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Auf ungewohntem Terrain unterwegs: Marco Möller alias Malle Möller.[Foto: privat/Collage FUSSBALL.DE]
Auf den Sportplätzen im Hochsauerlandkreis hat sich Marco Möller einen Namen gemacht. Wenn er mit der SG Eversberg-Heinrichsthal-Wehrstapel antritt, wird er oft angesprochen. Dabei geht es in erster Linie nicht um Möllers fußballerische Qualitäten, auch wenn diese immerhin dazu reichen, Stammspieler in der Kreisliga A zu sein. Die Gespräche drehen sich eher um die großen Auftritte des 29-Jährigen – als Malle Möller.
Der Hobbykicker hat in seiner Heimat einen Ballermann-Hit gelandet, damit Fans in der Schützenhalle und auf einer Rosenmontags-Party begeistert. „Dabei kann ich eigentlich gar nicht singen“, sagt Möller im Gespräch mit FUSSBALL.DE .
Dass er in seiner Heimat einen Promistatus hat, liegt an einer Facebook-Abstimmung vor zwei Jahren. Ein Party-Veranstalter fragte die Nutzer, welchen Star sie gerne am Ballermann sehen würden. Die üblichen Verdächtigen standen auf der Liste: Mia Julia, Mickie Krause oder Peter Wackel. „Man konnte der Umfrage noch selber Namen hinzufügen“, sagt Marco Möller. Das brachte einen seiner Teamkollegen, mit dem er schon häufiger den Saison-Abschluss auf Mallorca gefeiert hat, auf die Idee: Er fügte einfach Marco Möller alias Malle Möller der Liste hinzu.
Die Sache ging viral: Möllers Bekannte und deren Bekannte stimmten für den Sauerländer ab, er schob sich in der Rangliste nach vorne. Zwischenzeitlich lag Möller auf Platz zwei – noch vor Mickie Krause. Am Ende nahm der Veranstalter den unbekannten Kandidaten aus der Wertung. „Das war okay“, sagt Marco Möller. „Ich hatte auch keine Ambitionen, am Ballermann zu singen.“
"Dabei kann ich eigentlich gar nicht singen."
Doch die Fußballkollegen wollten ihn auf der Bühne sehen. Ein Lied mit dem Titel „Heute geht das Bier nicht aus“ hatten sie schnell getextet. Marco Möller sollte die Zeilen nun ihm Tonstudio einsingen. Der Besitzer hatte versprochen, dass er mit seiner Technik „aus jedem Polo einen Porsche“ machen würde. Er ließ Möller vorsingen. „Ich war für ihn aber noch nicht mal ein Polo, sondern nur ein Fahrrad“, gibt der Kreisliga-Fußballer zu. Letztendlich nahm er aber aus dem Tonstudio etwas Hörbares mit nach Hause.
Im Herbst 2017 gab es dann eine große Party in Meschede im Sauerland. Malle Möller trat auf. Er stand im Retro-Trikot der deutschen 1954er-Weltmeister auf der Bühne, trug dazu eine Kapitänsmütze und sorgte für Stimmung in der ausverkauften Schützenhalle. „Es war natürlich Voll-Playback“, betont Möller. „Aber das Publikum ist trotzdem super mitgegangen.“
Es war nicht sein letzter Auftritt: In diesem Jahr trat Möller bei der Rosenmontags-Party in Meschede auf. Die Fans sangen „Heute geht das Bier nicht aus!“ mit. Zeilen wie „Ab jetzt wird´s nämlich richtig bitter, denn ab jetzt gibt´s nur noch ganze Liter“ gingen ihnen leicht von den Lippen.
Im Studium hatte es Möller mit tiefgründigeren Texten zu tun. Als der Sauerländer noch für Philosophie an der Universität Paderborn eingeschrieben war, las er Werke von Friedrich Nietzsche. Nun studiert Möller Komparative Theologie und Erziehungswissenschaften auf Bachelor. Während eines Praktikums arbeitete er in einer Unterkunft für unbegleitete, minderjährige Flüchtlinge. Die Schicksale der jungen Menschen bewegten ihn emotional. „Deshalb soll es für mich auch in den Bereich Soziale Arbeit gehen“, sagt Möller.
Eine berufliche Karriere als Schlagersänger steht also nicht zur Debatte. Dass er noch mal auftreten wird, will Malle Möller aber nicht ausschließen: „Das hat schon Spaß gemacht.“
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