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Das 2. Derby in der Halle der Gesamtschule Hüllhorst war dann noch eine Nr. heißblütiger. Trafen in der Partie doch die beiden Mannschaften aufeinander, die in den letzten 2 Jahren den Pokal dominieren. Der TuS Tengern hatte dem SVHO in einer wahren Final-Schlacht im 7-Meter-Schießen die einzige, aber entscheidende Niederlage beigebracht.
Auch in der jetzigen Saison sieht es ähnlich aus und beide Mannschaften grüßen von ganz oben. Der Titelverteidiger kämpfte in diesem Spiel allerdings um seine letzte Chance das Halbfinale direkt erreichen zu können. Hüllhorst war dagegen natürlich darauf aus, sich für die unglückliche Final-Niederlage zu revanchieren. Die Halle gut gefüllt, war es nach wenigen Sekunden ein echtes Derby. Die Zuschauer agierten genauso heißblütig auf den Rängen, wie die Spieler auf dem Parkett. So gab es viel, viel Arbeit für den Schiedsrichter Schäffer. Auf Seiten der Tengeraner gab es. schon in der 2. Minute große Aufregung, als nach einer ersten Chance für den SVHO, Tengern gut konterte und der Hüllhorster Top-Goalgetter Dennis Knollmann sich plötzlich als letzter Mann in der eigenen Hälfte in der ungewohnten Rolle des Verteidigers sah. Der Schiri pfiff den Freistoß gegen den verteidigenden Stürmer und Tengern samt Anhang forderten vehement 2 Minuten Strafe, während der SVHO nicht mal ein Foul gesehen hatte. Überhaupt war Dennis Knollmann heute sehr im Fokus. Tengern versuchte den besten Torschützen der Liga mit großer Härte auszuschalten und bearbeitete den Stürmer permanent -sehr oft auch durch unfaire Aktionen. Knollmann dagegen blieb erstaunlich gelassen und bestrafte den TuS in seine ganz eigenen Art, in dem er ihnen 2 Tore einschenkte. In Halbzeit 1 zur Pausenführung und nur eine Minute nach der Pause zum 2:0. Diese Führung hätte eigentlich für den SVHO zu einer Beruhigung des Spieles führen müssen, aber die Atmosphäre lies die Hüllhorster auch nich kalt, so konnte Tengern nach einen sehr schnell ausgeführten Freistoß auf 1:2 durch Marco Wüllner verkürzen. Spätestens jetzt war es ein rassiges Derby. Kein gutes Spiel, aber ein emotional geführter Kampf zweier gleichwertiger Teams. Chancen gab es hüben wie drüben und 3 Minuten vor Schluss stellten die Tengeraner angeführt durch Bartelheimer auf 5 Feldspieler um. Sie machten jetzt gehörig Druck auf die gute Abwehr der Hüllhorster, aber ein Tor wollte immer noch nicht gelingen. Dafür jagte eine Unterbrechung die nächste und der Schiedsrichter rückte immer mehr in den Mittelpunkt. Irgendwann wurden ihm die Sprüche des Tengeraner Anhangs zuviel und er lies den ersten Anhänger der Halle verweisen. Der Tengeraner Zuschauer war zwar immer noch der Meinung mehr über das Schiedsrichterwesen zu wissen, verlies aber ohne weiteren Ordnungsdienst die Halle. Eine Minute vor Schluss wurde die totale Offensive Tengern zum Verhängnis. Bartelheimer brachte vom Seitenaus den Ball ins Spiel, ein Tengeraner Stürmer in der Mitte konnte den Ball aber nicht kontrollieren und der SVHO kam in Ballbesitz. Kurzer Pass auf Thomas Will und der schaute einmal kurz und mit all seiner Routine schob er den Ball aus Mitte der eigenen Hälfte in das leere Tor des TuS. Die Entscheidung - Will grüßte seine Anhänger und natürlich die Anhänger von Tengern mit zugeworfenen Küßchen und der SVHO verfiel in kollektiven Jubel. Damit ist Hüllhorst den direkten Einzug ins Halbfinale nicht mehr zu nehmen, während Tengern als 2. der Tabelle den Umweg über das Viertelfinale gehen muss. Man darf gespannt sein, ob sich die beiden Mannschaften erneut zum Finale in der Kreisporthalle wiedertreffen werden. Allerdings dürfte gestern keiner der Zuschauer sein kommen bereut haben - naja vielleicht einer 😉