Mit Johanna Mengelkoch wurde erstmals eine Frau zum „Schiedsrichter des Jahres“ im Fußballverband Rheinland gekürt.
Die Saison 2013/2014 lief für die 24-jährige Maschinenbaustudentin mustergültig. Es war ihre erste Saison als Spielleiterin in der Herren-Rheinlandliga und dort überzeugte sie von Beginn an in eindrucksvoller Weise durch sehr gute Beobachtungsergebnisse. Am Ende schaffte Sie sogar den Aufstieg als Ersatz-Schiedsrichterin in die Oberliga, eine Klasse, in die es bis dato noch keine Schiedsrichterin des FV Rheinlands geschafft hat.
Zudem ist Mengelkoch, die für den SV Wasserliesch (Kreis Trier-Saarburg) pfeift, auch auf DFB-Ebene tätig. Als Schiedsrichterin leitet sie Spiele in der B-Juniorinnen Bundesliga, als Schiedsrichter-Assistentin wird sie in der 1. Frauenbundesliga eingesetzt.
Aufgrund der gezeigten Leistungen war es dann auch nicht verwunderlich, dass Johanna Mengelkoch mit der Spielleitung des diesjährigen Frauen-Endspiels um den Rheinlandpokal zwischen der SG 99 Andernach und dem 1.FFC Montabaur betraut wurde.
„i-Tüpfelchen“ einer herausragenden Saison.
„Durch ihr Auftreten und Verhalten ist Johanna zu einer Vorzeigeschiedsrichterin geworden“
Die Auszeichnung „Schiedsrichter des Jahres“ innerhalb des FV Rheinlandes war das „i-Tüpfelchen“ einer herausragenden Saison.
„Durch ihr Auftreten und Verhalten ist Johanna zu einer Vorzeigeschiedsrichterin geworden“, sagte Erich Schneider in seiner Laudatio im Rahmen des Qualifikationslehrgangs der Rheinlandliga-Schiedsrichter an der Sportschule in Koblenz. Schiedsrichter-Chef Schneider zeigt sich zudem nicht nur beeindruckt von ihrer Leistung auf dem Platz. Zu ihrer Tätigkeit als Schiedsrichterin kommt noch das Engagement außerhalb des Platz hinzu, wo sie sich aktiv in die Förderung der Schiedsrichterinnen einbringt.
Sportlich möchte Johanna Mengelkoch noch den Sprung als Schiedsrichterin in die 2. Frauenbundesliga schaffen. Da es dort aber nur eine begrenzte Anzahl an Plätzen gibt, die derzeit alle belegt sind, muss sie sich noch ein wenig gedulden. „Durch ihr hohes Leistungspotenzial und ihren großen Ehrgeiz sollte dieses Ziel in naher Zukunft erreichbar sein“, ist sich Erich Schneider sicher, dass Johanna Mengelkoch den Sprung dorthin schafft.