Hart umkämpftes Mittelfeld im Spiel Moers gegen Hau[Foto: Jasmin Lamers]
Ausgestattet mit großem Sportsgeist und viel Spielfreude traten die jungen Damen also zum Auftakt der Leistungsklasse gegen die ambitionierte Auswahl der Hauer an. Und Murat und Sinan Simsek dürften zufrieden nach Hause gefahren sein, denn zumindest in der jeweiligen Anfangsphase beider Halbzeiten war es den Gräfinnen gelungen, den KÄMPFERHERZEN das Leben und das Kombinieren schwer zu machen. Offensiv ausgerichtet gingen die Gastgeber auf den Kunstrasen des 1. FC Kleve, der wieder einmal den Spieltag gerettet hatte. Alina Dautwiz im Tor, eine Viererkette mir Nadine "Nathy" Thyssen rechts, Selina Grabbe und Hannah Giebels in der Innenverteidigung und Zara Rickes auf links. Davor eine "6"; Katrin Geurtz. Auf der "10" Nele Fonck und rechts von ihr Louisa Janssen, links von ihr ersetzte Soraya Specht die auf Klassenfahrt befindliche Nadine Haan. Als Doppelspitze schickte das Trainerteam der Hauer Mädels Lea Ricks und Zoé Booltink auf den Platz. Doch wie gesagt, in den ersten 15 Minuten hielten die Gäste das Spiel offen und machten den KÄMPFERHERZEN das Leben schwer, es wollte kein richtiger Spielfluss entstehen. Bei Ballverlusten an der Grenze zum letzten Drittel waren die Hauer dann mit einer 6 oft zu offen und es entstanden gefährliche Kontersituationen. Nach kurzer Beratung entschied sich das Trainerteam für eine Umstellung auf Doppelsechs. Zoè Booltink übernahm die 10, Selina Grabbe rückte von der Innenverteidigung vor und stellte sich neben Katrin Geurtz auf die zweite 6er Position. Soraya "Zizou" Specht wurde zurück beordert in die vertraute Innenverteidigung und Chloé Rickes übernahm die offensive linke Mittelfeldposition. Die taktische Maßnahme zeigte unmittelbare Wirkung. Vorne war mehr Platz für Lea Ricks. Hinter der zehn sicherte immer eine 6 ab, und Chloé Rickes belebte das Offensivspiel deutlich. Katrin Geurtz nutze die Offenivfreiräume die die Absicherung durch Selina Grabbe ihr bot, und zog in der 20. Minute aus der zweiten Reihe einmal beherzt ab. 1:0! Nun ging es Schlag auf Schlag; vier Minuten erhöht Chloé Rickes nach Vorlage von Lea Ricks auf 2:0, 33. Minute schlägt Lea selber zu; 3:0, dann kommt Louisas Janssens Auftritt, sie krönt eine überragende Leistung nur drei Minuten später mit ihrem Tor zum 4:0. Dann ging es in die Pause. Und danach legten wieder die Gäste furios los und machten erstmal Alarm. Doch die KÄMPFERHERZEN standen sicher und suchten immer wieder das kontorllierte Spiel von hinten heraus, auch unter Bedrängnis. Bei Ballerorberungen im eigenen Vertreidigungsdrittel überbrückten sie das Mittelfeld schnell und setzten immer wieder ihre Ballverteiler ein. Diese spielten sauber und effektiv in die letzten Zonen und so netzte Lea Ricks während der Sturm- und Drangphase von Moers innerhalb von 10 Minuten gleich zweimal ein. Sie baute damit die Führung auf ein 6:0 aus. Dann konnte auch Nele Fonck sich in die Torschützenliste einreihen und erzielte mit einem sehenswerten Treffer auf 7:0. Es gab noch einige tolle Chancen zum mitfiebern und jeder hätte Zoé Booltink "ihr Tor" gegönnt. Sie spielte überragend und zeigte einmal mehr ihren Wert für dieses Team. Doch die Latte war im Weg und das Wembley Tor sollte beim umsichtigen und souveränen Schiedsrichter Holger Hahn keine Wertung erfahren. Und dann gab es noch allen Grund zum Jubeln. Die begeisternd aufspielenden Zemlin Zwillinge der Gäste hatten schon so manchen Schweißtropfen auf die Stirn der Hauer Viererkette getrieben. ein ums Andere Mal spielten sie die Gegner schwindelig und hatten sich längst ein Tor für ihr Team verdient. Kira Zemlin schlug dann in der vorletzten Spielminute zu und fügte den KÄMPFERERZEN mit einem sehenswerten Distanzschuss das erste Gegentor im laufenden Meisterschaftsbetrieb zu. Ein Ehrentreffer der hochverdient war und das quittierten auch die heimischen Zuschauer mit sportlichem Applaus. Damit war der 7:1 Endstand perfekt. Gleich zu Beginn also machen die KÄMPFERHERZEN ernst und ihre Ambitionen deutlich, indem sie sich an die Tabellenspitze setzen. (FOTOS: Jasmin Lamers).