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FSV Braunfels|09.10.2012|09:30

Bayern-Schreck trainiert in der Hessenliga

Stammspieler unter Joachim Löw: Matthias Hagner (rechts) während seiner Zeit in Stuttgart. [Foto: Getty Images]

Beim Bundestrainer war er eine feste Größe. Damals, als der Bundestrainer noch Vereinstrainer war. 53 Bundesligaspiele hat Matthias Hagner unter Joachim Löw für den VfB Stuttgart absolviert. Gemeinsam holten sie 1997 den DFB-Pokal und zogen ein Jahr später ins letzte Endspiel um den Europapokal der Pokalsieger ein, in dem die Schwaben dem FC Chelsea durch ein Tor von Gianfranco Zola mit 0:1 unterlagen. Heute ist Hagner Trainer - beim FSV Braunfels in der Hessenliga.

Die wichtigsten Spiele des Matthias Hagner mögen die Finals gegen Energie Cottbus (2:0) und Chelsea (0:1) gewesen sein. Seinen berühmtesten Auftritt aber hatte er gegen den FC Bayern München. Noch heute muss Hagner regelmäßig erzählen, wie er den Kahns, Helmers und Klinsmanns im November 1995 zwei Treffer einschenkte. Da trug der im mittelhessischen Gießen geborene Hagner noch das Trikot von Eintracht Frankfurt. Die Eintracht überrollte die Bayern im Waldstadion mit 4:1. "Es war wie im Rausch", erinnert sich der zweifache Torschütze, "aber Zeit, es zu genießen, hatte ich nicht. Hagner traf auch im Rückspiel in München, die Eintracht holte ein 1:1. Trotzdem war es eine traurige Saison. Der persönliche Durchbruch des Mittelfeldspielers, der nach zwei Jahren als Kader-Auffüller auf 26 Einsätze und stolze zehn Treffer in jener Saison kam, ging mit dem Absturz des Eintracht-Adlers einher. Während die im Winter gedemütigten Bayern Vizemeister wurden und den UEFA-Cup gewannen, stieg Frankfurt erstmals in der Vereinsgeschichte aus der Bundesliga ab.

Leider kein Länderspiel

Hagner wechselte nach Stuttgart und fuhr dort zwei Jahre auf der Erfolgsspur. Er agierte an der Seite von Stars wie Giovane Elber, Krassimir Balakow, Fredi Bobic, Thomas Berthold und Frank Verlaat und spielte sich ins Blickfeld der Nationalmannschaft. "Ich hätte gerne ein Länderspiel gemacht", sagt Hagner. Dazu kam es nicht. Die Konkurrenz der Europameister-Generation war zu groß. Wenige Jahre später wäre eher Platz in der DFB-Auswahl gewesen, "aber da war meine gute Zeit schon vorbei", stellt Hagner fest. So blieb es bei fünf Einsätzen im deutschen U 21-Team.

"Vor fünf Jahren hätte ich noch gesagt: Was ich als Spieler hatte, will ich als Trainer nicht"

Wenn Menschen sagen, dass sie rückblickend alles noch einmal genauso machen würden, kann Matthias Hagner nur den Kopf schütteln. "Das würde ja heißen, dass man aus Fehlern nicht lernt", sagt er. Der 38-Jährige weiß, dass er in seiner Karriere schlechte Entscheidungen getroffen hat. Die Wechsel zu Borussia Mönchengladbach 1998 und zur SpVgg Greuther Fürth 2001 führten ihn Stück für Stück ins sportliche Niemandsland. Auch was seine Berater betrifft, habe er nicht immer glücklich agiert, gibt Hagner zu.

Wende in Gladbach

Nach dem Abstieg mit Gladbach 1999 kehrte er nie mehr in die Bundesliga zurück. Trotzdem liegt es ihm fern, die Zeit bei der Borussia als Fehler zu bezeichnen. Hagner lernte in Mönchengladbach seine Frau kennen, mit der er heute ein Hotel im hessischen Herborn führt und vier Kinder hat. Die Tochter ist 18 Monate alt, die drei Jungs sind 11, 10 und 4. Die beiden ältesten kicken im Verein, der Vater nennt sie "absolut fußballverrückt". Er schmunzelt. "Die kennen das kicker-Sonderheft besser als ich."

102-mal hat Matthias Hagner in der Bundesliga gespielt, 79-mal in der 2. Bundesliga. Seine Profikarriere endete dort, wo sie angefangen hatte: in Frankfurt. Die Eintracht war der Auftakt, der FSV Frankfurt der Abschluss. In der Gesamtbilanz mag Hagner nicht hadern. "Es hätten 200 Bundesligaspiele werden können, es hätten genauso gut nur 20 sein können", meint er. Was hängen geblieben ist? "Freundschaften", lautet die spontane Antwort. Zu den alten VfB-Kumpels Marko Haber, Gerhard Poschner und Fredi Bobic pflegt er bis heute herzlichen Kontakt, auch zum Gladbacher Manager Max Eberl hat er einen guten Draht.

Beim FSV Braunfels ist Hagner seit Saisonbeginn tätig. Es ist sein dritter Klub als Trainer. Seine ersten Sporen verdiente er sich bei der zweiten Mannschaft des FSV Frankfurt, vergangene Saison schwang er beim Verbandsligisten VfB Gießen das Zepter. Braunfels, ebenfalls in Hagners mittelhessischer Heimat gelegen, ist zum wiederholten Male in die Hessenliga aufgestiegen. Der neue Coach soll dafür sorgen, dass diesmal nicht gleich wieder der Abstieg folgt. Er will dies nur als Trainer tun, nicht als Spieler. Die aktive Karriere hat Hagner 2010/2011 bei Eintracht Wetzlar ausklingen lassen.

Die ersten Monate haben sich gut angelassen. Nach zwölf Spieltagen hat Braunfels 22 Punkte gesammelt und ist Tabellenfünfter. "Eine außergewöhnliche Leistung", wie Hagner findet. "Der Verein ist dabei, das Maximum herauszuholen." Der junge Trainer hat Gefallen an seiner Arbeit gefunden. Die A-Lizenz hat er in der Tasche, der Lehrgang zum Fußball-Lehrer ist anvisiert. "Vor fünf Jahren hätte ich noch gesagt: Was ich als Spieler hatte, will ich als Trainer nicht", verrät Hagner. "Jetzt möchte ich es nicht mehr ausschließen, ich habe Blut geleckt."

Die Rückkehr in den Profibereich, sie ist für den 38-Jährigen ein Wunsch, kein zwanghaftes Ziel. Alles dem Fußball unterzuordnen, die Rundum-Fokussiertheit aufs runde Leder, das war noch nie Hagners Welt. "Ich bin sehr ehrgeizig, aber ich kann nichts damit anfangen, wenn jemand sagt, dass man 24 Stunden für den Verein da sein muss", unterstreicht er: "Wenn zum Beispiel der Sohn krank im Bett liegt, kann man nicht nur an Fußball denken. Doch das schließt nicht aus, einen guten, erfolgreichen Job zu machen."

Hagner, in der Jugendzeit stark von seinem Vater als Coach gefördert, hatte große Trainer, er hatte namhafte Trainer. Löw, Jupp Heynckes, Klaus Toppmöller, Rolf Fringer, Rainer Bohnhof. Bei Löw in Stuttgart hat er schon damals Schlitten bei Sprintübungen gezogen und Gummibänder zur Kräftigung genutzt. "Es gab keinen Trainer, der von A bis Z gar nicht ging, und es gab keinen, von dem ich sage, dass ich es genauso machen möchte", erzählt er.

Hagner will Hagner sein. Ehrgeizig, vernünftig, menschlich. Seine Kernbotschaften an die Spieler: "Ein Mensch darf sich nicht wichtiger nehmen als er ist. Und: Man bekommt nicht viele Chancen, etwas Außergewöhnliches aus seinem Talent zu machen." Matthias Hagner hat etwas Außergewöhnliches aus seinem Talent gemacht. Damals im DFB-Pokal. Damals im Europapokal der Pokalsieger. Und damals gegen den FC Bayern beim 4:1.

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