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Magazin | 22.03.2025 | 11:45

Ex-Profi Martin Harnik in dreifacher Mission: "Es ist ein Spagat"

Harnik (r.) als Spielertrainer: "Der Schlüssel ist, dass jetzt alle an einem Strang ziehen."[Foto: Foto: IMAGO]

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In seinem neuen Job legte Martin Harnik (37) einen fulminanten Start hin. Seit der österreichische Ex-Nationalspieler und langjährige Bundesligaprofi beim Hamburger Oberligisten TuS Dassendorf nicht nur als Torjäger und Kapitän, sondern auch als Spielertrainer aktiv ist, wurden alle Partien gewonnen. Im FUSSBALL.DE-Interview spricht Harnik über seine unverhoffte Tätigkeit und seine Pläne.

FUSSBALL.DE: Ihre Bilanz als Spielertrainer der TuS Dassendorf ist mit neun Siegen in neun Spielen optimal. Wie lautet Ihr Erfolgsrezept, Herr Harnik?

Martin Harnik: Es ist auf jeden Fall nicht so, dass es allein an mir liegt, wenn Sie das meinen. (lacht) Ich denke, der wesentliche Punkt ist, dass wir uns als Trainerteam mit der Mannschaft auf eine Spielweise verständigt haben, die jedem Einzelnen viel Disziplin und auch Opferbereitschaft abverlangt. Das Team steht voll dahinter und setzt es sehr gut um.

Eigentlich hatten Sie nicht vor, Trainer zu werden, oder?

Harnik: Das stimmt - und es stimmt eigentlich auch immer noch. Ich muss aber schon zugeben, dass es mir trotz des großen Aufwands inzwischen sehr viel Spaß macht.

Was hat den Ausschlag gegeben, das Amt zu übernehmen?

Harnik: Der Verein war nach der Freistellung von Trainer Thomas Seeliger im November in Not. Wir wurden gefragt, ob wir zunächst bis Weihnachten einspringen können. Zwar konnte dann mit Özden Kocabal von unserem Ligakonkurrenten HEBC bereits ein neuer Trainer verpflichtet werden. Da er jedoch erst zur kommenden Saison zur Verfügung steht, habe ich mich mit meinen Trainerkollegen bereit erklärt, bis zum Sommer weiterzumachen. Ich bin jetzt schon seit viereinhalb Jahren im Verein und fühle mich sehr wohl. Deshalb helfe ich in dieser Situation gerne.

Wie schwierig ist es, gleichzeitig Spieler, Kapitän und Trainer des Teams zu sein?

Harnik: Es ist schon ein Spagat, keine Frage. Schließlich geht es als Spieler zunächst einmal darum, die eigenen Aufgaben auf dem Platz zu erledigen. Allerdings macht es mir die Mannschaft sehr leicht. Die Jungs haben Vertrauen in unseren Weg. Außerdem bietet der Job des Spielertrainers den Vorteil, dass ich auf dem Spielfeld vorangehe. Was ich von den Spielern erwarte, das muss ich erst einmal selbst bringen. Dadurch fällt ein Alibi weg.

Können Sie sich inzwischen also eher vorstellen, eine Trainerlaufbahn einzuschlagen?

Harnik: Mein Lebensmotto war immer schon, niemals nie zu sagen. Stand jetzt freue ich mich aber schon darauf, ab Sommer wieder nur noch Spieler zu sein. Für die nächsten zwei oder drei Jahre würde ich es aktuell auch ausschließen, mich auf einen Trainerjob zu fokussieren. Aber wer weiß, was die Zukunft bringt?

Sie haben während Ihrer Profikarriere mit zahlreichen bekannten Trainern zusammengearbeitet. Wer hat Sie am meisten geprägt oder beeinflusst?

Harnik: Ich vergleiche meine gesammelten Erfahrungen immer gerne mit einem Buffet, an dem ich mich bedienen und die besten Dinge für mich heraussuchen kann. Grundsätzlich konnte ich mir bei jedem Trainer etwas abschauen, wobei der Bereich der Menschenführung besonders wichtig ist. Huub Stevens verstand es beispielsweise herausragend, mit jedem Spieler so umzugehen, wie er es benötigt. Ihm war klar, dass er oft verschiedene Ansprachen nutzen musste, um den Spieler zu erreichen. Auch die fordernde Art von Bruno Labbadia fällt mir spontan ein.

Besonders auffällig ist, dass Ihre Mannschaft kaum noch Gegentore kassiert. Und das, obwohl Sie selbst Stürmer sind. Ober vielleicht auch genau deswegen?

Harnik: An dem Spruch, dass Angriff die beste Verteidigung sein soll, ist schon etwas dran. Wir rühren keinen Beton an, sondern spielen grundsätzlich einen sehr offensiven Fußball, wollen dominant auftreten. Entscheidend ist dabei, dass alle gemeinsam mitmachen. Wenn das funktioniert, dann gibt es auch deutlich weniger Lücken für den Gegner. Wenn wir als gesamtes Team hoch verschieben, dann kommt es schon mal vor, dass die Innenverteidiger in der gegnerischen Hälfte Zweikämpfe führen. Dadurch halten wir den Gegner weit weg von unserem Tor.

An welchen Schrauben haben Sie sonst gedreht? 

Harnik: Wir haben für Oberligaverhältnisse sehr viel Qualität und Erfahrung im Kader. Das war zwischenzeitlich ein Problem, weil teilweise unterschiedliche Ideen auf dem Platz verfolgt wurden. Der Schlüssel ist, dass jetzt alle an einem Strang ziehen.

Die TuS Dassendorf war schon achtmal Meister der Oberliga Hamburg. Aktuell beträgt der Rückstand auf Altona 93 sechs Punkte. Ist der neunte Titel noch drin?

Harnik: Das liegt nicht nur an uns. Altona müsste uns die Tür öffnen, lässt allerdings auch bisher kaum etwas liegen. Von daher wird es schon sehr schwierig, den Rückstand aufzuholen, auch wenn wir natürlich das Maximum herausholen wollen.

Wird es auf einen Showdown im direkten Duell am 12. April hinauslaufen?

Harnik: Ein Sieg in diesem Spiel wäre die Voraussetzung, um überhaupt noch eine Chance zu haben. Realistisch gesehen, müssten wir aber auch alle anderen Spiele gewinnen und dazu noch auf Ausrutscher von Altona hoffen. Sollte das klappen, wäre es sensationell.

Der Verein hat schon mehrfach auf einen möglichen Aufstieg in die Regionalliga Nord verzichtet. Bleibt es dabei?

Harnik: Das ist eine Grundsatzentscheidung des Klubs, hinter der auch ich voll stehe.

Warum?

Harnik: Wir müssen uns eingestehen, dass die Rahmenbedingungen in Dassendorf nicht regionalligatauglich sind, beispielsweise beim Blick auf unsere Sportanlage. Außerdem sind Derbys in der Oberliga für unsere Zuschauer wesentlich attraktiver als Partien gegen weit entfernte Vereine oder gegen zweite Mannschaften von Profiklubs.

Sie sind unter anderem auch als TV-Experte und Podcaster gefragt, kicken in der Icon League von Toni Kroos und sind auch als Betreiber einer Indoor-Golfanlage beruflich aktiv. Wie bekommen Sie das alles unter einen Hut?

Harnik: Gute Frage. (lacht) Ein Kalender ist aktuell in der Tat mein bestes Gut. Dazu bekomme ich auf sämtlichen Spielfeldern viel Unterstützung. Es ist allerdings auch so, dass mich kein Projekt Vollzeit beschäftigt. Das wäre nicht möglich. Wenn ich als junger Vater an meine Familie denke, dann darf aktuell auf jeden Fall nicht mehr viel dazukommen.

Mal Hand aufs Herz: Was ist denn jetzt Ihre größte Leidenschaft?

Harnik: Das ist definitiv der Fußball. Dabei hatte ich mich nach dem Ende meiner Profikarriere schon ein wenig davon distanziert. Ich merke aber, dass mir das, was ich am besten kann, auch am meisten Freude bereitet - in jeglicher Form. Gerade jetzt genieße ich es, auf dem Platz zu stehen, weil ich weiß, dass diese Zeit endlich ist. Fußball ist wieder mein Lebensmittelpunkt - und kann es gerne bleiben.

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