FAQ: Dritte Auflage der DFB Women's Week
Aktuell läuft zum dritten Mal die DFB Women's Week. Dabei sollen aufeinander abgestimmte Maßnahmen von der Basis bis in die Spitze Frauen in den Fokus rücken.
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Führt der Höhenflug in die 3. Liga? Kifuta Kiala Makangu (vorne) hat mit dem VfB Oldenburg den Aufstieg im Blick. [Foto: Imago]
Er ist der Erfolgsgarant beim Spitzenreiter der Regionalliga Nord, VfB Oldenburg. Mit 15 Treffern zählt Kifuta Kiala Makangu zu den erfolgreichsten Torjägern der 4. Liga. Kein Wunder: Der 28-Jährige stammt aus derselben Nachwuchsakademie wie Cristiano Ronaldo.
Einen Stürmer wie Kifuta wünscht sich jeder Trainer. Das geht zumindest aus den Worten von Oldenburgs Trainer Dietmar Hirsch hervor. „Kifu ist unheimlich mannschaftsdienlich”, sagt der ehemalige Bundesligaspieler. „Wenn man so will, ist er unser erster Verteidiger. Er arbeitet super gegen den Ball und macht weite Wege. Dass er auch sehr torgefährlich ist, unterstreicht seine Klasse.”
Kifuta ist Kongolese. Geboren wurde er in Zaire, aufgewachsen ist er größtenteils in Portugal. Seine fußballerischen Fertigkeiten bescherten ihm ein Platz in der Nachwuchsakademie von Sporting Lissabon. Kifuta besuchte die renommierte Nachwuchsschmiede zur selben Zeit wie der drei Jahre ältere Cristiano Ronaldo. „Ich habe Ronaldo in der Jugendakademie kennengelernt, aber wirklich intensiven Kontakt hatten wir nicht. Dazu muss man wissen, dass die Nachwuchsakademie dort sehr groß ist”, erzählt der Afrikaner.
Der Durchbruch in Lissabon blieb ihm verwehrt. Viele Vereinswechsel innerhalb Portugals waren die Folge, eine Station war Boavista Porto. Dem Fußballportal MaisFutebol lassen sich alte Berichte entnehmen, in denen der damals 19-Jährige als großes Talent gepriesen wurde. „Kifuta ist eine Investition in die Zukunft“, sagte der damalige Boavista-Präsident João Loureiro. Doch der ehemalige Meister und fünfmalige Pokalsieger war am Ende eine Nummer zu groß. „Damals war ich noch sehr jung und als Fußballer vielleicht nicht reif genug, um den Sprung zu schaffen”, so Kifuta.
"Grundsätzlich möchte ich so hoch spielen wie möglich - aber ich bin auch Realist"
Zumindest in den Pokalspielen, dem sogenannten Taca de Portugal, durfte Kifuta am großen Fußball schnuppern. Es war der 20. Januar 2010, als sich für ihn ein Traum erfüllte: Der Torjäger lief im Estadio Jose Alvalade XXI auf - der Heimat von Sporting Lissabon. Mit dem damaligen Drittligisten C.D. Mafra traf Kifuta auf seinen Ex-Verein. Der Außenseiter schlug sich tapfer, verlor nur knapp mit 3:4. „Ich habe sogar ein Tor gemacht, wenn ich mich richtig erinnere. Leider hat der Schiedsrichter mich im Abseits gesehen“, erzählt der Stürmer lachend.
Überhaupt ist Kifuta ein fröhlicher Mensch. Hirsch sagt über ihn: „Er ist ein positiver Typ, zurückhaltend und eher ruhig, aber auch einer, der immer gute Laune hat und unheimlich gerne lacht.” Seit 2013 lebt Kifuta in Deutschland. Eineinhalb Jahre spielte er für den BSV Schwarz Weiß Rehden. Dann erfolgte der Wechsel nach Oldenburg.
Er fühlt sich wohl in seiner neuen Heimat. Große Anpassungsprobleme hatte Kifuta nicht: „Das Wetter in Deutschland ist natürlich anders und weniger sonnig. Gerade hier im Norden. Für mich ist das aber kein Problem. Ich lebe gerne hier. Deutschland ist ein schönes, ruhiges Land, während es in Portugal oft sehr hektisch zugeht.” Und welchen Eindruck hat er vom deutschen Fußball? Kifuta überlegt: „Ich würde sagen, dass der Fußball in Portugal spielerischer ist als in Deutschland. Dafür brauchst du hier eine gute Physis, und der Fußball ist auch sehr schnell.”
Vollprofi ist der 1,80 Meter große Offensivspieler nicht. Tagsüber arbeitet er für einen Sponsor seines Vereins. Doch der Sprung in den Profifußball ist nicht weit. Der VfB Oldenburg zählt zu den Anwärtern auf den Aufstieg. Und selbst wenn das nicht gelingt: Der Vertrag von Kifuta läuft zum Saisonende aus. Torjäger werden überall gesucht - auch in der 3. Liga. „Welcher Fußballer träumt nicht davon, als Profi zu spielen?”, fragt er. “Grundsätzlich möchte ich so hoch spielen wie möglich. Aber ich bin auch ein Realist.“
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