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Gemischte Teams|07.05.2024|08:15

Sonderspielrecht schafft Chancen

Jessica Eckl: "Traum in Erfüllung gegangen."[Foto: Günter Uschold]

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Seit der vergangenen Saison 2022/2023 dürfen Frauen in Pflichtspielen von Herrenmannschaften eingesetzt werden. Immer mehr Verbände haben sich dem Pilotprojekt, das auf der vom DFB reformierten Spielordnung beruht, angeschlossen. Für einige Spielerinnen ergibt sich dadurch erst die Chance, einen Fußballverein in der Nähe zu finden. Im Rahmen der noch bis zum 13. Mai laufenden zweiten DFB Women's Week beschreibt FUSSBALL.DE bewegende Zeiten.

Nicht mal ein Monat verging zwischen dem Beschluss des DFB, ein Sonderspielrecht für Frauen in Herrenteams einzuführen, und der Premiere von zwei Frauen in einem Punktespiel einer Herrenmannschaft vergangen. Im Juli 2022 schrieben Jessica Eckl und Sandra Pfannenstein beim FC OVI-Teunz II in der bayerischen Oberpfalz Fußballgeschichte. "Mein großer Bruder ist Betreuer unserer zweiten Herrenmannschaft. Dadurch bekomme ich immer mit, wenn es Probleme gibt, genügend Spieler für das Wochenende zu finden. Kurz vor der Saison kam das Sonderspielrecht und ich sagte spaßeshalber zu meinem Bruder, dass ich jetzt mitspielen kann. Kurz darauf ergab sich die Situation. Sandra und ich haben nicht lange überlegt. Nach Antragstellung ging es schnell. Aus Spaß wurde Ernst", berichtete Jessica Eckl.

"Fußballgeschichte geschrieben"

Die Spielerinnen feierten einen rundum gelungenen Einsatz. "Erlebt habe ich das Spiel genauso, wie wenn wir mit unserer Damenmannschaft ein Spiel haben. Bei meinem zweiten Einsatz hat mich sogar ein Spieler selbst angerufen, dass ich wieder mitspielen soll. Das zeigt, dass man dort willkommen ist und geschätzt wird", erklärte Sandra Pfannenstein. Noch Tage nach der Premiere war die Medienaufmerksamkeit hoch. "Uns war nicht bewusst, dass unser Einsatz eine so hohe Welle schlagen wird. Jessi und ich waren über die ganzen Interviews im Nachgang sehr überrascht."

"Bei meinem zweiten Einsatz hat mich sogar ein Spieler selbst angerufen, dass ich wieder mitspielen soll"

Auch Evi Schlagenhaufer rückte nach ihrem Einsatz bei den Männern des fränkischen TSV Brand im November 2022 in den Fokus der Öffentlichkeit. Ein Video von ihr, in dem sie einen Elfmeter versenkt, ging in den sozialen Medien viral. "Die Jungs haben mich aufgenommen als würde ich zu ihnen gehören und das hat mich wirklich sehr geehrt. Die Aufmerksamkeit war nach dem Elfmetertor enorm groß", erzählte Schlagenhaufer. Einen Unterschied zu den Spielen bei den Frauen zeigte sich für die Spielerin abseits des Platzes. "Bei den Männern kann es von der Zuschauerseite aus schon einmal hitziger zugehen. Mit genügend Rückhalt aus dem Team kann man aber darüber hinwegsehen."

Mittlerweile schlossen sich immer mehr Vereine und Frauen dem Pilotprojekt des Sonderspielrechts, das zunächst für einen Zeitraum von 48 Monaten vorgesehen ist, an. Über die Grenzen Bayerns hinaus nehmen Spielerinnen u. a. aus Nordrhein-Westfalen und Mecklenburg-Vorpommern am Spielbetrieb von Herrenmannschaften teil. Für Amina Paßlack ist zu dieser Saison ein Wunsch in Erfüllung gegangen, weil sie jetzt dauerhaft mit ihren Freunden und ihrem Bruder in einer Mannschaft beim Spvg Schonnebeck aus Essen zusammenspielen kann. "Ich denke, in erster Linie braucht man ein Team, in dem man sich gut aufgehoben fühlt. Das hängt mit vielen Faktoren zusammen: Welche Ziele verfolgt das Team, wie ist der generelle Teamgeist, passt es zwischenmenschlich und leistungstechnisch. Dabei sollte das Geschlecht erst mal keine Rolle spielen. Ich habe mich auch nicht für die Herrenmannschaft entschieden, nur weil ich mit Herren spielen wollte, sondern weil es mit der Mannschaft einfach super gepasst hat", erklärte die Spielerin.

Die erste Frau, die in einem Punktespiel der Herren ein Tor erzielt hat, ist Chiara Matthes. Die Spielerin der SG VfB Burglauer II/Reichenbach III/Weinheim II in Unterfranken steht seit der Einführung des Sonderspielrechts regelmäßig in der Startelf. "Ich habe in anderen Ländern schon vom Sonderspielrecht für Frauen gehört und nur darauf gewartet, dass es bei uns in Deutschland auch möglich ist. Ich bin vor allem für die Offensive ein wichtiger Bestandteil. Auch außerhalb des Feldes bin ich in der Mannschaft integriert. Meine Entscheidung für die Mannschaft bereue ich nicht und ich freue mich über jede Nachzüglerin", so Matthes.

"Alte Strukturen aufgebrochen"

Nele Gabsch durfte im vergangenen März in Mecklenburg-Vorpommern Premiere feiern. Beim Kreisligaspiel des Vierecker SV wurde sie als erste Frau des Bundeslandes in einem Pflichtspiel der Herren eingewechselt. Seitdem es in Viereck keine Frauenmannschaft mehr gibt, ist sie mit einigen weiteren Frauen Teil des Herrenteams. "Ich fühle mich im Team sehr wohl. Ich habe keine Bedenken, dass ich weniger als ein Teil von der Mannschaft angesehen werde, nur weil ich eine Frau bin", sagte Gabsch. Spielerische Unterschiede zwischen den Geschlechtern lassen sich laut der Spielerin überwinden. "Teilweise ist zu merken, dass der Gegenspieler schneller oder körperlich überlegen ist, aber auch diese Herausforderungen können gemeistert werden. Ich habe mitbekommen, dass es von einigen belächelt wird, wenn Frauen bei den Männern mitspielen. Dies gibt mir nur noch mehr Ansporn, zu beweisen, wie ich Fußball spielen kann." Gabsch sieht in Zukunft noch mehr Potenzial für Frauen in Herrenteams. "Ich kann mir gut vorstellen, dass es viele Mannschaften gibt, die sich über Frauenpower freuen. Außerdem sollten Gleichberechtigung und Partizipation auf allen Ebenen gegeben sein und ich finde es gut, dass Veränderung stattfindet und alte Strukturen aufgebrochen werden."

Auch Jana Dierkes vom Blau-Weiß Bookholt in Niedersachsen trainiert von klein auf mit Jungs und Männern. Seit Längerem setzt sie sich aktiv für Mädchen und Frauen im Herrenbereich ein. Im Dezember 2022 durfte sie erstmals bei einem Hallenturnier der Männer als Torhüterin auflaufen. "Ich trainiere regelmäßig bei den Herren mit, und mein Ziel war es immer, auch offiziell für diese spielen zu können. Das Turnier war der perfekte Moment. Es war ein tolles Gefühl, weil ich endlich das machen konnte, was ich immer wollte. Ich wurde sogar zur Torhüterin des Turniers gewählt", erzählte Dierkes. Seit der Einführung des Sonderspielrechts wartet sie weiterhin auf die Genehmigung des Landesverbands für die Punktespiele an den Wochenenden. "Jahre lang habe ich dafür gekämpft, dieses Ziel zu erreichen und dieses Gefühl wie bei dem Turnier zu haben. Ich hoffe, dass ich mit meinen Anträgen dazu beitragen konnte." Die Stadt Nordhorn ehrte die Spielerin bereits für ihr Engagement als Frau im Herrenfußball spielen zu dürfen.

Dieser Text erschien erstmals im Mai 2023 auf FUSSBALL.DE .

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