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Zum Jugendklub|02.09.2023|20:10

Fin Bartels: "Ich will einfach nur kicken"

Fin Bartels: "Von diesem kleinen Druck wollte ich mich einfach komplett freimachen."[Foto: Fin Bartels]

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Fin Bartels hat den Schritt zurück gemacht zu seinem Heimatverein. Im Vorjahr kickte er noch bei Holstein Kiel in der 2. Bundesliga, jetzt lässt er seine Karriere in der Kreisklasse A - Ost 1 in Schleswig-Holstein bei der SpVg Eidertal-Molfsee II ausklingen. FUSSBALL.DE hat mit ihm gesprochen.

FUSSBALL.DE: Hallo Fin, du hast in deinen ersten zwei Spielen direkt vier Tore gemacht. Bist du zufrieden mit dem Start in die Saison?

Fin Bartels: Ja, wir hatten einen erfolgreichen Start und aus drei Spielen drei Siege geholt. Trotzdem war es zwischendurch sehr holprig. Am Ende zählen die Punkte, aber wir haben selten mal über 90 Minuten guten Fußball gespielt. Beim zweiten Spiel konnte ich leider nicht dabei sein, aber beim ersten und dritten Spiel habe ich gespielt.

Vergangenes Jahr hast du noch bei Holstein Kiel in der 2. Bundesliga gespielt. Jetzt kickst du bei der SpVg Eidertal-Molfsee II in der Kreisklasse A. Wie ist es zu dem Wechsel gekommen?

"Typischer Amateurfußball: Mittwochabend Training, ab in die Kabine, Kiste, Bierchen, noch ein bisschen Blödsinn sabbeln"

Bartels: Es schwebte mir schon lange ein bisschen im Kopf, nach meiner professionellen Fußballkarriere nochmal mit meinen Freunden und Bruder zu kicken. Typischer Amateurfußball: Mittwochabend Training, ab in die Kabine, Kiste, Bierchen, noch ein bisschen Blödsinn sabbeln. Das war immer in meinem Kopf, dass ich das noch mal machen will - und das ist bisher auch genauso eingetroffen. Bis jetzt bin ich nicht enttäuscht worden.

Und dann hast du dich für deinen alten Jugendverein entschieden…

Bartels: Genau, ich habe dort vier Jahre in der Jugend gespielt. Deswegen hatte ich sowieso eine Verbindung zum Verein. Da ich auch um die Ecke eingezogen bin, passt es umso besser.

Du spielst dort in der zweiten Mannschaft. Was hat es damit auf sich?

Bartels: Ich will einfach nur kicken - das war tatsächlich der Gedanke. Und wenn ich am Wochenende mal nicht zum Spiel kommen kann, dann sag ich einfach ab. In einer höheren Liga macht man sich dann doch wieder Druck: Wenn man dann zwei oder dreimal die Woche in der Vorbereitung trainiert und am Wochenende ein Spiel hat, dann spürt man ja schon eine gewisse Verantwortung. Und von diesem kleinen Druck wollte ich mich einfach komplett freimachen. Außerdem wäre es dann für manche meiner Kumpels vielleicht auch zu hoch gewesen. (lacht) Deswegen habe ich mich jetzt bewusst für die zweite Mannschaft und die Kreisklasse entschieden.

Wie gefällt dir bis jetzt der Amateurfußball?

Bartels: Das Schönste ist eigentlich, dass die Leute so nah dran sind: Du schießt auf die Hütte, und hinten holt dann meine Tochter den Ball. So eine Atmosphäre ist einfach schön. Und ansonsten ist der Fußball natürlich ein anderer. Da muss ich mich vielleicht noch ein bisschen dran gewöhnen, aber auch das kriege ich hin.

Hast du schon einen typischen Amateurfußball-Moment erlebt?

Bartels: Ohne Linienrichter zu spielen, ist natürlich schon etwas anderes. Da fallen natürlich auch manchmal Entscheidungen, wo du dir denkst: "Der war jetzt aber weit im Abseits." Auch das klassische Rumgeblöke, was du sonst nicht hörst, wenn Zehntausende im Stadion sind. Hier in der Kreisklasse hörst du jedes Wort - da fallen schon witzige Sprüche, die du sonst vielleicht nicht mitgekriegt hättest. Aber ich bin ja noch am Anfang und glaube, da werde ich noch die eine oder andere Geschichte erleben.

Hast du eine lange Eingewöhnungszeit gebraucht?

Bartels: Na ja, im Moment habe ich es eher noch als langen Urlaub gesehen und konnte die Ferien mit den Kindern genießen. Die größte Umgewöhnung war für mich tatsächlich, die Tasche selbst zu packen. Als Fußballprofi musste man nur mit dem Kulturbeutel los und hatte alles vor Ort. Jetzt muss ich an alles selber denken: Fußballschuhe, Badelatschen, Handtuch, Schienbeinschoner. Die ersten paar Male hatte ich auch nicht alles dabei. Das war tatsächlich die größte Umstellung.

Vermisst du den Profifußball schon?

Bartels: Vermissen nicht. Ich kann immer gut abschalten und auch gut nichts machen. Aber wenn ich die Spiele sehe - wie jetzt das Freitagsspiel auf Schalke von Holstein -, dann denk ich mir schon: "Oha, wäre jetzt doch echt geil gewesen!" Aber das sind natürlich auch Highlights auf Schalke, vor allem wenn du dann auch noch gewinnst. Es gab natürlich immer wieder so geile Sachen, da hat der Profifußball schon auch viel zurückgegeben, aber ich bin immer noch vollkommen happy mit der Entscheidung. Trotzdem wird man bestimmt ab und zu ein bisschen wehmütig sein.

Was sind die schönsten Erinnerungen, die du an deine Profikarriere hast?

Bartels: Eines der größten Highlights war sicher mit Kiel der Sieg im DFB-Pokal gegen Bayern. Ich hatte aber auch richtig schöne vier Jahre auf St. Pauli mit vielen geilen Erlebnissen am Millerntor und den geilen Fans im Rücken. Meine beste Zeit mit den persönlich erfolgreichsten Momenten hatte ich in Bremen, wo wir dann auch Phasen hatten, wo für mich und die Mannschaft vieles ging, wo wir mehrere Male dann auch an Europa gekratzt haben. Das waren einfach so Phasen, wo einfach alles ging, wo man sich gar keine Gedanken gemacht hat. Man ist auf die Koppel, man hat Fußball gespielt und wusste: Heute werde ich schon einen reinmachen, und wir gewinnen das Ding. In Bremen hatte ich wirklich schöne und erfolgreiche Zeiten. Aber überall hab ich eine gute Zeit gehabt, die einfach in Erinnerung bleibt und die ich genießen konnte. Deswegen blicke ich überall echt positiv zurück.

Trotzdem hattest du auch einige schwierige Momente in deiner Karriere. Du bist in den ersten Jahren deiner Profikarriere dreimal abgestiegen.

Bartels: Ja, die Abstiege am Anfang waren nicht ganz so leicht zu verkraften. Auch mit den ganzen Trainerwechseln: Da wurden Leute entlassen, die da dranhängen. Das war mit Sicherheit nicht so leicht, weil das für mich auch Neuland war, aber mein privates Umfeld hat mich da immer gut aufgefangen und auch wieder schnell auf andere Gedanken gebracht. Das hat mir sehr geholfen, dann auch damit umzugehen. Trotzdem haben alle Abstiege bei mir Spuren hinterlassen, aber mich auch ein Stück reifen lassen.

Und du hattest mit dem Achillessehnenriss eine sehr schwere Verletzung…

Bartels: Das mit den Verletzungen war schon eine extrem harte Zeit für mich. Auch weil ich das davor noch gar nicht kannte: Ich bin gefühlt 30 Jahre durch den Fußball gerutscht - ohne schwerwiegende Verletzungen und Blessuren - und dann kam auf einmal der Achillessehnenriss. Dann denkst du, dass es vielleicht sechs oder neun Monate dauert. Aber am Ende waren es mit Folgeverletzungen und ein, zwei Spielen zwischendurch fast zwei Jahre. Da habe ich dann schon auch mal gezweifelt, wobei ich immer das Gefühl hatte, ich komme wieder zurück. Aber es gab schon Momente, die sehr schwer waren. Aber auch die habe ich überstanden, das gehört am Ende dazu. Wenn ich das nicht miterlebt hätte, hätte vielleicht ein kleiner Teil gefehlt und man hätte nicht darüber erzählen können. So habe ich fast alles mitgenommen, positiv wie negativ.

Unser neuer Slogan für den Amateurfußball ist "Fußballzeit ist die beste Zeit". Warum ist für dich Fußballzeit die beste Zeit?

Bartels: Also gerade im Hinblick auf meine Kindheit und Jugend, wo ich wirklich nur auf dem Bolzplatz gestanden habe: Das macht einfach Laune, du spielst gemeinsam mit Freunden, bist draußen an der frischen Luft, treibst Sport und hast Spaß dabei. Für mich war das immer die geilste Zeit, es gab damals gar nichts anderes in meinem Kopf. Auch jetzt, wenn ich an meine Karriere denke: Du übst am Ende das aus, was du früher einfach nur aus Leidenschaft und Spaß gemacht hast - und das ist am Ende dein Beruf! Das muss man sich in Phasen, wo es nicht so läuft und wo man auch mal unzufrieden ist, noch öfter bewusst machen. Deswegen kann ich den Slogan so auch nur unterschreiben.

Hast du bestimmte Ziele für die nächsten Jahre?

Bartels: Abseits vom Fußball hat man natürlich Pläne und guckt auch nach rechts und links: Was kann man machen, was kann passieren? Aber der erste Fokus war: Erst mal raus aus dem Ganzen und einfach genießen. Jetzt, wo dann der Alltag wieder einkehrt, geht der Blick so langsam Richtung Zukunft. Da wird es dann mit Sicherheit in den nächsten Wochen und Monaten konkret in alle Richtungen Überlegungen geben.

Sehen wir dich früher oder später wieder im Profifußball?

Bartels: Nicht zwangsläufig. Aber es interessiert mich, zumindest auch mal die andere Seite eines Vereins zu sehen: Was passiert im Trainerbüro, was beim Sportdirektor? Warum sind die Gegebenheiten so, wie sie sind? Als Spieler siehst du auch immer nur einen kleinen Teil von außen und beschwerst dich vielleicht noch über Dinge, die nicht funktionieren. Deswegen will ich einfach mal einen Einblick in den Verein bekommen. Aber der Abstand muss vielleicht noch ein bisschen größer werden, um dann klar sagen zu können: "Das kann ich mir vorstellen" oder "das kann ich mir wirklich gar nicht vorstellen". Dafür müssen noch ein paar Wochen oder Monate ins Land ziehen.

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