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Del Vecchios Pokalträume: "Es sollte auf jeden Fall ein namhafter Gegner sein."[Foto: Eva Willwacher / TSV Schott Mainz]
Der TSV Schott Mainz hat Fußball-Geschichte geschrieben. Zum ersten Mal steht der über 4000 Mitglieder zählende Mehrspartenverein aus der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt im DFB-Pokal. Matchwinner beim 3:0 im Finale des Südwest-Pokals gegen den FK Pirmasens war Giorgio del Vecchio mit zwei Treffern. Der 23-jährige Italiener fiebert nun der Auslosung der ersten Hauptrunde heute (ab 19.15 Uhr, live in der ARD) im Fußballmuseum in Dortmund entgegen, wenn Weltmeister Kevin Großkreutz im Beisein von DFB-Vizepräsident Peter Frymuth die Kugeln zieht.
Vorher aber erklärt Giorgio del Vecchio, der in der Jugend von Mainz 05 unter Bo Svensson kickte und später bei Darmstadt 98 unter Torsten Frings auf seinen Durchbruch bei den Profis hoffte, welchen Gegner er sich für den TSV Schott wünscht.
FUSSBALL.DE: Giorgio del Vecchio, wie war die Pokalfeier nach dem Sieg gegen Pirmasens am vorigen Samstag?
Giorgio del Vecchio: Wir haben uns natürlich riesig darüber gefreut, dass wir zum ersten Mal den Landespokal gewonnen haben und in den DFB-Pokal eingezogen sind. Einige der Jungs sind am Sonntag direkt zur Saisonabschlusstour nach Mallorca geflogen, aber ich nicht. Für mich ist das nichts, ich bin eher der ruhige Typ und ein absoluter Familienmensch. Nach dem Spiel gegen Pirmasens hatten wir ein Essen, bei dem es auch einige Verabschiedungen gab, unter anderem Trainer Sascha Meeth sowie einige Spieler verlassen den TSV.
"Die Jungs haben mir schon vorher gesagt, dass ich auf ein Tor machen würde, aber dass es dann zwei geworden sind, ist umso schöner"
Wie sieht es mit Ihnen aus? Die Pokalsaison endete zwar im Triumph, doch in der Liga geht es für Schott Mainz eine Etage tiefer, von der Regional- zurück in die Oberliga?
Giorgio del Vecchio: Das ist noch offen. Mein Vertrag läuft aus, und ich könnte mir vorstellen, weiter in der Regionalliga oder sogar eine Klasse höher zu spielen. Ich denke, dass ich persönlich eine ganz gute Saison gespielt habe und mich vielleicht für andere Vereine empfehlen konnte.
Im Landespokalfinale haben Sie jedenfalls Ihr Können nicht nur vor mehr als 1.000 Zuschauer*innen in Weingarten, sondern vor großem Publikum bei der TV-Liveübertragung zeigen können. Wie finden Sie den Finaltag der Amateure?
Giorgio del Vecchio: Das ist eine super Sache und riesige Motivation für uns Spieler, wenn du weißt, dass so viele Menschen am Fernseher zuschauen. Allerdings war es nach dem Abpfiff etwas ungewohnt, denn bevor wir den Sieg richtig feiern konnten, mussten wir Interviews geben. (lacht)
Als Doppeltorschütze und 'Man of the Match' standen Sie dabei im Blickpunkt.
Giorgio del Vecchio: Ich hatte einen guten Tag. Die Jungs haben mir schon vorher gesagt, dass ich auf jeden Fall ein Tor machen würde, aber dass es dann sogar zwei geworden sind, ist umso schöner. Wir hatten anfangs etwas Mühe ins Spiel zu finden, aber nach der Führung lief es dann und am Ende war es mit dem 3:0 auch eine klare Sache. Zwei Wochen vorher hatten wir in der Liga noch gegen Pirmasens verloren.
Wen wünschen Sie sich denn nun im DFB-Pokal?
Giorgio del Vecchio: Es sollte auf jeden Fall ein namhafter Gegner sein, das hätte sich Schott nach dem gewonnenen Verbandspokal verdient. Ein Derby gegen Mainz 05 zu spielen wäre natürlich richtig geil, auch aus persönlichen Gründen.
Sie spielten in der Jugend selbst für den FSV.
Giorgio del Vecchio: Auch! Aber auch aus einem anderen Grund. Der Mann meiner Frau, also mein Schwager, ist Co-Trainer bei 05: Babak Keyhanfar.
Dann holt er Sie jetzt zum FSV?
Giorgio del Vecchio: (lacht) Nein, eher nicht!
Welche Erinnerungen haben Sie an Ihre Zeit bei den 05ern?
Giorgio del Vecchio: Das war eine tolle Erfahrung. Ich habe als Kind bei Gau Bischofsheim angefangen, Fußball zu spielen und bin dann in der D-Jugend zum FSV Mainz 05 gewechselt. In der U 17-Bundesliga war dann Bo Svensson mein Trainer, er hat mich auch ins Mittelfeld gestellt, nachdem ich vorher meistens Außenverteidiger gespielt habe. Leider bin ich dann vor dem Übergang zur U 19 aussortiert worden, weil ich zu klein war.
Wie und wo ging es für Sie weiter?
Giorgio del Vecchio: Ich bin zur A-Jugend von Darmstadt 98 gewechselt und wurde dann von Torsten Frings, der damals Cheftrainer der Lilien war, sogar für ein Testspiel zur ersten Mannschaft hochgezogen. Doch dann wurde Frings entlassen, Dirk Schuster kam als neuer Trainer, der im Abstiegskampf der zweiten Liga nicht auf junge Spieler gesetzt hat. Sascha Meeth, der zuvor schon in der Jugend bei Mainz 05 mein Trainer war, hat mich dann vor vier Jahren zu Schott geholt.
Und jetzt?
Giorgio del Vecchio: Ist erst einmal Pause. Ich lasse alles auf mich zukommen. Es gibt ein paar Anfragen, doch noch ist keine Entscheidung gefallen, wo für mich die Reise hingeht.
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