Finaltag: Diese Paarungen stehen fest
Der Finaltag der Amateure steht an. Am 24. Mai finden die Pokalendspiele in 20 Landesverbänden statt - nur in Westfalen später, da Bielefeld im DFB-Pokalfinale steht.
Mehr lesen
Aktuell technische Probleme bei FUSSBALL.DE.
An der Lösung des Problems wird mit Hochdruck gearbeitet.
Wir bitten um euer Verständnis.
Weltenbummler Bastian Stech: "Ich wollte unbedingt noch mal ins Ausland, bevor ich ins Berufsleben einsteige."[Foto: Stefan Ahrens/Lünepost]
Abwehrspieler Bastian Stech (23) vom Lüneburger SK aus der Regionalliga Nord absolvierte einen Teil seines Bachelor-Studiums in den USA. Seinen Master macht der Verteidiger aber bald in der portugiesischen Hauptstadt Lissabon. Im FUSSBALL.DE-Interview spricht Stech über seine Auslandserfahrungen und Fußballpläne in Portugal.
FUSSBALL.DE: Sie verlassen nach drei Jahren den Lüneburger SK Hansa, um in Lissabon Ihren Master im Bereich Management zu absolvieren. Wie schwer fällt Ihnen der Abschied, Herr Stech?
Bastian Stech: Mir fällt es schon nicht leicht, das Team zu verlassen. Es war eine erfolgreiche Zeit beim LSK, in der sich auch viele Freundschaften gebildet haben. Meine Mitspieler waren zwar einerseits traurig, andererseits aber verständnisvoll. Auch wenn es schade ist, dem Klub erst einmal den Rücken zu kehren: Priorität hat jetzt mein Studium.
Aber Sie hätten doch auch in Deutschland weiterstudieren können. Was ist der Grund für Ihren Wunsch, noch einmal ins Ausland zu gehen?
Stech: Mein BWL-Studium in Lüneburg war bereits auf Englisch und international ausgelegt. Deshalb habe ich gute Voraussetzungen, daran mit einem Master im Ausland anzuknüpfen. Ich wollte unbedingt noch einmal ins Ausland, bevor ich nach dem Studium ins Berufsleben einsteige. Portugal ist dafür eine coole Möglichkeit. Als ich die Zusage von der Uni bekam, dachte ich mir: So eine Chance bekommst du vielleicht nicht noch einmal.
Sie studierten im Rahmen Ihres Bachelors von 2016 bis 2017 schon einmal im Ausland - damals in den USA. Wie gefiel es Ihnen dort?
Stech: Sehr gut. Über ein Fußball-Stipendium konnte ich in den Staaten Uni und Fußball miteinander in Einklang bringen - und das auf professionellem Niveau. Es war eine super Erfahrung. Für mich stand aber fest, dass ich nicht meine komplette Studienzeit dort verbringen möchte. Deshalb habe ich nach einem Jahr mein Studium in Lüneburg fortgesetzt.
Mit dem Schritt nach Portugal verlassen Sie - zumindest vorerst - den höherklassigen Fußball. Planen Sie, auch in Südeuropa weiter zu kicken?
Stech: Genaue Pläne habe ich noch nicht geschmiedet, aber ich kann mir auf jeden Fall gut vorstellen, in Portugal am Ball zu bleiben. Ich habe mich schon über die Ligen in Portugal informiert und werde demnächst auch noch meinen LSK-Teamkollegen Eliezer Correia Cà über sein Heimatland ausfragen. Vielleicht hat er ja ein paar Tipps für mich. (lacht) Ambitionen, höherklassig in Portugal zu spielen, habe ich aber nicht. Erst einmal will ich ankommen und sicherstellen, dass mein Studium erfolgreich verläuft. Wenn ich schlussendlich einen Verein in einer unteren Liga finde, bei dem ich zweimal pro Woche kicken kann, wäre das für mich auch in Ordnung.
Eineinhalb Jahre werden Sie dort verbringen. Haben Sie auch schon Reiseziele festgelegt?
Stech: Noch nicht. Da mich meine Freundin begleitet, wird sie das aber vermutlich schon getan haben. (lacht) Es ist gut möglich, dass wir etwas früher nach Portugal reisen, also schon im Juli oder im August. Dann könnten wir vor meinem Unistart im September die Küste entlang fahren und uns einige Orte am Meer anschauen.
Ihre Freundin begleitet Sie während der kompletten eineinhalb Jahre?
Stech: Ja, das stimmt. Sie kann dezentral von überall arbeiten und wird sich gegebenenfalls zusätzlich vor Ort kleinere Jobs suchen. Es freut mich, dass sie dabei sein kann.
Was erwarten Sie von der Zeit in Portugal?
Stech: Eine andere Kultur und besseres Wetter. (lacht) Ich war selbst noch nie in Portugal, habe aber von Freunden nur Gutes gehört. Nach meiner Zeit in den USA habe ich jetzt große Lust, innerhalb von Europa etwas anderes von der Welt zu sehen.
Werden Sie nach Ihrem Studium zum Lüneburger SK zurückkehren?
Stech: Ausgeschlossen ist das nicht. Unser Trainer Qendrim Xhafolli meinte vor kurzem noch zu mir, dass ich einfach wiederkommen soll. Aber mal sehen, in eineinhalb Jahren kann viel passieren. Grundsätzlich gefällt mir Lüneburg - oder auch das nahegelegene Hamburg - als Wohn- und Arbeitsort. Wenn sich später mein Beruf mit Regionalliga-Fußball verbinden lassen sollte, bin ich auf keinen Fall abgeneigt, noch einmal für den LSK aufzulaufen. Aber ich bin da entspannt. Wenn ich keine Zeit mehr für die 4. Liga haben sollte, würde ich beispielsweise auch in der Landesliga weiterspielen. Dass ich dem Fußball in irgendeiner Form treu bleiben werde, ist, denke ich, klar.
Lieber Fußballfreund,
du möchtest gern einen Beitrag, z.B. Musik, Fotos, Videos, Daten oder einen Zeitungsartikel (nachfolgend „Inhalte“) hochladen? Wir möchten dich an dieser Stelle gern nochmal daran erinnern, dass die Verantwortung für die von dir hochgeladenen Inhalte bei dir liegt. Bitte vergewissere dich also zunächst, ob die Inhalte unseren Vorgaben entsprechen (siehe die ausführlichen Bestimmungen unter „Community-Spielregeln“) und insbesondere ob du über die entsprechenden Nutzungsrechte an den Inhalten verfügst. Diese liegen in der Regel bei Dritten und nicht bei dir, wenn du Inhalte aus dem Internet (z.B. Fotos bekannter Personen, Videos oder Zeitungsartikel) kopierst und hochlädst.
Bitte beachte: Wenn du die Nutzungsrechte an den Inhalten nicht berücksichtigst, kann es zu kostspieligen Abmahnungen und weiteren Forderungen gegen dich kommen. Sofern wir hiermit direkt konfrontiert werden, sind wir berechtigt, deine Daten zum Zwecke der Rechtsverfolgung herauszugeben und mögliche Forderungen an dich weiter zu berechnen.