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Schweinsteiger |29.07.2016|15:30

In Oberaudorf lernte Schweinsteiger kicken

Bastian Schweinsteiger: Stationen einer großen Karriere. [Foto: FUSSBALL.DE]

Der Kapitän tritt ab. Bastian Schweinsteiger hat seinen Rücktritt aus der deutschen Nationalmannschaft verkündet. Er geht als Weltmeister. 2014 triumphierte Schweinsteiger mit der Mannschaft in Brasilien. Aber auch Titelsammler wie "Schweini" haben mal klein angefangen. Die meisten auch bei "kleinen" Vereinen aus dem Amateurfußball. Bastian Schweinsteiger etwa beim FV Oberaudorf.

Seit 43 Jahren wird beim FV Oberaudorf (FVO) in der ersten August-Woche gefeiert, mit Bastian Schweinsteiger hat die Festwoche nicht viel zu tun. Obwohl der berühmteste Sohn des Vereins am 1. August Geburtstag hat. Und doch ist es mindestens eine erfreuliche Randnotiz, dass an Schweinsteigers Wiegentag und in der Wiege des Weltmeisters parallel gefeiert wird. Denn wer weiß, wie die Karriere von Schweinsteiger verlaufen wäre, hätte der heutige Weltmeister beim FV Oberaudorf kein optimales Umfeld gefunden, als der große Schweinsteiger noch der kleine Basti war.

Und Schweinsteiger weiß, was er seinem ersten Verein zu verdanken hat. "Auch wenn ich durch meinen Beruf als Profifußballer nur noch selten nach Oberaudorf kommen kann, erinnere ich mich gerne an die Zeit beim FVO zurück", schrieb Schweinsteiger im Jahr 2011 in seinem Grußwort der Jubiläumsfestschrift zu 50 Jahren FVO. Und weiter: "Hier hat alles angefangen. Mein erstes Spiel in einer Vereinsmannschaft, mein erstes Tor, meine ersten fußballerischen Gehversuche. Ich habe beim FVO den Spaß an dem Sport entdeckt, den ich über ein Jahrzehnt später zu meinem Beruf machen durfte. Ich möchte mich bei allen Beteiligten für ihr Engagement und die tolle Arbeit beim FVO bedanken. Ich weiß, dass ihr vielen Kindern und Jugendlichen den Spaß am Fußballsport vermittelt."

Schon immer für das Team gearbeitet

"Ich habe beim FVO den Spaß an dem Sport entdeckt, den ich später zu meinem Beruf machen durfte"

Zu den vielen Menschen, denen der Dank Schweinsteigers galt und bis heute gilt, gehört Hermann Völkl. Er war 35 Jahre lang Trainer und 20 Jahre lang Jugendleiter in Oberaudorf. Er hat mit eigenen Augen gesehen, dass die ersten fußballerischen Gehversuche Schweinsteigers bereits ziemlich stabile Schritte gewesen sind. Völkl erinnert sich noch ziemlich genau, dass ihm am heutigen Weltmeister schon damals eine Eigenschaft aufgefallen ist, die noch heute Schweinsteigers Spiel prägt: die Mannschaftsdienlichkeit. "Er hat immer auf die anderen geschaut, Basti war neben und auf dem Platz sehr sozial", sagt Völkl: "Er war komplett uneitel und immer bemüht, seine Mitspieler gut aussehen zu lassen. Eigentlich hat er sich immer mehr für die anderen als für sich selber gefreut."

Wie fast alle in Oberaudorf hat Völkl den Werdegang Schweinsteigers ganz genau verfolgt. In seinem Beruf als Briefzusteller gehörte zu seinen liebsten Ritualen die tägliche Kaffepause im Sportgeschäft von Fred Schweinsteiger, dem Vater von Bastian. Hier hat er sich aus erster Hand auf den neuesten Stand bringen lassen, auch noch als Schweinsteiger längst in München, in der Nationalmannschaft und der großen Welt des Fußballs große Erfolge feierte. In der gemeinsamen Zeit beim FVO hat er Schweinsteiger so erlebt, wie ihn auch heute noch alle sehen: "Er war eine Frohnatur. Offen, nett, höflich aufgeweckt, den Schalk im Nacken. Ich kann mich an ihn eigentlich nur lachend erinnern."

Elternhaus maßgeblich beteiligt

Wenn der ehemalige Jugendleiter darüber sinniert, welche Faktoren für den Werdegang Schweinsteigers ausschlaggebend waren, wehrt er jeden eigenen Anteil ab. "Ich habe ihm das Fußballspielen nicht beigebracht", sagt Völkl. Er nennt – neben dem Talent natürlich - Schweinsteigers Elternhaus als maßgeblich für die Entwicklung zum Weltmeister.

Die Schweinsteigers haben den Spagat bewältigt, ihre Kinder in deren Ambitionen voll und mit großem persönlichem Einsatz zu unterstützen und sie gleichwohl zur Selbstständigkeit zu erziehen. Völkl gibt dafür ein Beispiel vom Skifahren, in dem sich Bastian Schweinsteiger in seiner Jugend lange Zeit ebenfalls sehr erfolgreich versucht hat. "Andere Kinder hatten mehrere paar Schuhe, die Skier wurden ihnen hinterhergetragen. Für Schweinsteiger war eine Selbstverständlichkeit, was eine Selbstverständlichkeit ist: dass er sich um seinem Kram selber kümmern musste."

Über den Anteil des ersten Vereins an den späteren Erfolgen von Fußballprofis lässt sich viel spekulieren und philosophieren. Rund 25.000 Fußball-Vereine sind unter dem Dach des DFB organisiert, nur den wenigsten ist vergönnt, einen Spieler hervorgebracht zu haben, dem es später gelingt, aus dem Hobby einen Beruf werden zu lassen. Wenn ein Amateurverein die Wiege gleich mehrerer Profis ist, dann darf unterstellt werden, dass dies mit der Verknüpfung von Zufällen nicht viel zu tun hat. So ist es im Fall des FVO.

Junger Verein mit berühmten Söhnen

Und das ist angesichts der Rahmenbedingungen erstaunlich. Der Verein ist jung, er ist klein, und er stellt den sportlichen Erfolg seiner Mannschaften nicht über alles. 1961 wurde der FVO gegründet. Und wer das Gründungsprotokoll der Versammlung vom 26. Juni im Café Luckner liest, kann den Eindruck gewinnen, dass der Vorname Hans Mitgliedsvoraussetzung gewesen ist.

Im Protokoll sind als Gründungsmitglieder aufgeführt: 1. Vorstand: Hans Kraus, 2. Vorstand: Hans Daxer, Kassenwart: Hans Seebacher, Schriftführer: Hans Rieger jun. Auch ansonsten zeigt das Protokoll, dass der FVO bei seiner Gründung nicht die Ambition hatte, dem FC Bayern, der damals noch gar nicht so groß war, in naher Zukunft Konkurrenz zu machen. Unter "Bemerkungen" ist der Kassenstand auf den Pfennig genau notiert: 0,00 DM. Die Inventur der zur Verfügung stehenden Spielgeräte zeugt genauso wenig von großem Reichtum. Hinter der Anzahl der Bälle ist notiert: 1 (privat).

Und doch ging es beim FVO langsam aber stetig voran. Die Anzahl der Mitglieder wuchs, die Zahl der Mannschaften mit ihnen. Ein paar Meilensteine: 1970 wurde das Vereinsheim gebaut und der eigene Platz fertiggestellt, 1979 wurde ein VW-Bus für den Transport der Mannschaften erworben, seit 1997 wird der Platz mit einer modernen Flutlichtanlage erhellt. Im Mai 2000 kam der damalige Bundesligist Unterhaching zu einem Freundschaftsspiel vorbei.

Auch sportlich sind diverse Erfolge notiert. Die Spielzeit 1971/1972 gilt als die erfolgreichste in der Vereinsgeschichte. Ohne Niederlage und mit nur vier Minuspunkten wurde die Erste Meister der C-Klasse und stieg nach mehreren vergeblichen Anläufen in die B-Klasse auf. In der Saison 1989/1990 gelang fast zwei Dekaden später der nächste Sprung. Unter Trainer Fred Schweinsteiger, dem Vater von Bastian, gelang der Aufstieg in die A-Klasse. Aus dieser Zeit stammt eine weitere Besonderheit: Bis heute existiert der FVO-Fanclub.

Erfolg nicht um jeden Preis

Aber, so ehrlich darf man sein, die sportlichen Erfolge der Mannschaften des FVO sind überschaubar. Und doch haben in Oberaudorf, an der Grenze zu Österreich, im Laufe der Jahrzehnte zahlreiche kleine, mittelgroße und große Karrieren ihren Ursprung. Die prominentesten seien an dieser Stelle genannt. Bastian Schweinsteiger ist das große Aushängeschild, dazu dessen älterer Bruder Tobias, daneben Thomas Dähne, der zunächst in Salzburg, dann in Leipzig und nun in Helsinki ein Versprechen für die Zukunft ist. Wie vor ihm bereits Robert Völkl, der Sohn von Hermann Völkl. Völkl war U 21-Nationalspieler Österreichs und stand zuletzt beim SV Grödig in der österreichischen Bundesliga unter Vertrag. Vier Profis mit Wurzeln in Oberaudorf, eine bemerkenswerte Quote.

Gibt es also eine Formel für den individuellen Erfolg? Vielleicht gerade, dass beim FVO nicht alles dem Erfolg untergeordnet ist. "Uns geht es vor allem darum, den Kindern und Jugendlichen über den Sport die richtigen Werte zu vermitteln. Sie können bei uns den Zusammenhalt und das Verhalten in der Gemeinschaft lernen. Sie können Spaß haben und ohne Druck Fußball spielen." Alois Holzmaier sagt das. Und er muss es wissen. Seit 1991 amtiert Holzmaier als 1. Vorstand des Klubs, wie für die vielen anderen Ehrenamtlichen in Oberaudorf ist der Verein für ihn vor allem Herzensangelegenheit. Drei bis vier Stunden investiert er täglich, anders ist dieser Aufwand nicht zu erklären.

Was motiviert ihn, woher zieht er seine Kraft? Vor allem aus den sozialen Erfolgen. "Für uns alle ist es die größte Bestätigung, wenn wir mitverfolgen können, wie die Kinder im FVO zu verantwortungsbewussten, sozialen und glücklichen Jugendlichen und jungen Erwachsenen heranreifen", sagt Holzmaier.

Als Kern des Klubs sieht er die Geselligkeit. Auch als deren Ausdruck wird vom FV Oberaudorf seit mehr als 20 Jahren jährlich ein Dorfturnier für Hobby-, Betriebs- und Thekenmannschaften durchgeführt, es ist der zweite Höhepunkt neben der Festwoche. Dazu gibt es immer wieder gemeinsame Fahrten und Ausflüge, etwa die Skireise, die sich als festes Ritual etabliert hat.

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