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Wenn ein Amateurfußballer einen Weltmeister mimt: Dominik Kaiser als Hans Schäfer. [Foto: privat]
Seit November 2014 läuft im Hamburger Stage-Theater an der Elbe das Musical Das Wunder von Bern. Mehr als 500.000 Zuschauer haben sich bislang von den Darstellern mit auf die musikalische Reise ins Nachkriegs-Deutschland nehmen lassen. Einer der Darsteller ist ein Amateurfußballer vom TuS Langenholthausen aus dem Kreis Arnsberg des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen (FLVW): Dominik Kaiser. Er verkörpert im Musical – das bekanntlich vor dem Hintergrund der Weltmeisterschaft 1954 spielt – gleich mehrere Rollen.
Zum einen ist der 27-Jährige der deutsche Weltmeister Hans Schäfer, zum anderen dessen ungarischer Gegenspieler Nandor Hidegkuti oder ein Rote-Kreuz-Helfer. Ein Stück deutsche Geschichte halt. Ähnlich wie bei dem gleichnamigen Kinofilm von 2003 stehen auch im Musical die gesellschaftlichen und sozialen Verhältnisse im Nachkriegs-Deutschland im Blickfeld. „Ich bin sehr stolz, dass ich dabei mitspielen darf und diesem Ensemble angehöre“, sagt Dominik Kaiser, für den die Auftritte keinesfalls nur ein Job sind.
Dass er jetzt eine mit acht Auftritten und Proben vollgepackte Woche hat, hätte sich der (inzwischen nicht mehr aktive) Kicker des TuS Langenholthausen und professionelle Fußball-Freestyler – Deutscher Meister 2008 – vor etwas mehr als zwei Jahren nicht träumen lassen. Damals trat er zusammen mit seinem Freestyle-Partner Adrian Vogel vor Gil Mehmert auf.
Der Regisseur des Musicals wollte sehen, ob sich Freestyle-Elemente in die Show einarbeiten ließen. Was Dominik Kaiser letztlich dann ein Engagement bei dem aktuell erfolgreichsten deutschen Musical in den vergangenen Jahren einbrachte. Denn im Oktober wurde das Wunder von Bern beim deutschen Musical-Theater-Preis 2015 in fünf Kategorien ausgezeichnet. Zahlen, die für sich sprechen.
"Ich bin sehr stolz, dass ich dabei mitspielen darf und diesem Ensemble angehöre"
Mit dem Engagement in Hamburg veränderte sich auch das Leben von Dominik Kaiser. Denn so musste er singen und tanzen lernen. „Das war schon recht spannend. Weil es doch etwas völlig Neues für mich war“, berichtet Kaiser. Aber auch diese Herausforderung meisterte er mit Bravour wie einst die schwierigsten Tricks mit dem Fußball beim Freestyling. „Man bekommt aber auch viel Hilfe. So hat mir mein Gesangslehrer geraten, ich solle mich als Anfänger doch zunächst neben jemanden stellen, der es schon richtig kann“, erzählt Dominik Kaiser.
Der Kontakt in die alte Heimat in Westfalen ist in den vergangenen zwölf Monaten allerdings weniger geworden. Allein der Dienstag ist frei – ansonsten steht täglich das Wunder von Bern auf dem Programm. „Von Hamburg haben meine Lebensgefährtin Juliana und ich noch nicht viel gesehen“, lacht Dominik Kaiser. Zumal es da jetzt auch noch einen weiteren Hauptdarsteller in seinem Leben gibt. Töchterchen Isabella Sophia führt aktuell Regie beim Neu-Hamburger und Mutter Juliana. „Sie ist der Mittelpunkt“, so Kaiser.
Seine Zukunft sieht vorerst ein weiteres Engagement beim Wunder von Bern bis zum September 2016 vor. Das kann aber durchaus länger dauern, wenn die Zuschauerzahlen so erfreulich hoch bleiben.
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