Koalitionsvertrag: Welche DFB-Forderungen werden umgesetzt?
Die designierten Regierungsparteien CDU und CSU sowie SPD haben den Koalitionsvertrag vorgestellt. FUSSBALL.DE zeigt auf, welche DFB-Forderungen dort umgesetzt werden.
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Im badischen Endspiel trifft beim bundesweiten Finaltag am 28. Mai der FC-Astoria Walldorf (rechts) auf die SpVgg Neckarelz. Auf Bogdan Müller (links) kann Neckarelz allerdings nicht mehr zurückgreifen. Der Stürmer wechselte in der Winterpause zur Neckarsulmer Sport-Union. [Foto: Imago (2) / Collage: FUSSBALL.DE]
Im Endspiel des Badischen Verbandspokals kommt es beim Finaltag der Amateure am 28. Mai, 12.30 Uhr, in Bammental zum Regionalligaduell FC-Astoria Walldorf gegen SpVgg Neckarelz, zu dem 2.500 Zuschauer erwartet werden. Hier unsere Vorschau auf die Partie und die wichtigsten Fakten zu beiden Endspiel-Klubs. Die ARD überträgt dieses Finale wie auch 16 weitere Landespokalfinals live.
Das beschauliche Städtchen Sinsheim hat auf den ersten Blick mit dem Finale um den Verbandspokal von Baden am Samstag, 28. Mai, (ab 12.30 Uhr, Live-Konferenz in der ARD) zwischen den beiden Südwest-Regionalligisten FC-Astoria Walldorf und der SpVgg Neckarelz nicht viel zu tun. Doch der Sieger der Partie, die im Rahmen des Finaltags der Amateure in Bammental über die Bühne geht, wird in der ersten Runde des DFB-Pokals auf einen Erst- oder Zweitligisten treffen. Ein „dicker Fisch“ wie Rekordmeister FC Bayern München oder Borussia Dortmund ist möglich. Ein Umzug in die Sinsheimer Spielstätte des Bundesligisten TSG 1899 Hoffenheim wäre dann zumindest eine Überlegung wert. Neckarelz machte es 2009 vor: Die SpVgg füllte die Rhein-Neckar-Arena gegen die Bayern (1:3) mit mehr als 30.000 Zuschauern.
"Der Finaltag ist eine klasse Idee, da auch mal kleinere Vereine eine größere mediale Aufmerksamkeit bekommen"
Soweit denkt Jochen Holzwarth vor dem Endspiel auf der Platzanlage des Landesligisten FC Victoria Bammental aber noch nicht. Der Geschäftsführer von Astoria Walldorf rückt zunächst Finalgegner Neckarelz in den Fokus: „Spiele gegen die Neckarelzer sind immer etwas Besonderes. In der vergangenen Regionalliga-Saison hatten sie beide Spiele gegen uns gewonnen, in dieser Spielzeit hatten wir in beiden Vergleichen das bessere Ende für uns. Doch für das Endspiel hat das keine Bedeutung“, so Holzwarth. Während Neckarelz die Liga verlassen muss, rangieren die Walldörfer im gesicherten Mittelfeld, müssen sich nach dem 1:0 beim TSV Steinbach endgültig um den Klassenverbleib keine Sorgen mehr machen.
Der Finaltag der Amateure ist für den Astoria-Geschäftsführer „eine klasse Idee, da auch mal kleinere Vereine eine größere mediale Aufmerksamkeit bekommen“. Gerne denkt Holzwarth an das Finale 2014 des Baden-Pokals zurück, als der FC Astoria den FC Nöttingen 1:0 besiegte: „Die Erinnerungen an das Spiel kommen jetzt wieder hoch. Wir wollen, wie gegen Nöttingen, ein erfolgreiches Finale erleben.“
Holzwarth rechnet mit 2500 Zuschauern, die „sicherlich für eine ganz besondere Atmosphäre sorgen werden“. Der Badische Fußballverband hatte die Austragung der Partie ganz bewusst an den FC Victoria Bammental vergeben, um ein Zeichen für den Amateurfußball zu setzen. Bammental war im Verbandspokal-Achtelfinale an Neckarelz gescheitert (0:5).
Die wichtigsten Fakten:
Gründungsjahr: 1908
Mitgliederzahl: 1280
Liga-Zugehörigkeit: Regionalliga Südwest
Trainer: Matthias Born
Top-Ligatorjäger: Andreas Schön, Dejan Bozic (beide neun Treffer)
Größter Erfolg der Vereinsgeschichte: Badischer Pokalsieger 2014
Weg ins Finale: SV Neunkirchen (9:0), 1. CfR Pforzheim (2:0), SV Waldhof Mannheim (2:1), SV Spielberg (1:0)
Der Mosbacher Stadtteilverein SpVgg Neckarelz kennt ebenfalls das Gefühl des Pokal-Triumphs auf Verbandsebene. In der Saison 2009/2010 gewann die Spielvereinigung das Finale gegen den SV Sandhausen II 1:0. Die Erinnerungen sind bei Peter Hogen, Trainer der Neckarelzer, noch präsent: „Daran denkt man gerne zurück. Vielleicht gelingt es uns, eine solche Euphorie noch einmal aufleben zu lassen.“
Der 54-jährige Hogen, der zum Saisonende nach 14 Jahren sein Engagement bei der SpVgg beenden wird, freut sich über die Austragung der Endspiele auf großer TV-Bühne: „Das ist eine super Sache für alle Beteiligten. Da können sich die Spieler mal ins bundesweite Rampenlicht stellen und auf sich aufmerksam machen.“
Stürmer Bogdan Müller machte es 2009 vor. Neben Sturmpartner und Torschütze Heiko Throm (spielt aktuell für Kreisligist SV Robern) zeigte er eine exzellente Leistung. „Bogdan hat - wie die gesamte Mannschaft - gegen den FC Bayern München ein richtig gutes Spiel gezeigt“, erinnert sich Hogen. „Dann flatterten die Profi-Angebote herein.“ Der heute 27-jährige Müller entschied sich für den FC Schalke 04, absolvierte dort 28 Spiele für die U 23 und wechselte nach einem Jahr zum Zweitligisten Karlsruher SC. 2013 kehrte er zunächst wieder zur SpVgg Neckarelz zurück. Seit der Winterpause schnürt er die Fußballschuhe für den Sechstligisten Neckarsulmer Sport-Union.
Hogens Vorfreude auf den Finaltag der Amateure ist nicht ungetrübt, da sich der Verein in einer schwierigen Phase befindet. Die Mosbacher stellten aus wirtschaftlichen Gründen keinen Lizenzantrag für die nächste Regionalliga-Saison. Dennoch: „Im Pokalfinale wollen wir diese Saison mit einer guten Leistung beenden“, so der Trainer, der sein persönliches Abschiedsspiel mit einem „positiven Gefühl“ in Angriff nimmt. Der Pokaltriumph und der Einzug in die DFB-Pokal-Hauptrunde wären für Hogen ein optimaler Abschluss.
Die wichtigsten Fakten:
Gründungsjahr: 1921
Mitgliederzahl: 950
Liga-Zugehörigkeit: Regionalliga Südwest
Trainer: Peter Hogen
Top-Ligatorjäger: Mario Cancar, Abedin Krasniqi, Maurice Müller, Bogdan Müller (alle vier Tore)
Größter Erfolg der Vereinsgeschichte: Badischer Pokalsieger 2009
Weg ins Finale: VfR Gommersdorf (2:0), FC Victoria Bammental (5:0), TSV 1887 Wieblingen (3:0), FC Nöttingen (3:1)
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