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Die großen Klubs der Regionalliga|18.07.2015|20:15

SV Waldhof: Wo Weltmeister zu Hause waren

Waldhofs goldene 80er: Der spätere Weltmeister Jürgen Kohler (rechts), Maurizio Gaudino (links) und Trainer Klaus Schlappner mit seinem legendären Pepita-Hut. [Foto: Imago]

Die Brüder Karlheinz und Bernd Förster. Jürgen Kohler. Maurizio Gaudino. Christian Wörns. Alles Nationalspieler, die während ihrer späteren Karriere für hochkarätige Bundesligaklubs wie den VfB Stuttgart, Bayern München oder Borussia Dortmund sowie international erfolgreiche Vereine wie Paris St. Germain oder Juventus Turin. Ihren Ursprung hatten sie im gleichen Klub: dem SV Waldhof Mannheim.

Im Gespräch mit dem früheren Mannheimer Kult-Trainer Klaus „Schlappi“ Schlappner, der einst für seinen Pepita-Hut bekannt war, und dem ehemaligen Innenverteidiger Christian Wörns blickt FUSSBALL.DE im Rahmen seiner Serie Die großen Klubs der Regionalliga auf die glanzvollen Tage des heutigen Südwest-Regionalligisten zurück, aus dem einst auch der legendäre Bundestrainer Sepp Herberger hervorgegangen war.

Vor allem während der sportlich erfolgreichsten Zeit des Traditionsvereins, als die erste Mannschaft sieben Jahre in der Bundesliga spielte (1983 bis 1990), schafften in Mannheim einige spätere Nationalspieler den Durchbruch. „Das Geheimnis lag in der systematischen Arbeit mit den Jugendlichen. Die A-Junioren haben schon damals zwei- bis dreimal in der Woche bei den Profis trainiert“, erzählt der damalige Erfolgstrainer Schlappner. „Schon zu der Zeit gab es zwei verschiedene Trainertypen. Der eine hat Spieler verpflichtet und der andere hat sich gute Akteure erarbeitet. Ich gehörte auf jeden Fall zur zweiten Kategorie.“

Kohler: Mit Moped zum Training

„Schon damals gab es zwei verschiedene Trainertypen. Der eine hat Spieler verpflichtet und der andere hat sich gute Akteure erarbeitet. Ich gehörte auf jeden Fall zur zweiten Kategorie"

Nicht zuletzt das familiäre Umfeld, das der SV Waldhof seinen Spielern bot, machte den Verein stark. Die Junioren wollten sich in einer Mannschaft beweisen, mit der sie sich auch neben dem Platz gut verstehen. „Wir haben immer versucht, das Training mit der Freizeit zu kombinieren. Zuerst haben die Jungs gearbeitet und sich anschließend gemeinsam vergnügt“, sagt der 75-jährige. Auch harte Arbeit und der ständige Wille, sich zu beweisen, machte die damalige Jugendarbeit aus: „Jürgen Kohler ist mit dem Moped zum Training gekommen, weil er unbedingt spielen wollte“, erinnert sich Schlappner.

Auch Christian Wörns, der in seiner späteren Karriere bei Bayer 04 Leverkusen, Paris St. Germain und Borussia Dortmund unter Vertrag stand, sieht die Stärken des SVW rückblickend in der Nachwuchsförderung. „Mannheim war schon immer ein Ausbildungsverein. Gute Spieler aus dem Juniorenbereich wurden früh ins kalte Wasser geworfen. Ich bin froh, dass ich damals die Gelegenheit dazu bekommen habe“, sagt der ehemalige Innenverteidiger. Seine gute Ausbildung will er nun an die nächste Generation weitergeben. Nach seiner aktiven Zeit trainierte Wörns (469 Bundesligaspiele) schon die Nachwuchsfußballer des VfL Bochum, des FC Schalke 04 und der SpVgg Unterhaching.

Sogar der „Kaiser“ zeigte Interesse

Anerkennung erhielt der damalige Trainer Schlappner sogar von höchster Stelle. „Der SV Waldhof war in der Jugend so gut aufgestellt, dass der damalige DFB-Teamchef Franz Beckenbauer bei mir anrief und mich fragte, auf welche Spieler er in Zukunft zurückgreifen könne“, erinnert er sich. „Besonders bei jungen Abwehrspielern hatten wir zu der Zeit ein glückliches Händchen.“

Eine erfolgreiche Jugendarbeit ist aber nicht die einzige Zutat, um sich im Fußball einen Namen zu machen. Das zeigten die Mannheimer in ihren goldenen 80ern. 1983 stieg der Klub aus dem Stadtteil Waldhof erstmals in die Bundesliga auf - und blieb sieben Jahre erstklassig. In der Spielzeit 1984/85 verpassten die Mannheimer mit Leistungsträgern wie Abwehrchef und Vereinsikone Günter Sebert, Jürgen Kohler, Maurizio Gaudino und Torjäger Fritz Walter (später VfB Stuttgart und Arminia Bielefeld) erst am letzten Spieltag die Qualifikation für den UEFA-Cup (heute Europa League). Nur die schlechtere Tordifferenz gegenüber dem Hamburger SV gab letztlich den Ausschlag, dass Mannheim auf dem sechsten Rang landete und sich nicht für den internationalen Wettbewerb qualifizierte.

Das verflixte siebte Jahr

Erst in der Saison 1989/90, also im verflixten siebten Jahr, konnten die Süddeutschen den Abstieg nicht verhindern. Der inzwischen von Günter Sebert trainierte SV Waldhof beendete sein bislang letztes Jahr im deutschen Oberhaus auf Platz 17. Kurios: Ausgerechnet in dieser Spielzeit waren die Blau-Schwarzen nach sechs Jahren „Exil“ im Ludwigshafener Südweststadion in ihre eigene Spielstätte nach Mannheim zurückgekehrt.

Nach einigen vergeblichen Versuchen, den Wiederaufstieg zu schaffen, begann der schleichende Abstieg. Auch die bekannte Talentschmiede verlor nach und nach ihren Glanz. Nicht zuletzt finanzielle Schwierigkeiten waren der Grund, dass der SV Waldhof immer weiter abrutschte. 1997 mussten die Mannheimer erstmals den Abstieg in die damals noch zweigleisige Regionalliga (zu dieser Zeit 3. Liga) hinnehmen. Zwar schaffte der Klub im zweiten Jahr die Rückkehr in die 2. Bundesliga, doch nach weiteren vier Jahren folgte erneut der Absturz.

Zwei Lizenzentzüge in wenigen Jahren

Die Finanzprobleme waren so groß, dass der Verein die Lizenz für die dritthöchste Spielklasse nicht erhielt. Dadurch ging es im Jahr 2003 gleich zwei Klassen tiefer in die Oberliga Baden-Württemberg. Nach dem zweiten Lizenzentzug innerhalb von sieben Jahren (2010) fand sich der im Jahr 1907 gegründete Verein erneut in der Oberliga wieder. Mit dem Unterschied, dass es sich nach der Einführung der eingleisigen 3. Liga nun sogar nur noch um die fünfthöchste Spielklasse handelte.

Auf Anhieb gelang der Wiederaufstieg in die Regionalliga, in der der SVW bis heute vertreten ist. Eine Rückkehr in den Profifußball ist aber nach wie vor in weiter Ferne. In der abgelaufenen Saison landete die erste Mannschaft der Waldhöfer nur knapp über dem Strich (Platz 13.). „Die aktuelle Situation in Mannheim stellt mich keineswegs zufrieden. Mir fehlt die Verbundenheit zur Region“, sagt Klaus Schlappner.

Balitsch soll helfen

In der neuen Saison, die am Samstag, 1. August, mit einem Auswärtsspiel bei einem anderen Ex-Bundesligisten, FC Homburg, beginnt, setzt die Sportliche Leitung um den angehenden Fußball-Lehrer Kenan Kocak mehr auf Identifikation und Erfahrung. Mit Hanno Balitsch und Michael Fink wechselten zwei ehemalige Bundesligaprofis nach Mannheim. Ex-Nationalspieler Balitsch kehrt damit zu seinen Wurzeln zurück - und verfolgt mit dem SV Waldhof ehrgeizige Ziele. „Ich lege Wert darauf, dass ich hier meine Karriere nicht auslaufen lassen will. Im Gegenteil: Ich möchte sportlich etwas anschieben“, betont Balitsch, der mit seiner Familie im nahen Bensheim wohnt, gegenüber FUSSBALL.DE.

„Es geht für uns zunächst darum, Zuschauer und Sponsoren mit unseren Leistungen und unserer Spielweise mitzunehmen. Grundsätzlich hat Waldhof das Zeug, eine gute Rolle zu spielen“, so Balitsch: „Ich bin fest davon überzeugt, dass sich der Klub kontinuierlich in Richtung 3. Liga entwickeln kann.“

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