FAQ: Dritte Auflage der DFB Women's Week
Aktuell läuft zum dritten Mal die DFB Women's Week. Dabei sollen aufeinander abgestimmte Maßnahmen von der Basis bis in die Spitze Frauen in den Fokus rücken.
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Tunay Deniz: "Mein Handy stand nach dem Spiel nicht mehr still."[Foto: imago]
Mit einem Freistoßtor aus der eigenen Hälfte schoss Tunay Deniz den Traditionsklub Kickers Offenbach nicht nur zum 1:0-Auswärtserfolg beim FC 08 Homburg, sondern auch an die Tabellenspitze in der Regionalliga Südwest. Im FUSSBALL.DE-Interview spricht der 27 Jahre alte Mittelfeldspieler über seinen emotionalen Moment, die Saisonziele und den Hype in den sozialen Medien.
FUSSBALL.DE: Im Traditionsduell beim FC 08 Homburg gelang Ihnen bereits in der Anfangsphase mit einem Freistoß aus rund 50 Metern der 1:0-Siegtreffer. Was haben Sie sich bei dieser Aktion gedacht, Herr Deniz?
Tunay Deniz: Wir hatten im Vorfeld die vorherigen Spiele des FC 08 Homburg analysiert und dabei in der Tat festgestellt, dass die Torhüter immer recht weit vor dem eigenen Kasten stehen. Ich habe deshalb in dieser Situation kurz hochgeschaut und gesehen, dass der FCH-Keeper seine Abwehrspieler noch an der eigenen Strafraumlinie dirigierte. Ich dachte mir: Halt einfach mal drauf. (lacht) Dass es so perfekt gepasst hat, freut mich umso mehr.
Hatten Sie das schon mal geübt?
Deniz: In der vergangenen Saison hatte ich bei unserem 2:0-Sieg beim FK Pirmasens eine ähnliche Situation. Der Pirmasenser Schlussmann konnte damals meinen Fernschuss zwar noch an den Pfosten lenken, doch unser Torjäger Mathias Fetsch musste die Kugel dann nur noch ins verwaiste Gehäuse einschieben. Diesmal war der Ball halt direkt drin. (lacht)
Machen Sie sich Hoffnungen auf die Auswahl zum "Tor des Monats" bei der ARD-Sportschau?
Deniz: Ein bisschen Hoffnung ist natürlich da, dass der Treffer berücksichtigt wird. Das wäre auf jeden Fall eine Riesensache.
Wie waren die Reaktionen nach Ihrem Traumtor?
Deniz: Im ersten Moment war ich selbst ein wenig geschockt, dass es so gut funktioniert hat. Mein Handy stand nach dem Spiel nicht mehr still. Viele haben mir gratuliert. In den sozialen Netzwerken ging es richtig ab und war einiges los. Ich habe - so gut es ging - versucht, jedem zu antworten, danach mit der Familie den Abend genossen.
Beim FCH absolvierte Torhüter Niklas Knichel sein ersten Ligaspiel in dieser Saison. War das vor dem Spiel bekannt?
Deniz: Es war uns in der Tat bewusst, dass beim FCH der dritte Torwart zwischen den Pfosten stand. Stammtorhüter Krystian Wozniak musste eine Rotsperre absitzen und der zweite Torhüter David Salfeld war kurz vor Spielbeginn erkrankt. Wir hatten uns vorgenommen, den neuen Schlussmann von Beginn an zu beschäftigen. Das hatte ich bei meinem Fernschuss durchaus auch im Hinterkopf. Aber kein Vorwurf an Niklas: Der Freistoß war so gut geschossen, dass auch die beiden anderen den Ball nicht gehalten hätten. (lacht)
Beim OFC ist Serkan Firat als Freistoßspezialist bekannt. Wollen Sie ihm jetzt Konkurrenz machen?
Deniz: Serkan schießt seine Freistöße mit dem linken Fuß, ich mit rechts. Es kommt immer auf die jeweilige Position an, wie sich die Mauer stellt und von wo der Freistoß ausgeführt wird. Wir wechseln uns ab, harmonieren sehr gut miteinander.
In den zurückliegenden sieben Spielen sind Ihnen als Mittelfeldspieler beachtliche fünf Tore gelungen. Warum läuft es bei Ihnen momentan wie am Schnürchen?
Deniz: Wenn die Mannschaft funktioniert, dann läuft es meistens bei jedem einzelnen Spieler auch besser. In der vergangenen Saison waren mir neun Treffer gelungen. Diesen Wert möchte ich möglichst überbieten. Bei aktuell sechs Toren stehen die Chancen nicht schlecht. Wesentlich wichtiger ist aber, dass die Mannschaft erfolgreich bleibt.
Seit Sommer 2020 stehen Sie beim OFC unter Vertrag. Was bedeutet Ihnen der Traditionsverein?
Deniz: Unser Geschäftsführer Sport Thomas Sobotzik hat mich vom türkischen Zweitligisten Büyüksehir Belediye Erzurumspor zum OFC geholt. Er kannte mich aus unserer gemeinsamen Zeit in der Regionalliga Nordost. Damals war ich für den Berliner AK am Ball, er für den Chemnitzer FC tätig. Mir war bewusst, dass der OFC als ehemaliger Bundesligist mit seiner Fanbase ein großer Klub in der Region ist. Ich war auf Anhieb vom Projekt überzeugt, will den Weg mit den Kickers weitergehen. In der Vorsaison hatten wir als Tabellendritter mit sechs Punkten Rückstand auf den SC Freiburg II den Aufstieg in die 3. Liga verpasst. Diesmal ist die Chance noch größer.
Aktuell führen die Kickers die Tabelle in der Regionalliga Südwest an. Wer sind für Sie die größten Konkurrenten im Aufstiegsrennen?
Deniz: Es wird aus meiner Sicht ein enges Rennen bleiben. Der SSV Ulm 1846 Fußball , der 1. FSV Mainz 05 II , der TSV Steinbach Haiger , der FC 08 Homburg und unser kommender Gegner SV 07 Elversberg können alle noch in den Kampf um den Aufstieg eingreifen.
Vor der Winterpause stehen für Kickers Offenbach noch die beiden Topspiele gegen die SV 07 Elversberg und beim SSV Ulm 1846 Fußball auf dem Programm. Mit welcher Erwartungshaltung gehen Sie in diese Partien?
Deniz: Wir wollen zunächst im Heimspiel gegen Elversberg möglichst die drei Punkte am Bieberer Berg behalten. Darauf liegt unser Fokus. Mit unseren Fans im Rücken sehe ich dafür gute Chancen. Anschließend haben wir in Ulm nach unserer unglücklichen 1:2-Heimniederlage aus dem Hinspiel, noch etwas gutzumachen. Wir wollen uns mit zwei Siegen in der Tabelle oben festsetzen und möglichst als Tabellenführer überwintern.
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