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Ex-Profi-Duo |26.01.2018|16:30

Ex-Profis Aidoo & Schnitzler: Tore in Liga 7

Wollen den Rheydter SV wieder auf Vordermann bringen: die beiden Ex-Profis Lawrence Aidoo (links) und Rene Schnitzler (am Ball). [Foto: privat (2) / Collage: FUSSBALL.DE]

Der Rheydter SV ist einer der größten Traditionsvereine am linken Niederrhein. Doch in den letzten 20 Jahren ging es fast stetig bergab – bis zu Kreisliga A wurde der Klub, bei dem sogar Trainer-Legende Hennes Weisweiler zwei Jahre lang trainierte, durchgereicht. Die beiden Ex-Profis Rene Schnitzler und Lawrence Aidoo schicken sich seit 2015 aber an, wieder an alte Erfolge anzuknüpfen. Es sieht gut aus: Der Aufstieg in die Landesliga scheint möglich.

Der Spielertrainer des Rheydter SV ist knapp zehn Minuten vor Spielende ernüchtert. Es steht 2:2, Rheydt hat den Tabellenletzten TSV Kaldenkirchen zu Gast und muss unbedingt gewinnen, um vor der Winterpause den Anschluss an die Tabellenspitze der Bezirksliga Niederrhein zu halten. Doch dann wird es dem Co-Trainer der „Spö“ zu bunt, wie einst Günter Netzer von den benachbarten Fohlen wechselt er sich einfach selbst ein.

Und hat tatsächlich ähnlichen Erfolg: Es dauert etwa acht Minuten, bis aus dem 2:2 ein 4:2 wird. Glücksgriff könnte man meinen. Ganz so glücklich ist es dann aber doch nicht, denn: Seit Januar 2015 leiten zwei Ex-Profis die sportlichen Geschicke in Rheydt – und sie spielen selbst noch mit: Lawrence Aidoo, früher Bundesliga-Profi bei Gladbach, Nürnberg und Cottbus, holt nach seiner selbst bestimmten Einwechslung prompt einen Elfmeter raus. René Schnitzler, Spielertrainer, einen Bundesliga-Einsatz für Gladbach, später Profi beim FC St. Pauli, tritt an und trifft zum 3:2. Wenig später legt er das 4:2 nach – die beiden haben die Partie im Alleingang entschieden.

Aidoo spielt allerdings nur noch im absoluten Notfall. „Erstens brauche ich jemanden an der Linie, zweitens ist sein Knie total kaputt. Nach einem Spiel kann er gefühlt eine Woche nicht laufen“, erklärt Spielertrainer Schnitzler im Gespräch mit FUSSBALL.DE . Für den möglichen Aufstieg in die Landesliga nimmt der heute 36-jährige Ghanaer die Schmerzen aber scheinbar gerne in Kauf.

"Wir mussten quasi jeden nehmen, der geradeaus laufen konnte. Alle haben nur noch über uns gelacht"

Schnitzler heuerte bereits 2013 wieder bei seinem Jugendklub an – anfangs nur als Spieler. Der Kontakt entsteht über einen alten Freund aus D-Jugend-Zeiten. Aidoo kommt 2014 zunächst auch nur als Spieler hinzu. Schnitzler überzeugte ihn vom Amateurfußball.

Dabei ging es mit dem Einstieg der beiden keineswegs nur steil bergauf: In den Spielzeiten 2013/2014 und 2014/2015 stieg der RSV zweimal in Folge ab und spielte statt Landesliga plötzlich nur noch Kreisliga.

Warum sie die Beförderung zum Trainergespann trotzdem annahmen? „Hier ist mein Zuhause. Fußball ist mein Leben“, sagt Aidoo. Schnitzler sieht es ähnlich: „Wir sind hier in der Gegend der größte Traditionsverein nach Borussia Mönchengladbach. Der Klub hat früher richtig hoch gespielt und den Sprung in die 2. Bundesliga damals nur knapp verpasst.“

In den 80er und 90er-Jahren klopft der Verein, bei dem einst auch Trainer-Legende Hennes Weisweiler coachte, tatsächlich mehrmals an das Tor zur zweiten Liga. Mitte der 50er-Jahre spielt Rheydt sogar in der damals höchsten deutschen Spielklasse, der Oberliga West. 2000 wirft ein furchtbares Unglück die „Spö“ komplett aus der Bahn: Beim Concorde-Absturz in Paris stirbt mit Kurt Kahle der ehemalige RSV-Vorsitzende und einer der größten finanziellen Unterstützer der „Spö“. Es folgt ein rasanter Abstieg samt Insolvenzantrag 2002, schließlich wird der Traditionsverein sogar bis zur Kreisliga A durchgereicht. „Als wir den Verein übernommen haben, war er tot. Es waren drei Spieler da, der Klub war abgestiegen und wir hatten null Punkte auf dem Konto. Wir mussten quasi jeden nehmen, der geradeaus laufen konnte. Alle haben nur noch über uns gelacht“, erinnert sich Schnitzler.

Doch der Ex-Profi nimmt die Herausforderung an, baut sich seinen Wunschkader zusammen und erreicht in seiner ersten kompletten Saison als Spielertrainer gemeinsam mit Aidoo einen achtbaren vierten Platz in der Kreisliga A. Auch, weil die beiden für professionelle Strukturen sorgen und sich etwas Besonderes einfallen lassen: „Bei uns verdient kein Spieler mehr ein Festgehalt, wir setzen auf eine individuelle Prämienregelung. Andere Vereine kopieren das Konzept mittlerweile sogar schon.“

Schnitzler und Aidoo bereiten jedes Training akribisch vor, basteln an neuen Übungen, legen Schwerpunkte fest. Dabei muss der Ghanaer etwas mehr Arbeit leisten als ein typischer Co-Trainer, denn Schnitzler steht als Spielertrainer noch bei jedem Training selbst auf dem Platz. „Wenn mir irgendetwas nicht gefällt, dann gehe ich auch mal dazwischen“, stellt der 32-Jährige aber energisch klar. Trotzdem trainiert Rheydt nicht häufiger als ein normaler Bezirksligist, „aber vielleicht etwas punktueller.“

Und der Plan der Beiden geht auf: In der vergangenen Spielzeit steigt Rheydt souverän mit zehn Punkten Vorsprung auf den Zweitplatzierten wieder in die Bezirksliga auf, hat auch in diesem Jahr gute Chancen auf den nächsten Aufstieg zurück in die Landesliga. Mittlerweile kommen nicht selten wieder 500 Zuschauer zu den Heimspielen ins Jahnstadion – ein Spitzenwert in dieser Spielklasse. Ein Kultfan, laut Schnitzler schon weit über 80, ist bei jedem Heim- und Auswärtsspiel dabei, kennt noch alle Namen der vergangenen Helden.

Mittlerweile sei das Interesse bei den „Spö“ zu spielen so groß, dass regelmäßig Spieler abgelehnt werden müssen. Doch der ambitionierte Coach ist mit seiner Mannschaft zufrieden: „Wir haben einen jungen Kader. Die Jungs entwickeln sich jedes Training weiter und haben auf jeden Fall die Qualität, in der Landesliga zu spielen.“

Man merkt Schnitzler sofort an: Er brennt für diese Aufgabe, hat mit Rheydt noch viel vor. Langfristig träumt der Ex-Profi sogar schon wieder von der Oberliga. Er weiß aber auch, dass er das nicht selbst in der Hand hat: „Bei Amateurvereinen hängt auch vieles von den Sponsoren ab. Wenn sie abspringen oder irgendwann keine Lust mehr haben, wird es schwierig.“

Doch bislang sieht es gut aus, es gibt wieder eine gewisse Aufbruchsstimmung in Rheydt. Zum Rückrundenstart am 3. Februar steht mit dem VfL Giesenkirchen schon das nächste Highlight bevor. Wer weiß, ob Aidoo seinen Spielertrainer wieder mit der eigenen Einwechslung überrumpeln muss.

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