Die Fortsetzung der Karriere des ehemaligen Bundesligaprofis Torsten Mattuschka von Aufsteiger VSG Altglienicke steht auf der Kippe. Der 37 Jahre alte Routinier hat sich im Training die Achillessehne angerissen. Der 1. FC Lok Leipzig hat ab sofort einen eigenen Mannschaftsbus, im Berliner Landespokal ist nur noch ein Viertligist dabei und schon fünf Partien des anstehenden 22. Spieltages in der Nordost-Staffel mussten witterungsbedingt abgesagt werden. FUSSBALL.DE mit den wichtigsten News aus der Regionalliga Nordost.
Spezialschuh für „Tusche“: Eine Hiobsbotschaft gab es für Aufsteiger VSG Altglienicke. Routinier Torsten „Tusche“ Mattuschka (37) hat sich im Training bei einem Zweikampf einen Anriss der Achillessehne zugezogen. Das wurde jetzt bei einer MRT-Untersuchung bestätigt. Die Verletzung könnte für den ehemaligen Bundesligaprofi das Saison-Aus und eventuell auch das Ende seiner aktiven Laufbahn bedeuten. „Ursprünglich wollten wir uns im April hinsetzen und gemeinsam überlegen, ob ich noch eine Saison dranhänge oder nicht. Jetzt hat sich das erst einmal erledigt“, erklärte Mattuschka gegenüber dem „Berliner Kurier“. Der Freistoßspezialist weiter: „Wenn ich der Mannschaft nicht mehr helfen kann, werde ich die Schuhe an den Nagel hängen und mich auf meine Trainerscheine konzentrieren.“ Wie lange Mattuschka aber nun konkret ausfällt, kann erst nach weiteren Untersuchungen gesagt werden. Fest steht, dass der langjährige Profi des Zweitligisten 1. FC Union Berlin (2005 bis 2014) jetzt erst einmal einen Spezialschuh bekommt, um den Fuß ruhigzustellen.
Ein paar Runden im neuen Bus: Der 1. FC Lok Leipzig hat erstmals seit der Neugründung im Jahr 2003 einen eigenen Mannschaftsbus. Das Fahrzeug, das mit 441 PS daherkommt, wurde in dieser Woche im Bruno-Plache-Stadion vorgestellt. Interessierte Fans durften vorbeischauen und einen ersten Blick in den Bus werfen. Außerdem drehte der 1. FC Lok gemeinsam mit einigen Anhängern ein paar Runden mit dem neuen Mannschaftsbus. Sportlich geht es für Lok Leipzig am Sonntag mit dem Verfolgerduell gegen den drittplatzierten FSV Wacker Nordhausen weiter. Anpfiff ist um 13.30 Uhr. Mit einem Sieg würden die Leipziger an Nordhausen vorbeiziehen.
Toptorjäger Dadashov trifft doppelt: Im Viertelfinale um den Berliner Landespokal ist nur noch ein Viertligist dabei. Alle anderen verbliebenden Teams spielen in unteren Liga. Titelverteidiger BFC Dynamo zog dank eines 2:1-Auswärtssieges beim Landesligisten Türkiyemspor Berlin in die Runde der letzten acht Vereine ein. Rufat Dadashov, mit 19 Saisontoren aktuell der beste Torjäger aller fünf Regionalligastaffeln, traf doppelt. Aufsteiger VSG Altglienicke musste dagegen die Segel streichen. Beim Sechstligisten BSV Eintracht Mahlsdorf verlor die Mannschaft mit den ehemaligen Bundesligaprofis Boubacar Sanogo und Chinedu Ede überraschend 1:5 nach Verlängerung (1:1). Dabei hatten die Köpenicker bis kurz vor dem Abpfiff der regulären Spielzeit durch einen Treffer von Christian Preiss (49.) 1:0 geführt. Lukas Krüger (86.) glich für Mahlsdorf aus und leitete damit die Sensation ein.
"Wenn ich der Mannschaft nicht mehr helfen kann, werde ich die Schuhe an den Nagel hängen"
Kunstrasen statt Spielausfall: Damit nicht noch eine weitere Partie abgesagt werden muss, trägt die U 23 von Hertha BSC ihr Heimspiel am Sonntag gegen den Lokalrivalen FC Viktoria 1889 Berlin nicht wie gewohnt im Amateurstadion, sondern auf dem Kunstrasenplatz im Olympiapark aus. Da dort ab 11 Uhr schon die Partie der U 19 von Hertha BSC in der Staffel Nord/Nordost der A-Junioren-Bundesliga gegen den VfL Osnabrück über die Bühne geht, wurde die Anstoßzeit des U 23-Spiels von 13.30 auf 14 Uhr verlegt. Dennoch kann auch am 22. Spieltag in der Nordost-Staffel kein komplettes Programm über die Bühne gehen. Insgesamt wurden schon fünf Begegnungen wegen Unbespielbarkeit der Plätze abgesagt. Unter anderem können die Partien zwischen dem ZFC Meuselwitz und Spitzenreiter Energie Cottbus sowie zwischen dem BFC Dynamo und dem FC Oberlausitz Neugersdorf nicht stattfinden.
U 19-Duo debütiert: Der 1. FC Lok Leipzig nahm an einem kurzfristig organisierten Blitzturnier in Sandersdorf teil, traf dabei auf den Oberligisten SG Union Sandersdorf sowie auf den Landesligisten SG Taucha 99. Die Spiele gingen jeweils einmal 60 Minuten. Gegen Sandersdorf musste sich Leipzig 2:3 geschlagen geben. Im Duell mit dem Landesligisten gab es einen 6:0-Erfolg. Dabei durften sich auch zwei U 19-Spieler des 1. FC Lok beweisen. Max Sommer und Tobias Heinrich kamen erstmals für das Regionalligateam zum Einsatz. Lok-Trainer Heiko Scholz sagte: „Für uns war das kein ergebnisorientierter Ausflug, sondern eine ordentliche Trainingseinheit. Es war klasse, dass wir so kurzfristig die Chance bekommen haben, die beiden Spiele bestreiten zu können. Es hat sich niemand verletzt, das ist die Hauptsache. Die beiden Jungs von der U 19 haben einen guten Job gemacht.“
Cottbus ist bunt: Unter dem Motto „Cottbus ist bunt“ lud jetzt ein Bündnis von verschiedenen Institutionen in Cottbus zu einem deutsch-internationalen Freundschaftsturnier mit den B-Junioren des Nordost-Regionalligisten FC Energie Cottbus und Studierenden der Brandenburgischen Technischen Universität (BTU) in die Lausitz-Arena ein. Spieler der ersten Mannschaft des FC Energie waren ebenfalls vor Ort und schrieben Autogramme. Außerdem gab es einen offiziellen Foto- und Pressetermin mit Vertretern der beteiligten Institutionen, den aktiven Spielern sowie Spielern der ersten Mannschaft des FCE. Zum Turnierstart führten Cottbus-Cheftrainer Claus-Dieter „Pele“ Wollitz und die BTU-Leitung den obligatorischen KickOff durch. Die Initiative für diese Veranstaltung ging auf eine Idee von Universitäts-Präsident Jörg Steinbach und „Pele“ Wollitz zurück. Beide Institutionen profitieren seit langem davon, dass Studierende und Sportler den Fußball und die Universität mit ihren Leistungen und ihrer Kultur bereichern.
Ohne Sezer und Häußler: Im Verfolgerduell beim viertplatzierten 1. FC Lok Leipzig am Sonntag (ab 13.30 Uhr) muss der Tabellendritte FSV Wacker Nordhausen auf Mittelfeldspieler Bilal Sezer (24) und Linksverteidiger Tim Häußler (20) verzichten. Während Sezer mit Leistenproblemen zu kämpfen hat, steht Häußler aus privaten Gründen nicht zur Verfügung. FSV-Trainer Volkan Uluc sagt: „Ich erwarte eine offene und enge Partie, in der Kleinigkeiten entscheiden werden. Der 1. FC Lok verfügt über eine sehr gute Mannschaft. Das haben wir bereits im Hinspiel gesehen, als wir in einer hart umkämpften Partie 1:0 gewinnen konnten. Ich freue mich auf die Atmosphäre im Bruno-Plache-Stadion und auf das Wiedersehen mit Lok-Trainer Heiko Scholz.“