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Jung-Schiri|13.06.2023|15:45

Jarina Winkler: Schiri aus Leidenschaft

Jung-Schiri Winkler: "Spieler merken, dass ich Ahnung vom Fußball habe."[Foto: Jarina Winkler]

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Jarina Winkler ist seit fünf Jahren Schiedsrichterin im Männer- und Frauenbereich. Die 22-Jährige leitet inzwischen Spiele in der Männer-Kreisliga und Frauen-Oberliga. Im FUSSBALL.DE-Interview erzählt sie, warum sie nach ihren ersten Spielen nur als Assistentin eingesetzt werden wollte und wie sie durch ihr Hobby persönlich und beruflich profitiert.

FUSSBALL.DE: Wie kam es dazu, dass du als Schiedsrichterin angefangen hast?

Jarina Winkler: Ich habe selbst aktiv in einem Verein gespielt, dort wurden damals ganz klassisch Schiedsrichter gesucht. Ich dachte mir: "Cool, das probiere ich mal aus. Wenn man die Sportart selbst spielt, ist es sinnvoll, sich näher mit den Regeln zu beschäftigen." Dann habe ich mich mit einer Freundin zusammengetan. Meine Freundin hat dann leider sofort wieder aufgehört, nachdem sie den Schein hatte. Aber ich blieb dabei.

Und wie waren deine ersten Erfahrungen als Schiedsrichterin?

"Ziel ist es, in die Regionalliga auzusteigen, und somit im Frauenbereich höher zu pfeifen"

Winkler: Sehr positiv. Ich habe damals mit Jugendspielen angefangen. Wir haben ein Pate-System, sprich ein erfahrener Schiedsrichter wird einem zugewiesen und unterstützt einen. In meinen ersten Spielen habe ich immer viel Lob bekommen und hatte die Unterstützung von meinem Schiri-Paten. Es hat mir viel Spaß gemacht, jüngere Spieler zu pfeifen. Doch dann hatte ich immer mehr mit den Aussagen der Eltern am Spielfeldrand zu kämpfen, sodass ich ein wenig die Lust am Pfeifen verloren habe. Daher habe ich mich dazu entschieden, nur noch als Assistentin mitzufahren. Aber meine Leistungen als Assistentin wurden immer besser, sodass ich auch in höheren Spielklassen angesetzt wurde. Als Assistentin konnte ich viele Erfahrungen sammeln und schauen, wie der Schiedsrichter in verschiedenen Situationen reagiert. Ich hatte wieder total viel Spaß an der Sache und wollte immer mehr, sodass ich mich dazu entschieden habe, wieder als Hauptschiedsrichterin aktiv zu werden. Allerdings bei Spielern, die älter als ich sind.

Denkst du, du wirst als Schiedsrichterin anders wahrgenommen?

Winkler: Ja, auf jeden Fall! Das merke ich auch auf dem Platz. Sobald ich das erste Foul gepfiffen habe, legt sich dies jedoch meist, da die Spieler merken, dass ich Ahnung von Fußball habe. Natürlich gibt es aber auch die andere Seite. Da habe ich schon positive wie negative Erfahrungen gemacht.

Das heißt, du hast auch schon schlechte Erfahrungen gemacht?

Winkler: Ja, tatsächlich schon. In einem Herren-Kreisligaspiel waren die Spieler frauenfeindlich und auch sehr respektlos mir gegenüber. Sie haben zum Beispiel geäußert, dass ich als Frau nichts auf dem Platz zu suchen habe.  

Wie hast du darauf reagiert?

Winkler: Ich habe die Vereine im Nachhinein kontaktiert. Das Spiel hätte man damals auf jeden Fall abbrechen müssen. In der Situation bin ich damit klargekommen, aber sowas hat natürlich Konsequenzen.

Trotzdem bist du drangeblieben. Was macht dir dabei Spaß, Schiedsrichterin zu sein?

Winkler: Ich finde es einfach schön, immer neue Menschen kennenzulernen. Ich lerne viele unterschiedliche Vereine kennen und habe immer Kontakt mit unterschiedlichen Leuten. Außerdem finde ich es schön, wenn man als Team fungiert. Wir verfolgen außerdem alle dasselbe Hobby. Gerade wenn man nach dem Spiel noch zusammen ein Bier trinken oder sich einfach unterhalten kann. Ich finde, das sind die Spiele, die die Schiedsrichterei ausmachen. Dadurch sind auch private Freundschaften entstanden, die ich nicht missen will.

Welche Spiele machen dir am meisten Spaß?

Winkler: Ich finde es immer schön, Frauenteams zu pfeifen. Einfach deswegen, weil es nicht so viele Schiedsrichterinnen gibt. Ich habe es schon erlebt, dass ich zu Frauenspielen gefahren bin und die Mannschaft mir dann erzählt hat, dass sie noch nie von einer Schiedsrichterin gepfiffen wurde.  

Stört es dich, dass du als Frau meistens in der Unterzahl bist?

Winkler: Nein, das macht mir tatsächlich gar nichts aus. Ich muss damit klarkommen, dass ich am Wochenende dann mit Männern unterwegs bin. Wenn ich dann zwei weibliche Assistentinnen habe, ist das natürlich umso schöner – aber auch selten.

Ein Ziel der Women's Week ist es, mehr Frauen für den Fußball zu gewinnen. Was denkst du, warum es tendenziell weniger Frauen im Schiedsrichterwesen gibt?

Winkler: Ich glaube einfach, die Anzahl der Frauen, die fußballerisch aktiv ist, ist nicht so groß wie bei den Männern. Dass man erst mal dazu kommt, Schiedsrichter zu werden, passiert eher, wenn man überhaupt Kontakt zum Fußball hat und das ist natürlich dann nicht so einfach, wenn man gar keine Berührungspunkte zum Fußball hat. Wenn man selbst spielt, kommt man natürlich viel eher dazu, den Schiedsrichter-Schein zu machen. Ich glaube, das ist ein großer Punkt, weshalb es nicht so viele Schiedsrichterinnen gibt.  

Inwiefern profitierst du durch dein Hobby als Schiedsrichterin?

Winkler: Jedes Spiel bringt positive Erfahrungen. Selbst wenn ich negative Erfahrungen in einem Spiel gemacht habe, lerne ich daraus und kann es in eine positive Erfahrung umwandeln. Eine positive Erfahrung, vor allem im Männerbereich, ist einfach die Akzeptanz. Die Männer akzeptieren die Entscheidungen ohne Meckern. Natürlich gibt es auch eine andere Seite, von der ich ja berichtet habe. Wenn man sich als Frau auf einem Fußballplatz mit 22 Männern auseinandersetzen muss, dann macht es einen stärker und hilft einem privat weiter. Ich bin seitdem viel durchsetzungsfähiger und auch kommunikativer.

Erst vor ein paar Wochen wurde ein 15 Jahre alter Schiedsrichter von einem Vater bedroht. Wie nimmst du denn generell den Umgangston gegenüber den Schiedsrichter*innen wahr?

Winkler Im Spiel sind noch die ganzen Emotionen da, gerade bei Trainern oder Spielern. Das kann ich teilweise noch nachvollziehen. Aber ich finde, es gibt eine Grenze! Wir Schiedsrichter machen das alles ehrenamtlich und sind auch nur Menschen. Wir machen genauso Fehler wie Spieler, die einen Fehlpass spielen. Ich bin immer dafür, dass man vernünftig darüber sprechen kann. Gerade nach dem Spiel. Dass man vielleicht nochmal das Gespräch sucht. Aber für Respektloses und Beleidigendes habe ich wirklich überhaupt kein Verständnis.

Noch mal zu dir: Was sind deine Ziele für die nächsten Jahre?

Winkler: Mein Ziel ist es auf jeden Fall, in die Regionalliga aufzusteigen, somit im Frauenbereich noch höher zu pfeifen. Insgesamt möchte ich einfach Spaß bei der Sache haben und schöne Spieltage erleben.

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