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Nach dem Spiel streifte Christian Cappek das T-Shirt eines Fans über. [Foto: Screenshot Kickers TV]
Das T-Shirt war vorbereitet. Mit der „Zehn!“ vorne drauf. Dabei hätte es eigentlich sogar die Elf zeigen müssen. Aber zehn Tore, das ist eben die magische Grenze, die Christian Cappek bislang noch in keiner Spielzeit erreicht hatte. Und wegen der sich ein Fan des OFC vor der Saison derart in Sicherheit wähnte, dass er eine riskante Wette mit Cappek eingegangen war: Für den Fall, dass dem Linksaußen des Regionalligisten Kickers Offenbach zehn Saisontore gelingen sollten, kündigte er an, sich dessen Gesicht auf die Wade tätowieren zu lassen.
Am Wochenende erzielte Cappek beim 3:2-Sieg in Neckarelz nun sogar vor der Winterpause die Treffer zehn und elf. „Er steht jetzt in der Pflicht, er hat den Mund ziemlich voll genommen“, sagte Cappek. „Jetzt muss er es auch durchziehen. Jetzt hat ein Fan mehr Druck als ich.“
"Der Klaus hat sofort gesagt, 'hau ihn rein, mach dein Zehntes, dann ist Ruhe!'"
Belastet hatte die ungewöhnliche Aktion allerdings auch den Spieler des OFC. Drei Spiele lang hatte Cappek auf den Treffer Nummer zehn warten müssen. Die Wette war längst ein Running Gag auf dem Bieberer Berg. Cappek zählte auf seiner Facebook-Seite ebenso wie die Fans im Stadion nach jedem Treffer einen Countdown herunter. „Obwohl ich die ganze Zeit versucht habe, diesem Thema nicht zu viel Bedeutung beizumessen, war es für mich in den vergangenen Wochen eine Belastung“, sagte Cappek. „Das war alles ein bisschen viel Rummel. Ich bin daher froh, dass sich die Sache nun erledigt hat und das ominöse zehnte Tor noch vor Weihnachten gefallen ist. Da ist schon ein bisschen Druck abgefallen. Jetzt kann ich wieder befreiter aufspielen und bin gespannt auf die Einlösung der Wette.“
Nicht nur Cappek war erleichtert, auch seine Mitspieler. Als Schiedsrichter Marcel Gasteier beim Stand von 1:0 für Neckarelz in der 24. Minute auf Strafstoß entschied, war für alle schnell klar, wer den Elfmeter schießen würde. „Wir sind eine Mannschaft und wollten alle, dass die Diskussion um die Wette ein Ende hat“, sagte Klaus Gjasula der Offenbach Post . „Der Klaus hat sofort gesagt, 'hau ihn rein, mach dein Zehntes, dann ist Ruhe!'“, erzählte Cappek. Gesagt, getan. Er verwandelte und legte derart erlöst 36 Minuten später seinen elften Treffer nach. „Ein schönes Weihnachtsgeschenk für meinen Tattoofreund“, scherzte Cappek auf seiner Facebook-Seite.
Das T-Shirt, das ihm ein OFC-Anhänger von der Tribüne reichte, soll nun bald im Fanshop der Verkaufsschlager werden: „Danke für das Shirt, eine tolle Sache. Ich finde es sieht super aus, das bekommt einen Ehrenplatz bei mir. Es sollte auch in den Verkauf gehen.“
Auch Rico Schmitt ist gespannt auf das Bildnis seines Spielers auf der strammen Wade eines Fans. „Da freue ich mich schon drauf“, meinte der OFC-Trainer, dem der Rummel um die Wette eigentlich schon zu viel geworden war. Der Fan, Mitglied eines Offenbacher Fanklubs, der ansonsten aber bislang auf eigenen Wunsch anonym geblieben ist, war nach Cappeks Angaben nicht in Neckarelz mit dabei, als sich die Wette entschied. „Seine Kumpels aus dem Fanklub werden ihn aber sicherlich daran erinnern“, meinte der Spieler. Noch habe er „keine Ahnung“, wann die Wettschulden beglichen werden sollen.
Auf eine neue Wette für die Rückrunde will sich Cappek erst einmal nicht einlassen: „Ich glaube nicht, dass ich das noch einmal brauche. Das war am Ende schon eine ziemlich nervige Angelegenheit.“ Dennoch zieht der Torjäger ein positives Fazit: „Das ist einmalig im deutschen Fußball, eine Riesen-Geschichte.“ Cappek als Tattoo – da kündigt sich das nächste T-Shirt-Motiv an.
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