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Manchmal sieht sogar der eigene Sohn vom Schiedsrichter die Rote Karte (Symbolbild). [Foto: imago]
Eben erst stellte ein Bruder den anderen vom Platz, eine ganz bittere Angelegenheit für beide Beteiligten. Johannes Mansfeld las die Geschichte auf FUSSBALL.DE und fühlte sich an seine eigene erinnert. Er stellte einst als Schiedsrichter seinen Sohn Philipp mit Rot vom Platz. Und das auch noch in einer ohnehin sehr schweren Saison.
"Obwohl ich ihm damals vor Jahren die Rote Karte gezeigt habe, feiern wir heute trotzdem noch zusammen Geburtstag"
„Aber ich bin doch dein eigener Sohn. Wie, du schickst mich vom Platz?“ Das war Philipps Reaktion, als er nach seinem Foul hochblickte und seinen eigenen Vater mit der Roten Karte in der Hand erblickte. Dabei war er sogar vorgewarnt. Der heute 26-jährige Philipp spielte damals mit der C-Jugend von Cheruskia Laggenbeck bei Grün-Weiß Steinbeck . Es war eine bittere Saison für ihn und sein Team. Sie hatten nicht viel gewonnen und steckten mitten im Abstiegskampf. In der Jugend war es damals noch üblich, dass ein fußballbegeisterter Vater der Gästemannschaft das Spiel pfeifen durfte, wenn kein Schiedsrichter vor Ort war. Johannes Mansfeld übernahm diese Aufgabe in einem, wie er sich erinnert, „sehr kampfbetontem Spiel“. Mansfeld: „Zweimal habe ich Philipp während des Spiels schon augenblinzelnd ermahnt. Dann habe ich ihm klar gemacht: Bei der nächsten Aktion dieser Art fliegst du runter!“
Philipp machte aber weiter mit Kampffußball und ließ seinem Vater keine Wahl. Nach zwei Ermahnungen holte Philipp Mansfeld einen Steinbecker Gegenspieler rüde von den Beinen. „So, das war’s jetzt!“, sagte Vater Mansfeld. „Dann ist er aufgestanden und guckt mich nur an: ‚Aber ich bin doch dein Sohn.‘ Dann sag ich: ‚Ja, aber so nicht‘“, erinnert sich der Ersatzschiri lachend. Für diese im wahrsten Sinne des Wortes unparteiische Aktion erntete er jede Menge Lob von der Seitenlinie und vor allem von den Eltern der Heimmannschaft. Eine außergewöhnliche, faire Geste - und das von einem Fußballvater. Auch Johannes Mansfeld weiß, dass das nicht alltäglich ist. „Einmal musste ich ein Spiel sogar für zehn Minuten unterbrechen“, erzählt er. „Die schlimmsten Fans sind ja immer die Eltern und die haben das Spiel so kaputtgeschrien, dass ich es abbrechen musste.“
Philipp musste nach seiner Roten Karte tatenlos mit ansehen, wie sein Team verlor. Cheruskia Laggenbeck stieg schließlich ab. „Sie wollten aufhören, waren sauer und geknickt“, erinnert sich Johannes Mansfeld. „Dann habe ich mich noch mit einem weiteren Vater zusammengetan und wir haben eine große Trommel gekauft, als Unterstützung.“ Tatsächlich ist die Cheruskia um Sohn Philipp noch in der kommenden Saison ungeschlagen wieder aufgestiegen.
Für Johannes Mansfeld sollte der Platzverweis gegen seinen Sohn der einzige bleiben, den er je ausgesprochen hat. Zwar pfiff er auch Spiele seines anderen Sohnes, aber da fiel nie etwas vor. Was das Verhältnis mit Philipp angeht, ist auch wieder alles im Lot. „Obwohl ich ihm damals vor Jahren die Rote Karte gezeigt habe, feiern wir heute trotzdem noch zusammen Geburtstag“, sagt Johannes Mansfeld mit einem Augenzwinkern. Die beiden können mittlerweile darüber lachen.
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