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Magazin | 09.03.2025 | 10:30

Rot-Weiss Essen II: Seit 670 Tagen ohne Niederlage

Seit 670 Tagen ohne Niederlage: Rot-Weiss Essen II in der Kreisliga.[Foto: Foto: Rot-Weiss Essen]

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Frank Kurth (62) und Stefan Lorenz (43) sind beim Traditionsverein Rot-Weiss Essen Vereinslegenden. Ex-Torhüter Kurth stand mit dem Ruhrgebietsklub 1994 im Endspiel um den DFB-Pokal (1:3 gegen den SV Werder Bremen), der frühere Innenverteidiger Lorenz stieg - ebenso wie Kurth rund ein Jahrzehnt zuvor - mit RWE in die 2. Bundesliga auf, trug auch die Kapitänsbinde. Für den aktuellen Drittligisten von der Hafenstraße sind beide inzwischen wieder aktiv, wenn auch alles eine Nummer kleiner ist.

Kurth als Projektleiter und Lorenz als Trainer sind gerade auf dem besten Weg, die 2019 neu gegründete zweite Mannschaft der Rot-Weissen zum Sprung aus der Kreisliga A in die Bezirksliga und damit zum dritten Aufstieg innerhalb von fünf Jahren zu führen. Das Ziel ist klar: Das Team soll mindestens dorthin zurück, wo es 2014 vor allem aus wirtschaftlichen Gründen abgemeldet worden war: In die Oberliga Niederrhein, um dort den RWE-Talenten, die es nicht auf Anhieb in den Profikader schaffen, eine Plattform für wertvolle Wettkampfpraxis zu bieten.

"Liga für Liga näher heranrücken"

"Für die Kreisliga A lassen sich junge Spieler, die bisher für die U 19 in der DFB-Nachwuchsliga am Ball waren, logischerweise nicht begeistern", sagt Stefan Lorenz im Gespräch mit FUSSBALL.DE. "Wir wollen das ändern, indem wir die Qualität Schritt für Schritt erhöhen und Liga für Liga näher an die erste Mannschaft heranrücken."

Wie mühsam der Aufstieg aus den Niederungen des Amateurfußballs auch für die zweite Mannschaft eines Profiklubs sein kann, mussten die Essener bereits erfahren. Nachdem es in der Kreisliga C auf Anhieb mit dem Titelgewinn geklappt hatte, wurden die Rot-Weissen auf ihrem Weg nach oben zunächst von der Corona-Pandemie ausgebremst, verpassten dann aber auch sportlich in der Kreisliga B zweimal knapp die Meisterschaft.

Erst als Stefan Lorenz, der nach seiner aktiven Karriere an der Hafenstraße auch noch einige Jahre Co-Trainer und Mitarbeiter der Geschäftsstelle war, nach verschiedenen Trainerstationen im unterklassigen Amateurbereich in Essen und Bottrop im Januar 2023 als Trainer der zweiten Mannschaft zu seinem Herzensverein zurückkehrte, ging es deutlich aufwärts.

"Im gesamten Kalenderjahr 2024 sind wir in Pflichtspielen ungeschlagen geblieben. Das ist auch in der Kreisliga A und B keine Selbstverständlichkeit", sagt Lorenz nicht ohne Stolz. Zuletzt gab es am 7. Mai 2023 eine Niederlage (0:1 gegen den VfB Frohnhausen II), das ist inzwischen 670 Tage her. Nach 28 Siegen in 28 Spielen in der Saison2023/2024 der Kreisliga B, überwinterten die Rot-Weissen jetzt eine Liga höher nach 14 Siegen und drei Remis erneut an der Tabellenspitze, der Vorsprung beträgt sechs Punkte. Nach dem Ende der abgelaufenen Spielzeit stellte das Team außerdem mit Angreifer Emre Kilic, der 82 der insgesamt 210 Saisontreffer erzielte, den Gewinner der Torjägerkanone für alle in der 9. Liga.

"Aufstieg ist Aufstieg, auch wenn man mit ein paar Leuten weniger feiert"

Kilic wechselte zwar im Sommer zum Bottroper A-Kreisligisten Blau-Weiß Fuhlenbrock, für den er in dieser Saison in 16 Partien auch schon wieder 30-mal knipste (aktuell Platz 15 in der 8. Liga). Auf exakt dieselbe Quote kommt jedoch auch sein prominenter Nachfolger im Sturmzentrum von RWE II. Marcel Platzek (34), der in insgesamt 266 Pflichtspielen für die erste Mannschaft des Klubs 85 Tore erzielt hatte, erklärte sich vor dieser Saison ebenso wie sein langjähriger Mitspieler Kevin Grund (37), der sogar 326 Einsätze als Linksverteidiger oder Mittelfeldspieler für die Essener absolviert hatte, zum "Abstieg" in die Kreisliga bereit. So wollen die beiden früheren Publikumslieblinge zum Abschluss ihrer Karrieren Aufbauarbeit im Sinne des Klubs betreiben.

"Beide haben Bock, dem Team zu helfen, fühlen sich wohl und sind sich auch nicht zu schade, sich in der Kreisliga voll reinzuhängen", lobt Trainer Stefan Lorenz. Dazu engagieren sich beide auch außerhalb des Platzes für den Verein. Kevin Grund ist unter anderem auch als Technik-Trainer für den Nachwuchs sowie in den Feriencamps der Fußballschule aktiv, agiert außerdem als Botschafter der RWE-Sozialinitiative "Essener Chancen", die sich unter anderem für benachteiligte Kinder im Essener Norden einsetzt. Auch Platzek packt mit an, sofern es ihm seine laufende Ausbildung zum Erzieher erlaubt.

Auch für die kommende Spielzeit, möglichst in der Bezirksliga, sind beide Routiniers noch fest eingeplant, auch wenn Trainer Stefan Lorenz betont: "Es ist unser Ziel, das Team deutlich zu verjüngen." So könnten der Klub beispielsweise auch früheren RWE-Nachwuchskickern, denen der Durchbruch in den obersten Spielklassen verwehrt geblieben ist, künftig wieder eine Heimat bieten.

Lorenz-Brüder vereint

Räumlich wurde die zweite Mannschaft inzwischen in die Nachwuchsabteilung des Vereins auf der Sportanlage an der Seumannstraße integriert. Dort trägt das Team - ebenso wie beispielsweise die U 19 und U 17 in den DFB-Nachwuchsligen - auch seine Heimspiele aus.

"Wir sind dort voll anerkannt, finden sehr gute Bedingungen vor", freut sich Stefan Lorenz, der auch einen sehr kurzen Draht zum Sportlichen Leiter des so genannten "Förderwerks" besitzt. Schließlich übt diese Funktion sein älterer Bruder Michael (46) aus, mit dem er einst auch viele Jahre gemeinsam das rot-weisse Trikot in der 2. Bundesliga und der damals noch drittklassigen Regionalliga getragen hatte.

Auch Sportdirektor Christian Flüthmann (42) verfolgt die Geschicke des Kreisliga A-Teams sehr aufmerksam und steht als Ansprechpartner zur Verfügung. Perspektivisch soll die zweite Mannschaft schließlich auch der Profiabteilung wieder einen Mehrwert bieten. Wie wertvoll ein solches Team sein kann, hatte sich schließlich nicht zuletzt bei der RWE-Insolvenz im Jahr 2010 gezeigt. Nach dem Zwangsabstieg in die NRW-Liga und damit dem Tiefpunkt der Vereinsgeschichte bildete die vorherige U 23 den Kern der Mannschaft, die nur ein Jahr später als Meister in die Regionalliga West zurückkehrte.

Fast das Klopp-Debüt verdorben

Wenn der gebürtige Berliner Stefan Lorenz, der ebenso wie sein Bruder vor allem durch die Verbindung zu Rot-Weiss Essen im Ruhrgebiet heimisch wurde, auf seine persönlichen Höhepunkte an der Hafenstraße angesprochen wird, dann fallen ihm spontan zwei Ergebnisse ein. "Der Aufstieg in die 2. Bundesliga 2006 unter Trainer Uwe Neuhaus sowie zwei Jahre später mein Tor im DFB-Pokal gegen Borussia Dortmund waren schon außergewöhnliche Momente", erinnert er sich. Lorenz traf damals in der ersten Pokalrunde im ausverkauften Georg-Melches-Stadion sehenswert zum 1:1-Ausgleich gegen den BVB und hätte damit beinahe das Debüt des neuen Dortmunder Trainers Jürgen Klopp verdorben. Am Ende verpasste RWE die Sensation und unterlag 1:3.

Trotz solcher Erfahrungen sind für Stefan Lorenz und seinen "Chef" Frank Kurth auch Erfolge mit der zweiten Mannschaft immer noch etwas Besonderes. "Aufstieg ist Aufstieg, auch wenn man vielleicht mit ein paar Leuten weniger feiert", sagt der RWE II-Trainer mit einem Grinsen. "Ich habe in Essen zwar schon alle Höhen und Tiefen erlebt, ein Doppelaufstieg fehlt mir allerdings noch." In wenigen Monaten könnte sich das ändern.

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