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Fußballspielen mit Bergpanorama: Der 1. FC Garmisch-Partenkirchen ist am Fuß der Zugspitze beheimatet.[Foto: 1. FC Garmisch-Partenkirchen]
Der 1. FC Garmisch-Partenkirchen ist am höchsten Berg Deutschlands beheimatet. Der Winter hier ist oft besonders lang und kalt. Wie spielt es sich im Schatten der Zugspitze? FUSSBALL.DE porträtiert einen besonderen Verein.
Die Berge sind da. Immer und unübersehbar. Im Moment sind die Gipfel noch schneebedeckt. Sie gehören zum Erscheinungsbild des 1. FC Garmisch Partenkirchen einfach dazu. Vorne der grüne Fußballplatz, im Hintergrund die Alpen. Der Verein ist in dem Ort zuhause, der in untrennbarem Zusammenhang mit der Zugspitze steht, dem höchsten Berg Deutschlands. Genau 2962 Meter ist die Zugspitze hoch. Bis zum 5. Mai kann man dort Ski fahren. Und wie kann man in Garmisch-Partenkirchen Fußball spielen?
Arne Albl ist 1. Vorsitzender des 1. FC Garmisch-Partenkirchen. Albl sagt: "Es ist nicht immer ganz einfach, weil der Winter bei uns auf jeden Fall länger und kälter ist, als in den meisten anderen Regionen Deutschlands. Es kann vorkommen, dass bei uns Ende März noch Schnee fällt. In diesem Jahr war das zum Glück nicht der Fall. Aber man sollte es eher positiv sehen: Wir leben in einer wunderschönen Gegend, in der andere Menschen ihren Urlaub verbringen."
In diesem Jahr ist jedoch tatsächlich vieles einfacher. Der Frühling hat auch in Garmisch-Partenkirchen ungewohnt früh Einzug gehalten. Ende März konnte die Herrenmannschaft, die in der Landesliga spielt, erstmals wieder auf dem Rasenplatz eine Heimbegegnung austragen. Und es gab direkt etwas zu feiern: ein 4:3 gegen den FC Unterföhring vor 120 Zuschauerinnen und Zuschauern - und den Sprung ins obere Tabellendrittel.
Es gab jedoch auch Jahre, in denen der Rasen erst irgendwann im Laufe des Aprils bespielbar war. "Wir haben zum Glück auch eine Kunstrasenanlage, die im Grunde ganzjährig nutzbar ist", sagt Albl. "Das ist wichtig, um auch während eines langen Winters den Spiel- und Trainingsbetrieb möglichst aufrecht erhalten zu können."
"Wenn wir zu unseren Auswärtsspielen fahren, geht es fast immer bergab"
Eine Einschränkung ist allerdings nötig: Wenn man es geografisch ganz genau nimmt, befindet sich der 1. FC Garmisch-Partenkirchen nämlich gar nicht direkt an der Zugspitze, der nächste Berg ist die Alpspitze mit einer Höhe von 2628 Metern. Die Zugspitze versteckt sich etwas dahinter. "Aber natürlich ist die Zugspitze bei uns das große Thema und das Markenzeichen unseres Ortes", sagt Albl.
Der 1. FC Garmisch-Partenkirchen ist aber auch noch in anderer Hinsicht ungewöhnlich. Denn die Anlage durfte eine der am höchsten gelegenen in Deutschland sein. "Wenn wir zu unseren Auswärtsspielen fahren, geht es auf jeden Fall fast immer bergab", sagt Albl und muss dabei schmunzeln.
Sportlich geht es für die meisten Teams des Klubs hingegen eher bergauf. Die Männer spielen in der Landesliga eine gute Rolle. Das Team hat sich im oberen Mittelfeld etabliert. Die Mannschaft wird nicht aufsteigen, aber auch nicht absteigen. "Mit dieser Konstellation können wir sehr gut leben" sagt Albl. "Natürlich sind wir sportlich ambitioniert. Zur Wahrheit gehört jedoch auch, dass wir zwar in einer landschaftlich sehr attraktiven Region leben, dafür aber auch ziemlich ab vom Schuss sind. Es ist nicht so leicht für uns, gute Fußballer davon zu überzeugen, unser Trikot zu tragen, weil sie dafür oft längere Fahrtwege in Kauf nehmen müssen. Und wer macht das schon, ohne dafür großartig Geld zu bekommen?"
Aber der Verein macht das Beste aus dieser komplizierten Konstellation und setzt vor allem auf die Ausbildung des eigenen Nachwuchses. 13 Jugendteams hat der 1. FC Garmisch-Partenkirchen derzeit im Spielbetrieb - eine beachtliche Anzahl für einen Ort mit nicht einmal 30.000 Einwohnerinnen und Einwohnern. Zudem gibt es auch eine Frauenmannschaft als Spielgemeinschaft mit dem TSV Farchant, die aktuell in der Kreisliga unterwegs ist.
Bekannt ist der Ort aber natürlich weniger wegen seiner Fußballerinnen und Fußballer, sondern vor allem als Austragungsort des zweiten Springens der Vier-Schanzen-Tournee am Neujahrestag. Wegen des Schnees, wegen der langen Winter – vor allem aber wegen des höchsten Berg Deutschlands, wegen der Zugspitze. Der 1. FC Garmisch Partenkirchen ist hier zuhause.
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