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RL-Interview der Woche |25.11.2015|13:15

Uwe Wolf: Medizinball-Eklat längst vergessen

Uwe Wolf will sich mit Wacker Burghausen an der Tabellenspitze der Regionalliga Bayern festbeißen. [Foto: Getty Images]

Ziemlich genau ein Jahr ist es her, da sorgte Bayern-Regionalligist Wacker Burghausen mit einer Rückholaktion für Aufsehen. Der ehemalige Zweitligist nahm zum zweiten Mal innerhalb weniger Monate Trainer Uwe Wolf unter Vertrag, weil die Mannschaft in Abstiegsgefahr geraten war.

Der 48-jährige Ex-Profi, der bei seiner ersten Amtszeit den Abstieg aus der 3. Liga nicht verhindern konnte, führte die Oberbayern zum Klassenverbleib. In dieser Saison mischt der Klub nun plötzlich im Titelrennen mit. Im aktuellen FUSSBALL.DE -Interview spricht Uwe Wolf mit Journalist Thomas Ziehn über seinen Spitznamen "El Lobo", die starke Hinrunde und einen unrühmlichen Vorfall im Training.

FUSSBALL.DE: Aktuell ist Wacker Burghausen Tabellenzweiter hinter dem SSV Jahn Regensburg. Wie gefällt Ihnen die Rolle des Jägers, Herr Wolf?

Uwe Wolf: Für uns ist das eine angenehme Situation. Ähnlich war es für mich auch schon mit Hessen Kassel in der Saison 2012/2013. Damals wussten wir in der Winterpause, dass wir eine gute Chance haben, oben mitzumischen. Am Saisonende sind wir Meister geworden. Entscheidend ist, jetzt nicht übermütig zu werden und zu überdrehen. Vor der Saison hatten wir das obere Drittel angepeilt, aber jeder, der mich kennt, weiß, dass wir am Ende unbedingt oben stehen wollen, wenn wir unsere Leistungen weiter so kontinuierlich auf hohem Niveau abrufen.

"Jeden Einzelnen dieser sechs Spieler hätte ich damals am liebsten mit der Schubkarre zu einem anderen Verein gefahren"

In der Vorsaison war Wacker als Absteiger aus der 3. Liga zeitweise sogar in Abstiegsgefahr geraten. Jetzt spielt Burghausen oben mit. Was hat sich verändert?

Wolf: Schon bei meiner Rückkehr hatte ich gesagt, dass ich den Anspruch habe, Wacker wieder in die oberen Regionen zu führen. Das geht nur, wenn das ganze Umfeld mitzieht. Das ist aktuell der Fall. Die ersten Voraussetzungen hatten wir schon in der letzten Winterpause mit einigen Zugängen geschaffen, die wichtig für den Klassenverbleib waren. Im Sommer haben wir dann noch einmal mit neuen Spielern neue Reizpunkte gesetzt. Wichtig war und ist mir bei meinen Spielern besonders auch die Charakterstärke. Mit einem Altersdurchschnitt von 22,4 ist die Mannschaft darüber hinaus jung und entwicklungsfähig. Wenn es uns gelingt, das Team mittelfristig zusammenzuhalten, werden wir noch viel Freude haben.

Besonders die Heimbilanz, Wacker holte 26 von 38 Zählern zu Hause, hinterlässt Eindruck. Warum ist die Mannschaft vor eigenem Publikum so stark?

Wolf: Unsere Fans haben daran einen nicht unerheblichen Anteil. Sie peitschen uns über 90 Minuten nach vorn. Auf unserem hervorragenden Platz macht es zudem großen Spaß, Fußball zu spielen. Wir agieren mittlerweile auch auswärts stabiler. Vielleicht hätten wir den einen oder anderen Punkt auf dem Konto, wenn wir einen Tick defensiver aufgetreten wären. Ich erinnere da nur an die knappen 2:3-Niederlagen bei Bayern II und bei Jahn Regensburg. Aber ich möchte die Mannschaft in ihrer Entwicklung nicht bremsen, weil sie auf dem richtigen Weg ist.

Gibt es etwas, mit dem Sie so gar nicht zufrieden sind?

Wolf: Ich habe einen hohen Anspruch an mich selbst und mein Umfeld. Was mir manchmal ein wenig fehlt, ist eine klare Zieldefinition von allen Seiten. In Burghausen gibt es den Gesamtverein und die Profi-Fußballabteilung. Manchmal besteht ein Zwiespalt zwischen Breitensport und Profifußball. Fakt ist, dass beim SV Wacker eine hervorragende Infrastruktur und auch im Umfeld sowie bei den Sponsoren exzellente Voraussetzungen vorhanden sind, um den Verein in den Profibereich - der beginnt für mich ab der 3. Liga - zurückzuführen.

Als Trainer des KSV Hessen Kassel hatten Sie 2013 die Meisterschaft in der Regionalliga Südwest gewonnen, sind dann in den Playoff-Spielen an Holstein Kiel gescheitert. Was ist Voraussetzung, um in der 4. Liga Rang eins zu erreichen?

Wolf: Ich hatte in Kassel - so wie jetzt auch - eine willens- und charakterstarke Mannschaft, die Fußball 90 Minuten gelebt hat. Von der Qualität her waren uns sicher einige Klubs einen Schritt voraus. Das haben wir jedoch mit unseren Tugenden wettgemacht. Selbst von Rückschlägen hat sich die Mannschaft nicht beeindrucken lassen, ist ihren Weg konsequent weitergegangen.

Sie sind zum zweiten Mal Trainer in Burghausen. Vor ziemlich genau einem Jahr wurden Sie zurückgeholt. War das nicht auch für Sie eher ungewöhnlich?

Wolf: Das spricht ja durchaus für mich, oder? (lacht) Klar ist, dass ich mich in Burghausen wohl fühle. Als ich den SV Wacker in der 3. Liga übernommen hatte, fehlte vielleicht auch die Zeit, um den Klassenverbleib noch zu schaffen. Nach dem Abstieg war mir schnell klar, dass die Zusammenstellung der Mannschaft nicht optimal war. Einen Platz im oberen Drittel, der mein Anspruch war, habe ich für unrealistisch gehalten. Das Hauptproblem war aber, dass der Charakter der Mannschaft nicht stimmte.

Während Ihrer ersten Amtszeit in Burghausen hatten sechs Spieler eine Zusatzeinheit mit Medizinbällen verweigert. Die Spieler wurden daraufhin suspendiert. Hatten Sie so etwas schon einmal erlebt?

Wolf: Nein, das war das erste Mal. Und um das auch mal klarzustellen: Training mit Medizinbällen gehört für mich sicher nicht zum täglichen Repertoire. Für die Spieler war das lediglich als Willensschulung gedacht. Und die Reaktion der Spieler hat dann auch gezeigt, dass sie nicht gewillt waren, den Weg mit dem Klub und der Mannschaft mitzugehen. Denn das Verhalten der sechs Spieler richtete sich ja nicht nur gegen mich, sondern auch gegen alle anderen im Team, die mitgezogen haben. Wie soll ich mich während einer Partie auf so jemanden verlassen? Ganz ehrlich: Jeden Einzelnen dieser sechs Spieler hätte ich damals am liebsten mit der Schubkarre zu einem anderen Verein gefahren.

Ist Ihr Training denn besonders hart?

Wolf: Mein Training ist immer gut dosiert, wir trainieren natürlich fleißig und hart, weil wir erfolgreich Fußball spielen wollen. Aber genauso lege ich viel Wert auf entsprechende Regeneration, um Verletzungen vorzubeugen. Ich kenne Trainer der „alten Schule“ wie Hermann Gerland und Werner Lorant gut. Sie haben stets gesagt, dass Fußball ein Laufspiel ist. Dafür müssen die Voraussetzungen geschaffen werden. Ab und zu muss man sich auch quälen. Denn es gibt in jedem Spiel Situationen, in denen man den eigenen Schweinehund überwinden muss. Gleichwohl trainieren wir natürlich auch viel im taktischen Bereich, gerade in diesem Bereich, hat sich meine Mannschaft enorm weiterentwickelt.

Während Ihrer aktiven Karriere waren Sie fünf Jahre in Mexiko und später auch in Portugal aktiv. War besonders die Zeit in Mexiko ein Abenteuer?

Wolf: Das war - nicht nur sportlich - eine überragende Zeit. Ich bin stolz darauf, immer noch viele Freunde dort zu haben. Ich habe in Mexiko sogar ein Patenkind. Es kommen auch Einladungen für Benefizspiele. In Mexiko habe ich Dinge erlebt, die ich in Deutschland wohl nicht erlebt hätte. In der Bundesliga war ich ein durchschnittlicher Spieler. In Mexiko bin ich vor 120.000 Zuschauern im Aztekenstadion Meister geworden. So etwas vergisst man nicht.

Wie gefällt Ihnen Ihr mexikanischer Spitzname „El Lobo“- der Wolf?

Wolf: Das passt. Durch mein Aussehen hatten mir viele Mexikaner ohnehin nicht abgenommen, dass ich Deutscher bin. Die Vorstellung war: Die deutschen Männer sind blond, groß und blauäugig. Ich war da nun einmal das krasse Gegenteil und ging schon fast als Mexikaner durch (lacht).

Zurück nach Deutschland: Nächster Gegner ist die SpVgg Unterhaching. Wie gehen Sie die Partie an?

Wolf: Im letzten Meisterschaftsspiel des Jahres wollen wir gemeinsam mit unseren Fans noch einmal alles heraushauen. Während der Trainingswoche werden wir den Grundstein dafür legen. Sollten wir in Unterhaching gewinnen, hätten wir uns vorne festgebissen. Es wird sicher ein interessantes Duell zwischen zwei Mannschaften, die den Ball laufen lassen wollen. Für uns kommt es darauf an, die Stärken des Gegners nicht zum Tragen kommen zu lassen und unsere Stärken optimal auszuspielen.

Spiele gegen Mannschaften wie Regensburg, Unterhaching oder auch Bayern München II gehören zu den Höhepunkten. Dann gibt es aber auch Duelle, zu denen nicht ganz so viele Zuschauer kommen. Ist diese Umgewöhnung ein Problem?

Wolf: Im Unterbewusstsein kann das schon einen Unterschied machen. Auftritte, bei denen viel los ist, sind nun einmal etwas anderes. Um ganz vorne zu landen, müssen wir jedoch alle Situationen annehmen. Unter dem Strich ist es doch auch ein Ansporn, wieder in den Profifußball zu kommen, um Woche für Woche vor großen Kulissen zu spielen.

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