FAQ: Dritte Auflage der DFB Women's Week
Aktuell läuft zum dritten Mal die DFB Women's Week. Dabei sollen aufeinander abgestimmte Maßnahmen von der Basis bis in die Spitze Frauen in den Fokus rücken.
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[Foto: FVM]
Unsere Amateure. Echte Profis.“ Masterplan des FVM zur Förderung des Amateurfußballs
Bis 2016 soll der „Masterplan Amateurfußball“ des Deutschen Fußball-Bundes und der Landesverbände die Situation der Vereine nachhaltig verbessern. Großer Startschuss zum Saisonstart.
Der WM-Triumph der Fußball-Nationalmannschaft hat den deutschen Fußball für sein jahrelanges Engagement in der Nachwuchs- und Talentförderung belohnt. Und der Deutsche Fußball-Bund wird nicht müde, daran zu erinnern, woher die Nationalspieler kommen, die Deutschland den so lang ersehnten vierten Stern beschert haben: von der Fußballbasis. „Der Amateurfußball ist das Herzstück des Fußballs“, betont auch Alfred Vianden, der Präsident des Fußball-Verbandes Mittelrhein. „Ohne die Amateure gäbe es keine Bundesliga, keine Nationalmannschaft. Daher ist es wichtig, dass auch der Amateurfußball gut aufgestellt ist.“
Doch auch die beliebteste Sportart der Deutschen hat mit den allgemeinen Problemen der Gesellschaft zu kämpfen: Aufgrund der demographischen Entwicklung spielen naturgemäß in den nächsten Jahren und Jahrzehnten immer weniger Menschen Fußball. Zudem beklagen die Vereine, dass sich immer weniger Menschen dauerhaft ehrenamtlich engagieren wollen. Die Vereine brauchen Unterstützung für ihre tägliche Arbeit.
„Die Vereine brauchen gute Rahmenbedingungen, flexible Fußballangebote, qualifizierte Mitarbeiter und eine Wertschätzung, die das ehrenamtliche Engagement und das, was im Amateurfußball tagtäglich geleistet wird, entsprechend würdigt“
Der Deutsche Fußball-Bund hat dies zum Anlass genommen, die Vereine beim Amateurfußball-Kongress 2012 in Kassel einzubinden und sie ganz konkret nach ihren Wünschen und Forderungen an den DFB und die Landesverbände zu fragen. „Die Vereine brauchen gute Rahmenbedingungen, flexible Fußballangebote, qualifizierte Mitarbeiter und eine Wertschätzung, die das ehrenamtliche Engagement und das, was im Amateurfußball tagtäglich geleistet wird, entsprechend würdigt“, fasst Vianden die Ergebnisse des Kongresses zusammen.
Die Ergebnisse des Amateurfußball-Kongresses haben der DFB und seine 21 Landesverbände gemeinsam zusammengefasst und gebündelt. Herausgekommen ist in jedem Landesverband ein Masterplan für den Amateurfußball, der die Situation und Arbeit der Vereine nachhaltig verbessern soll. „Die Maßnahmen, die wir in den nächsten Jahren anstoßen werden, haben uns die Vereine als Auftrag gegeben“, sagt Dr. Stephan Osnabrügge, im FVM als Vizepräsident für den Masterplan verantwortlich. „Es geht darum, unseren Vereinen Hilfen zu geben, sich zukunftssicher aufzustellen. Dabei setzen wir auf die langfristige Stärkung der Strukturen statt auf einmalige Geldsummen, die schnell verpuffen.“ Unterteilt ist der Masterplan, der sich zunächst auf die nächsten drei Jahre konzentriert, daher in die drei Handlungsfelder „Kommunikation“, „Entwicklung Spielbetrieb“ und „Vereinsservice“. „Und auch nach 2016 geht es weiter“, so Osnabrügge. „Die Förderung und Unterstützung der Vereine ist eine dauerhafte Aufgabe der Verbände.“
Sichtbar wird der Startschuss der Kampagne „Unsere Amateure. Echte Profis.“ im Fußball-Verband Mittelrhein in den nächsten Wochen auf verschiedenen Wegen: Zum einen beim offiziellen Saisonstart am 15. August in Eilendorf, zum anderen haben bzw. werden erhalten alle Vereine auf Veranstaltungen der Fußballkreise ein kostenloses Kampagnenset mit Plakaten und weiteren Werbemitteln der neuen Imagekampagne erhalten. Diese soll die Faszination des Amateurfußballs herausstellen und zeigt daher Menschen von der Fußballbasis in ihren unterschiedlichen Funktionen. „Die Amateurvereine wünschen sich, dass man ihre Arbeit auch anerkennt. Amateure sind keine Dilettanten, wie das Wort leider oft gebraucht wird. Amateure sind Liebhaber des Fußballs“, erklärt Osnabrügge den Hintergrund der Kampagne. Um den Zusammenhalt aller Amateure auch nach außen zu demonstrieren, wird jedes Paket auch so genannte Trikot-Badges für eine Mannschaft beinhalten. Analog zu den Liga- und Turnierlogos können künftig alle Fußballer auf dem rechten Trikotärmel ein Badge mit dem Slogan „Unsere Amateure. Echte Profis.“ aufbringen. Weitere Badges können die Mannschaften zum Preis von 50 Cent pro Stück über die neue DFB-Kampagnenseite bestellen. „Der Preis ist bewusst sehr günstig gehalten, damit die Badges erschwinglich sind und möglichst viele Mannschaften sie auf ihre Trikotärmel aufbringen“, so FVM-Geschäftsführer Dirk Brennecke. „Wir werden zudem alle Schiedsrichter und unsere Auswahlmannschaften mit den Badges ausstatten. Damit wollen wir zeigen: Die Amateurfußballer sind eine starke Einheit.“ Zu sehen sind die Badges bei der offiziellen FVM-Saisoneröffnung am 15. August, bei der die beiden Mittelrheinliga-Mannschaften SV Eilendorf und Hertha Walheim und das Schiedsrichtergespann die Badges tragen werden. Die Einheit spiegelt sich zudem in einem formulierten Selbstverständnis und online auf fussball.de wieder. Denn der DFB betreibt die Webseite nun redaktionell und technisch eigenständig und stellt dort den Amateurfußball in den Mittelpunkt.
Auch die Kommunikation untereinander soll verbessert werden. „Wir wollen den Austausch noch weiter ausbauen. In die Vereine gehen. Zuhören, wo der Schuh drückt. Hilfestellungen geben“, so Osnabrügge. In den kommenden Jahren wird der FVM daher in allen Kreisen und bei den Vereinen verstärkt Dialogveranstaltungen zu verschiedenen Themenfeldern anbieten. „Wichtig ist, dass sich die Vereine auch selbst einbringen. Sie sind die Experten an der Basis. Wenn wir gemeinsam etwas verbessern wollen, müssen wir noch mehr miteinander reden.“
Kernaufgaben des DFB und der Verbände bleiben der Spielbetrieb und die Qualifizierung seiner Mitarbeiter. „Unsere Gesellschaft hat sich verändert, zudem beschäftigt die demographische Entwicklung viele Fußballvereine“, so Osnabrügge. „Daher müssen wir gerade im Spielbetrieb bisherige Spielformen überdenken und an die Situation der Vereine anpassen, z.B. mit einem Zweitspielrecht oder bei der Anzahl an Auswechslungen, damit das Fußballspielen an sich für die Kicker weiter attraktiv bleibt.“
Im Bereich der Qualifizierung will der Verband den Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren, ein Rüstzeug für ihre Tätigkeit an die Hand geben. „Der Einsatz der Trainer, Betreuer und anderen ehrenamtlichen Mitarbeiter in den Vereinen ist großartig“, so Osnabrügge. „Unsere Aufgabe ist es, ihnen Hilfestellungen für ihre tägliche Arbeit zu geben. Ob für ihre Trainer- und Betreuertätigkeit oder für ihr Ehrenamt als Jugendleiter, Vorsitzender oder Schatzmeister. Viele Aufgaben sind in den Vereinen zumindest in der Grundanlage vergleichbar, daher macht es Sinn, dass wir beispielsweise Checklisten für ehrenamtliche Mitarbeiter und Trainer erstellen und ihnen Hinweise und Tipps geben“, erklärt Osnabrügge. Kurzschulungen ergänzen das Angebot für diejenigen, die nicht direkt eine Lizenzausbildung machen wollen, sich aber trotzdem ein Grundwissen für ihre Aufgabe aneignen möchten. „Der gesamte Servicebereich ist ein sehr zentrales Thema“, so Brennecke. „Der DFB hält mit ‚Training & Wissen Online‘ bereits viele Angebote bereit, diese wollen wir in den nächsten Jahren weiter ausbauen. Wichtig ist bei allem, dass die Leute die auch Angebote wahrnehmen, nur dann können sie davon profitieren.“
Es ist also viel zu tun in den nächsten Monaten und Jahren. „Viele Dinge haben wir gerade im FVM auch in der Vergangenheit schon umgesetzt. Es geht auch nicht darum, alles Bisherige über den Haufen zu werfen, im Gegenteil: Mit dem Masterplan bündeln wir unsere Aktivitäten und gehen die Förderung des Amateurfußballs ganz gezielt an“, so Osnabrügge. „Letztlich geht es darum, unsere Amateure zu stärken, damit sie auf und neben dem Platz lange Spaß an ihrem Hobby haben.“
Alle Informationen zur Amateurfußballkampagne und zum FVM-Masterplan finden Sie in den beigefügten Links.
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