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"Mein Vorbild ist Marc-André ter Stegen": Jakob Golz.[Foto: ABS Michael Schwarz]
Fünf Tore zum Auftakt! Das live im Fernsehen ausgestrahlte Montagsspiel in der Regionalliga Nord zwischen der U 23 des VfL Wolfsburg und des HSV (3:2) hat es in sich. Nicht eingreifen durfte ein Hamburger mit einem großen Namen: Jakob Golz. Er ist der Sohn des früheren Bundesliga-Keepers Richard Golz und Torhüter beim HSV – die neueste Folge unserer Serie „Familienbande“.
Mit zusammen fast 500 Profieinsätzen für den Hamburger SV und den SC Freiburg in der ersten und zweiten Liga hat Richard Golz in den Jahren 1987 bis 2006 eine stattliche Torhüter-Karriere hingelegt. Sechsmal stand er zudem im Kasten der deutschen U 21-Nationalmannschaft, für einen Einsatz in der A-Auswahl des DFB reichte es aber angesichts der großen Konkurrenz nicht. In die Fußstapfen des inzwischen 50-Jährigen, der zuletzt unter Christoph Daum die Torhüter der rumänischen Nationalelf trainiert hat und derzeit für eine Unternehmensberatung in Frankfurt tätig ist, treten heute seine beiden erwachsenen Söhne: Lennart (23) beim Hamburger Kreisligisten TSV Sasel IV und Jakob (20) eben in der Reserve des HSV.
Torwart wie der Papa allerdings ist nur einer. Während Lennart im Feld spielt, wird Jakob eher über einen Zufall Keeper. „Bevor ich in die Jugend des HSV gewechselt bin, habe ich noch auf verschiedenen Positionen gespielt, aber dann war in einem Spiel der Torwart krank und ich bin eingesprungen“, erinnert sich Jakob Golz und meint lachend: „Anscheinend habe ich meine Sache nicht schlecht gemacht.“
"Durch seine langjährige Erfahrung als Profi hat er mir eine Menge beibringen können“
1998 in Freiburg geboren, weil Papa „Richie“ zu der Zeit beim Sportclub unter Vertrag steht, heißt sein erster Verein der PTSV Jahn Freiburg. Als Jakob Golz acht wird, zieht die Familie nach Hamburg zurück und er schließt sich zunächst dem SC Alterstal Langenhorn an. Nach einem Jahr dort wechselt er zu Eintracht Norderstedt und nach einem weiteren Jahr mit zehn Jahren zum Ex-Vereins seines Vaters. „Beim HSV habe ich seitdem alle Jugendmannschaften bis jetzt zur U 21 durchlaufen“, erklärt Jako Golz und kündigt an: „Hier möchte ich natürlich in Zukunft so viel wie möglich spielen, dafür trainiere ich jeden Tag hart.“
Siebenmal durfte er in der laufenden Saison in der Regionalliga Nord bisher sein Können zeigen, so auch in den letzten beiden Partien vor der Winterpause gegen den VfL Oldenburg und Holstein Kiel II . Obwohl er viermal zu Null bleibt, schenkt Trainer Steffen Weiss im ersten Spiel des neuen Jahres in Wolfsburg Morten Behrens wieder das Vertrauen. Jakob Golz muss sich also gedulden, auf seine Zeit warten.
Der vor allem in Hamburg gut bekannte Name garantiert ihm eben keinen Stammplatz im HSV-Tor. „Natürlich kennen viele Leute meinen Vater noch, vor allem im Fußball. Auch in der Schule wurde ich von einigen Lehrern schon mal darauf angesprochen, aber insgesamt ist das doch recht überschaubar“, will der 1,87-Meter-Mann die Angelegenheit aber nicht allzu hoch hängen. „Auf dem Platz ist das auch kein großes Thema. Ich selbst versuche das auszublenden und mein eigenes Ding zu machen. Er hat mich auch nie dazu gedrängt, Torwart zu werden. Das hat sich von ganz allein ergeben“
Vom Papa hat er allerdings nicht nur das Talent – er wird sogar persönlich von ihm ausgebildet. Nach seiner aktiven Karriere, die er in Hannover 96 als zweiter Keeper hinter Robert Enke ausklingen lässt, wird Richard Golz Trainer – natürlich beim Hamburger SV. Neben seiner Tätigkeit als Co- und Torwart-Trainer der zweiten Mannschaft übernimmt er hauptverantwortlich die Schulung der Nachwuchskeeper. In der U 16 begegnet ihm dann: sein Sohn. „Für uns beide war das sicherlich keine einfache Situation, denn er wollte weder zu streng mit mir sein noch zu nett“, erinnert sich Jakob Golz grinsend. Er gibt zu: „Natürlich haben wir uns auch zu Hause oft übers Training und die Spiele unterhalten, da kann man schlecht abschalten. Durch seine langjährige Erfahrung als Profi in der Bundesliga hat er mir auf jeden Fall eine Menge beibringen können.“
Sein aktuelles Idol aber ist ein anderer. „Mein Papa hat im Fußball viel erreicht, das ist natürlich ein Ansporn für mich“, hebt Jakob Golz an, um zu verraten: „Mein Vorbild, wenn man das überhaupt so sagen kann, ist aber Marc-André ter Stegen. Er ist für mich zurzeit der beste Torhüter der Welt.“
So sieht es zumindest auch die spanische Presse, die ter Stegen gerade als „den heiligen Marc-André“ feiert. Bis ins Tor einer Weltklasse-Truppe wie „Barca“ ist es für Jakob Golz sicher noch ein weiter Weg, aber beim Hamburger SV arbeitet er daran, nun auch der nächsten Generation Fußballfans zu zeigen, was ein Golz im Tor so draufhat.
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