Finaltag: Diese Paarungen stehen fest
Der Finaltag der Amateure steht an. Am 24. Mai finden die Pokalendspiele in 20 Landesverbänden statt - nur in Westfalen später, da Bielefeld im DFB-Pokalfinale steht.
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Ein Spieler – zwei Trikots – zwei Vereine: Dennis Pannen ist in der Bezirksliga und der B-Klasse aktiv. [Foto: Buchholz]
Einige Spieler haben im SWFV ein Herren-Zweitspielrecht, darunter Dennis Pannen und Martin Wolf. Pannen kickt einerseits in der B-Klasse Pirmasens/Zweibrücken Ost für den TuS Heltersberg und in Niedersachsen für den von Marinus Bester (Europapokalsieger 1992 mit dem Hamburger SV) trainierten VfL Maschen in der Bezirksliga Lüneburg. Wolf ist sowohl in der Kreisliga A Werra-Meißner (Nordhessen) für die SG Abterode/Eltmannshausen als auch in der südwestpfälzischen B-Klasse für die SG Bruchweiler am Ball.
Beide erfüllen die recht strengen Voraussetzungen, um für zwei Vereine im Herren-Spielbetrieb dabei sein zu dürfen. Der Südwestdeutsche Fußballverband hat in Paragraph zwei seiner Spielordnung, Nummer neun, zehn und elf, die Regeln für das Zweitspielrecht niedergeschrieben. Danach gilt das Zweitspielrecht für Fußballer, die regelmäßig zwischen zwei Orten pendeln. Der Verband führt beispielhaft Studenten, Auszubildende oder Soldaten auf. Der Heimatort des Kickers und dessen Zweitverein müssen mindestens 100 Kilometer voneinander entfernt sein. Ein Zweitspielrecht kann nur bis zur A-Klasse ausgeübt werden. Ein Verein darf höchstens auf zwei Zweitrechtsspieler zurückgreifen. Eine Meldebestätigung, eine Bestätigung des Arbeitgebers, der Uni oder der Schule sowie die Einverständniserklärung des Stammvereins müssen ebenfalls vorliegen. Schon früh, bis zum 15. April eines Jahres, ist das Zweitspielrecht für die am 1. Juli beginnende Saison zu beantragen.
Dennis Pannen ist 35 Jahre alt und spielte im Zenit seines Leistungsvermögens für den FC Elmshorn und den USC Paloma in der Hamburger Oberliga. Aktuell ist der B-Lizenz-Inhaber für Real Madrid tätig. Im abgelaufenen Jahr organisierte Pannen für die „Königlichen“ einwöchige Fußballcamps in Süd- und Südwestdeutschland sowie in Österreich, an denen nach seinen Worten „80 bis 100 Jugendliche“ teilnahmen. Da von Süddeutschland aus die Fahrt nach Hamburg an den Wochenenden doch ziemlich weit und anstrengend ist, hielt sich Pannen oft bei seinen Eltern im westpfälzischen Heltersberg auf. Beim TuS trainierte er gelegentlich mit. „Ich bin da super aufgenommen worden“, erzählt das „Nordlicht“. Und weil der Stürmer nicht nur trainieren, sondern auch im Wettbewerb um Punkte spielen wollte, kam man auf das Zweitspielrecht. Ein Glücksfall für den sportlich derzeit nicht gerade auf Rosen gebetteten TuS. Denn der Routinier bewies in seinen B-Klasse-Einsätzen für den Ex-Landesligisten seinen ausgeprägten Torriecher. „Dass ich der Mannschaft helfen konnte, erleichterte die Sache natürlich“, befindet der torgefährliche „Zehner“. Siebenmal spielte er diese Runde für den VfL Maschen. „Natürlich habe ich dort, wo wir die Trainingscamps organisiert haben, auch bei Vereinen mittrainiert“, nennt der gelernte Kaufmann einen Grund für seine Fitness. Die Geschichte mit seinem Zweitspielrecht könnte sich bald erledigt haben, denn Pannen beabsichtigt, in Heltersberg sesshaft zu werden. Seine Eltern, die „einmalige Landschaft und die freundlichen Menschen seien vortreffliche Gründe. Außerdem muss er nun entscheiden, wo seine fünfjährige Tochter in die Schule geht.
Martin Wolf ist Bundespolizist und in Bad Bergzabern stationiert. Dort hat ihn vor drei Jahren der damalige Vorsitzende Gerhard Nagel für die SG Bruchweiler gewonnen. Bereits im dritten Jahr ist Wolf für die SGB am Ball. Auch er will an den Wochenenden, wenn die Heimfahrt zu weit ist – 350 Kilometer sind es nach Abterode am Fuße des Hohen Meißner –, unter Wettkampfbedingungen Fußball spielen. Erst habe er bei dem Wasgauclub nur mittrainiert, berichtet Wolf, „aber jeder Fußballer will, wenn er trainiert, auch spielen“. So habe er sich für das Zweitspielrecht entschieden, wobei das Niveau seines Heimatvereins dem der SGB gleiche. Wolf spielt bei der SG Bruchweiler in der Viererkette außen. „Bei uns in Hessen bin ich Manndecker. Eine Viererkette gibt es da noch nicht. Da ist man hier weiter“, erzählt der 31-Jährige. Weil allerdings die Bundespolizisten derzeit wegen des Zulaufs von Flüchtlingen an den Grenzen benötigt werden, hat Wolf bislang nur ein einziges Punktspiel für Bruchweiler machen können. Meist arbeite er in Passau und wenn ein langes, arbeitsfreies Wochenende anstehe, ziehe es ihn doch nach Hause nach Hessen.
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