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Fair Play wurde belohnt: In der Kreisliga C nahm Yanik Wiese eine Elfmeterentscheidung des Schiedsrichters beim Stand von 0:0 nicht an - und traf anschließend drei Mal zum 5:2-Sieg.[Foto: Symbolfoto - Imago, FUSSBALL.DE / Collage: FUSSBALL.DE]
In Eschweiler glänzt ein Kreisliga-Spieler mit einer starken Fair Play-Aktion. In Bayern nutzt ein Sechstligist neuerdings das ehemalige Gefährt eines Bundesligaklubs. In Westfalen knipst ein Stürmer gleich achtfach. In Franken übernimmt ein ehemaliger Bundesligaprofi als Spielertrainer - Nicht-Alltägliches aus dem Amateurfußball in unserer Rubrik Kurzpass kurios.
"Eigentlich ist das ein Bus mit Profiausstattung"
Tolle Szene in der Kreisliga C: Bei der Partie zwischen dem SC Berger Preuß II und dem SV Falke Bergrath sorgte ein Stürmer mit einer Fair Play-Geste für Aufsehen, die im Nachhinein sogar „belohnt“ wurde. Beim Eschweiler Lokalderby waren Brisanz und Emotionen ohnehin vorprogrammiert – da wurde den Gästen bereits nach fünf Minuten beim Spielstand von 0:0 ein umstrittener Elfmeter zugesprochen. Bemerkenswert: Yanik Wiese, der vermeintlich Gefoulte, überzeugte den Schiedsrichter davon, dass sein Gegenspieler den Ball getroffen hatte. Der Unparteiische nahm seine Entscheidung zurück, es folgte ein Eckball. „Ein sehr angenehmes Zeichen von Fair Play und Respekt“, schreibt Michi Beck vom SC Berger Preuß auf der Facebook-Seite des Vereins .
Wieses Aktion blieb üohne negative Folgen für sein Team – im Gegenteil: Frei nach dem Motto „ehrlich währt am längsten“ hatte der 20-Jährige mit drei Treffern einen erheblichen Anteil am späteren 5:2-Erfolg der Bergrather. „Stark, Yanik!“, findet auch Gegner Beck.
Wenn der SV Donaustauf aus der bayerischen Landesliga Mitte zukünftig zu Auswärtsspielen auf fremden Plätzen auftaucht, dürfte es zum Teil große Augen geben. Denn: Der Sechstligist ist seit Ende Januar mit dem ehemaligen Mannschaftsbus des VfB Stuttgart unterwegs. Zur Verfügung gestellt wird das Gefährt von einem lokalen Busunternehmen. Sogar foliert ist der Bus schon im SVD-Design. Auch Sponsoren hat Donaustauf für sein neues Prachtobjekt bereits gefunden. Die sind auch bitter nötig, wie Klub-Geschäftsführer Matthias Klemens gegenüber der Mittelbayerischen Zeitung verrät: „Wir haben pro Jahr Buskosten zwischen acht- und zehntausend Euro.“
Daher kommt der Bus auch nicht bei allen Auswärtsspielen zum Einsatz, sondern nur bei besonders langen Fahrten wie beispielsweise gegen den TSV Waldkirchen, der 125 Kilometer entfernt von Donaustauf seine Landesligapartien austrägt. Dann können sich die Spieler laut Klemens aber auf besonders viel Komfort freuen: „Eigentlich ist das ein Bus mit Profiausstattung.“ Zum Nachbarschaftsderby gegen den FC Tegernheim müssen die Amateurkicker also weiterhin ganz unspektakulär anreisen.
Der Klub kennt sich übrigens schon mit Profi-Flair aus: Anfang 2016 verpflichtete Donaustauf Weltmeister Klaus Augenthaler als Trainer und wollte unbedingt in die Bayernliga – scheiterte aber in der Relegation.
Reichlich Tore fielen am vergangenen Sonntag bei der Kreisliga-D-Partie zwischen der vierten Herren des TSG Dülmen und der DJK BW Lavesum II . Mit 11:0 besiegte die TSG den Tabellenletzten, auf den ersten Blick keine große Überraschung. Stark allerdings: Acht der elf Tore gingen auf das Konto von Julian Tewocht. „Ehrlich gesagt, kann man das schlecht erklären“, schmunzelt der 26-Jährige über seinen Sensations-Auftritt, dann versucht er es aber doch: „Wir spielen mit einer Spitze, alles lief über lange Bälle“, so „Spitze“ Tewocht. Da könne man schon mal acht Tore schießen.
Acht Tore mit Folgen für den Torjäger: „Eine Kiste Bier musste dabei auf jeden Fall herausspringen“, erklärt der Kapitän der Mannschaft, die sich erst vor zwei Jahren gründete. Mittlerweile hat sich das Team in der Kreisliga etabliert – das Ziel „Top drei“ scheint für die aktuell sechstplatzierten Dülmener realistisch, zumal die Konkurrenz bereits ein Spiel mehr absolviert hat.
Ebenso realistisch scheint Tewochts persönliches Ziel: 20 Treffer erzielte er in der vergangen Saison, nun sollen es 25 werden. Aktuell steht er bei 18 – kein allzu schwieriges Unterfangen also für den Stürmer.
Der SV Burggrafenhof aus der Kreisliga Nürnberg/Frankenhöhe 2 präsentierte kurz nach Weihnachten seinen prominenten neuen Spielertrainer: Juri Judt, früher Profi bei der SpVgg Greuther Fürth, dem 1. FC Nürnberg, RB Leipzig, dem 1. FC Saarbrücken und Rot-Weiß Erfurt, soll den Kreisligisten zum Klassenerhalt führen. Der Trainerneuling hat aber scheinbar ganz andere Ziele, wie er im Interview mit den Fürther Nachrichten verrät: „Ich bin mir jetzt schon sicher, dass es mit den Nichtabstieg klappen wird.“
Ob Judt tatsächlich Recht behalten wird, zeigt sich ab dem 18. März. Dann startet der 31-Jährige mit Burggrafenhof in die Rückrunde. Genügend Erfahrung bringt Judt definitiv mit: Der ehemalige deutsche U 21-Nationalspieler bestritt neben 44 Bundesligaspielen auch 97 Spiele in der 2. Bundesliga und lief dazu 63 Mal in der 3. Liga auf.
Derzeit absolviert Judt eine Ausbildung zum Verwaltungswirt beim Landesamt für Statistik in Fürth und will sich nebenbei offenbar seine Freizeit als Trainer vertreiben: „Ich spielte schon länger mit dem Gedanken, Spielertrainer im Amateurbereich zu werden.“ Die Chance dazu bekommt er jetzt also in seinem Nachbarort.
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