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Foulspiel oder Rutschpartie: Auf nassem Geläuf ist das zuweilen schwer zu unterscheiden.[Foto: imago sportfotodienst]
Im Winter können die Fußballplätze schon mal schwer bespielbar sein. Da wundert es nicht, wenn jemand im Matsch den Halt verliert. Doch was ist, wenn der Schiedsrichter den Ausrutscher als Foul sieht und Elfmeter pfeift? Tobias Leufke von Viktoria Resse II weiß die Antwort: Lieber ablehnen und versuchen, fair zum Ausgleich zu kommen. Wie das geht, hat der SC Aufkirchen gezeigt. Dort erzielte der Torwart den entscheidenden Treffer. Nicht-Alltägliches aus dem Amateurfußball in unserer Rubrik Kurzpass kurios.
Wenn der Schiedsrichter auf den Elfmeterpunkt zeigt, kommt es öfters mal zu Diskussionen. Dass ein Spieler jedoch von sich aus zugibt, dass er nicht gefoult wurde, kommt eher selten vor. Genau durch diese Fairplay-Aktion fiel jedoch Tobias Leufke, Spieler von Viktoria Resse II , auf. Im Kreisliga-B-Spiel gegen den SV Zweckel II bekam sein Team einen Elfmeter zugesprochen, den Leufke jedoch ablehnte.
Es lief die 38. Minute als die Reserve von Viktoria Resse beim Stand von 0:1 eine Ecke ausführte, die zunächst jedoch folgenlos blieb. Kein Spieler kam an den Ball, der somit ins Toraus rauschte. Doch als schon alle Spieler mit Abstoß rechneten, ertönte der Pfiff von Schiedsrichter Wolfgang Frech. Er meinte, ein Foul an einen Resser Spieler gesehen zu haben. Leufke war zwar im Strafraum zu Fall gekommen, den Elfmeter wollte er jedoch nicht annehmen und korrigierte daher den Unparteiischen.
"Ich habe gesagt, dass ich nicht gefoult wurde, sondern nur während des Zweikampfs im Matsch ausgerutscht bin", sagte Leufke gegenüber der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ) . Der Ascheplatz, der zuvor gefroren gewesen war, hatte sich nämlich im Laufe der Partie in eine Pfützenlandschaft gewandelt. Nachdem Leufke den Schiedsrichter korrigiert hatte, nahm dieser den Elfmeter zurück. Die Idee, das Geschenk anzunehmen und den Strafstoß zu nutzen, um den Ausgleich zu schießen, war Leufke gar nicht gekommen – ganz zur Freude des gegnerischen Trainers Karl Englich. "Ich finde es bemerkenswert, beim Stand von 0:1 gegen den Tabellenzweiten zum Schiedsrichter zu gehen und den Elfmeter zurücknehmen zu lassen. Hut ab davor", wird der SV-Coach von der WAZ zitiert.
"Ich habe gesagt, dass ich nicht gefoult wurde, sondern nur im Matsch ausgerutscht bin"
Auch Viktoria-Trainer Ludwik Harelik lobte seinen Verteidiger für die Aktion. Im Spiel selbst konnte sich das Team dafür jedoch nicht mehr belohnen. Denn in der Partie unterlag Resse am Ende mit 1:2. Dem Elfmeter trauern die Spieler dennoch nicht hinterher. Ehrlichkeit und Fairplay ist eben wichtiger als mit allen Mitteln einen Sieg zu erzwingen.
Für den SC Aufkirchen war es ein wichtiger Treffer, als das Team in der Nachspielzeit noch das 2:2 beim FV Dittenheim erzielte. Es war jedoch kein Feldspieler, der für den Ausgleich sorgte, sondern Aufkirchens Torhüter Tim Friedrich. Er war bei einer Ecke mit nach vorne geeilt, wo er tatsächlich an den Ball kam und diesen per Kopf im Netz versenken konnte.
Friedrich hatte vor einigen Jahren bereits einen ähnlichen Treffer erzielt, dennoch bleibt es nach wie vor etwas Besonderes. Es war der Schlusspunkt einer Partie, bei der die Zuschauer lange auf die Höhepunkte warten mussten. "Am Anfang hatte Dittenheim ein paar gute Chancen. Danach gab es aber zwischen der 15. und 75. Minute kaum Möglichkeiten", sagt Friedrich im Gespräch mit FUSSBALL.DE . Daher hatte eigentlich kaum jemand damit gerechnet, dass noch vier Tore fallen würden.
Zunächst ging der SC Aufkirchen in der 79. Minute in Führung, doch Dittenheim drehte die Partie. "In der Nachspielzeit haben wir das 1:2 kassiert und da habe ich gedacht, jetzt ist es auch egal. Da bin ich bei der Ecke dann mit nach vorne gegangen", so Friedrich, der schließlich aus fünf Metern den Ball ins Tor köpfte. Jubelnd lief er auf den Flankengeber zu, mit dem er vor der Ausführung der Ecke Blickkontakt hatte. "Das war schon so geplant. Der Ball kam perfekt auf meinen Kopf. Da habe ich sofort gewusst, der geht rein", sagt Friedrich, der insgesamt von einem verdienten Punkterfolg für seine Mannschaft spricht.
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