Ehrenamtspreis: Schlagt jetzt die gute Seele eures Vereins vor
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Klaus Fischers Enkel: Louis Jozek verhilft der SSV Buer zum Sieg.[Foto: privat]
Im Landesliga-Match zwischen der SSV Buer und dem SV Hilbeck läuft die 70. Spielminute, als Daniel Bertram von der linken Seite in den Strafraum köpft. Louis Jozek ist mitgelaufen, der Ball tickt einmal auf, er legt sich quer in die Luft und schraubt den Ball zum zwischenzeitlichen 3:2 ins Netz.
"Fast wie Klaus Fischer", raunen einige der Zuschauer auf der Sportanlage Löchterheide im Gelsenkirchener Norden. So spektakulär, wie die Schalke-Legende und der Torschütze des Jahrhunderts zu seiner besten Zeit einen Fallrückzieher in Perfektion zeigte, war es nach Meinung des Bueraner Torschützen selber aber dann doch nicht.
Warum Klaus Fischer hier trotzdem ins Spiel kommt, liegt nahe, denn Louis Jozek ist der Enkel des früheren Torjägers. Im Interview mit FUSSBALL.DE erklärt der 21-Jährige, warum er seinen Opa an diesem Abend gerne an der Seitenlinie gesehen hätte und was er sich für die Zukunft vornimmt.
FUSSBALL.DE: Louis Jozek, machen Sie öfter solche Kunststücke auf dem Platz, so wie früher Klaus Fischer?
"Ich bin sehr stolz darauf, was mein Opa erreicht hat"
Louis Jozek: Nein, das ist wirklich nicht meine Spezialität, sondern es war tatsächlich mein erstes Tor in der Art. Ich muss aber auch zugeben, dass es kein Fallrückzieher war, wie man ihn von meinem Opa kennt, sondern eher ein Seitfallzieher. Es war trotzdem ein schönes Tor, und besonders freut mich, dass wir die Partie am Ende 4:3 gewonnen haben.
War Ihr Opa vor Ort und hat den Treffer bewundert?
Jozek: Leider nicht! Normalerweise ist er bei jedem Spiel da, aber diesmal konnte er nicht zugucken, weil er mit der Schalker Traditionself in Polen war. Schade, das Tor hätte ihm sicherlich gefallen.
Werden Sie oft auf ihn angesprochen?
Jozek: Nein, eigentlich nicht. Dadurch, dass ich einen anderen Nachnamen habe, kommt man nicht sofort darauf, dass wir verwandt sind. Bei uns in Buer weiß das natürlich inzwischen fast jeder, aber wenn er bei Auswärtsspielen auf den Sportplatz kommt, fragen sich die Leute, was denn der Klaus Fischer da macht und zu wem er wohl gehört.
Können Sie Vergleiche mit ihm denn überhaupt noch hören?
Jozek: Ja, klar! Ich bin sehr stolz darauf, was mein Opa erreicht hat. Als Spieler kann man uns allerdings nicht wirklich vergleichen, weil ich eine andere Position spiele. Ich bin ja kein Stürmer, sondern spiele auf der Zehn oder Acht. Mein Ding ist also eher, das Spiel zu gestalten, nicht Tore zu schießen.
Haben Sie Vorbilder auf dem Platz? Klar, Ihren Großvater, auch wenn er eine andere Position gespielt hat, aber wen noch?
Jozek: Wie Andrés Iniesta gespielt hat, hat mir immer sehr imponiert. Diese Ruhe am Ball, diese Übersicht und das Auge für die Situation: Daran versuche ich mich zu orientieren.
Sie verlassen die SSV Buer nach dem Ende dieser Saison und wechseln zur Spielvereinigung Schonnebeck in die Oberliga Niederrhein. Was haben Sie sich bei den Essenern vorgenommen?
Jozek: Das ist für mich eine besondere Herausforderung, denn es ist ein Sprung um zwei Ligen nach oben. Jetzt geht es erst einmal darum, mit meinen Jungs in Buer noch möglichst viele Punkte zu holen, aber danach will ich in Schonnebeck durchstarten. Ich bin total heiß auf die Aufgabe und sehr gespannt, was da auf mich zukommt. Den Kontakt nach Schonnebeck hat übrigens mein jetziger Trainer bei der SSV, Misel Zec, hergestellt. Das ist sicherlich auch nicht selbstverständlich, und ich bin ihm sehr dankbar, dass er mir diese Chance ermöglicht.
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