia Mönchengladbach. In der Saison 1998/1999 vertrat Albustin den erkrankten Robert Enke. Im Auswärtsspiel beim SC Freiburg hielt er sogar einen Elfmeter. Zwar verloren die Gladbacher 1:2, doch Albustin hat an das Spiel durchweg positive Erinnerungen. „Es war ein tolles Gefühl, vor dem Anpfiff ins Stadion einzulaufen. Nach dem gehaltenen Elfmeter haben mich die Fans gefeiert. Und hinterher durfte ich noch ein Fernseh-Interview geben“, erzählt Albustin. Zwei Wochen später folgte die Ernüchterung. In der Partie bei Werder Bremen unterlief Albustin schon nach sechs Minuten ein Eigentor. Nach der 1:4-Niederlage war es vorbei mit der Bundesliga-Karriere.

Albustin wechselte in die Oberliga zum 1. FC Bocholt. Der Klub lockte mit einer Ausbildungsstelle. Albustin wurde Industriekaufmann, die Bocholter vermittelten ihm einen Bürojob. Doch schnell realisierte er, dass er für diese Form der Arbeit nicht geschaffen ist. „Ich habe gekündigt, weil ich wieder zurück in den Profifußball wollte“, erzählt der Familienvater.

Albustin heuerte bei Rot-Weiss Essen an. Zunächst trainierte er die Nachwuchs-Torleute. Ab 2008 kümmerte sich Albustin um die Schlussmänner der RWE-Profis. Zu diesem Zeitpunkt drückten den Verein von der Hafenstraße Schulden. 2010 musste RWE Insolvenz anmelden. „Da war es mal wieder Zeit, etwas Neues zu machen“, sagt Albustin. Also setzte er sich hin und schrieb ein Buch. „Als Student hatte ich immer Probleme, eine fünfseitige Hausarbeit zu schreiben. Doch bei diesem Projekt habe ich die Seiten sehr schnell gefüllt“, sagt Albustin. Das Buch „Fußball-Torhüter“ beinhaltet keinen großen Katalog an Übungen. „Es soll vielmehr dazu helfen, den Torhüter zu verstehen. Das ist in diesem Bereich das Wichtigste“, sagt Albustin.

Deutscher Meister auf Schalke

Seine Ansätze gefielen auch den Verantwortlichen des FC Schalke 04. Sie verpflichteten Albustin 2013 als Torwarttrainer der U 17 und U 19. Mit der A-Jugend konnte er zwei Jahre später die Deutsche Meisterschaft feiern. Das Kapitel Schalke hat Albustin in diesem Sommer beendet. „Ich wollte mal wieder was Neues machen“, sagt er und grinst. Albustin widmet sich nun einem Facebook-Projekt , in dem er seine Karriere nachzeichnet. Demnächst will er auf seiner Seite, eine neue Lektüre veröffentlichen. „Das wird ein gesellschaftskritisches Stück, das sich mit den Auswüchsen des Kommerzes befasst“, sagt der Dinslakener.

Er freut sich natürlich auch auf den Saisonstart mit RWS Lohberg. „Ich trainiere eine Mannschaft, die unfassbar viel Herzblut hat. So viel Ehrgeiz habe ich bei meinen vorigen Stationen nicht erlebt“, sagt Albustin. Er sieht Spieler, die mit aufgescheuerten Knien vom Aschenplatz gehen. Welche, die nach der Frühschicht direkt zum Sportplatz durchfahren. „Das macht schon Spaß“, betont Albustin. Er möchte sich mit dem RWS Lohberg nun in der Bezirksliga etablieren. „Wir ändern nun taktisch auch etwas und stellen auf Viererkette um“, sagt Albustin. Mal wieder probiert er etwas Neues aus.

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