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Hörstgen hilft nicht nur auf dem Fußballplatz gern: "Für die Kinder habe ich mal den Nikolaus gemacht."[Foto: imago]
Mindestens 30 Zentimeter ist er lang, eher mehr. Dominic Hörstgen, rechter Verteidiger der SpVgg Steele 03/09 fällt auf dem Platz auf. Sein Markenzeichen: der Bart. Der flattert nämlich über dem Trikot, das Wappen des Essener Landesligisten ist dann manchmal nicht mehr zu sehen.
Seit ihn ein Kamerateam des WDR auf dem Platz gefilmt hat und der Beitrag in "Zeiglers wunderbarer Welt des Fußballs" zu sehen war, kennen viele Fußballfans in ganz Deutschland den Verteidiger mit der am Kinn wehenden Pracht. Warum sich der 32-Jährige seit nun mehr als acht Jahren nicht mehr rasiert, wie sein Vater ihn mal überlisten wollte und was seine Freundin zu der ewigen Prozedur im heimischen Badezimmer sagt, verrät "Dome" Hörstgen im FUSSBALL.DE -Interview.
FUSSBALL.DE: Dominic, wann hast du zum letzten Mal die Länge deines Barts gemessen?
Dominic Hörstgen: Noch gar nicht. Ich lasse ihn einfach wachsen, jedes Jahr kommen ein paar Zentimeter dazu.
"Es kommt nicht oft vor, dass ein Gegenspieler am Bart zieht - und wenn, dann macht der das auch nur einmal"
Wie kamst du darauf, dich einfach nicht mehr zu rasieren?
Hörstgen: Das war eine Wette mit meinem Kumpel Marvin. Wir waren zusammen bei "Rock am Ring" und haben uns in einer launigen Bierrunde gesagt: Wir rasieren uns jetzt ein Jahr lang nicht mehr, und wer dann den längeren Bart hat, der bekommt von dem anderen eine Kiste Bier. So lange mussten wir aber gar nicht warten, es hat sich schon recht schnell abgezeichnet, dass ich da vorne liege, weil bei ihm der Bartwuchs nicht gleichmäßig ist.
Danach hättest du die Matte ja wieder abschneiden können!
Hörstgen: Habe ich aber nicht. Mir gefiel das gut, vorher hatte ich nur so einen schmalen Bart, von dem einen Ohr übers Kinn zum anderen Ohr. Jetzt war es ein richtiger Bart, den ich auch sehr pflege.
Wie denn?
Hörstgen: Der wird mindestens zweimal am Tag gewaschen. Ist ja klar, dass da oft Essen hängenbleibt, das finde ich dann unhygienisch. Ich verbringe auch mehr Zeit im Bad als meine Freundin, die Bartpflege braucht halt Zeit.
Musst du dir oft Sprüche auf dem Platz anhören?
Hörstgen: Nein, das hält sich in Grenzen. Außerdem kennt man mich inzwischen, ich spiele ja schon länger in Essen Fußball. Meistens sind die Reaktionen positiv, viele finden das gut.
Wie oft kommt es vor, dass ein Gegenspieler an deinem Bart zieht?
Hörstgen: Nicht oft. Und wenn, dann macht der das auch nur einmal! (lacht) Der würde vor allem richtig Stress mit meiner Freundin bekommen, denn die steht auf den Bart.
Am 6. Dezember war Nikolaus-Tag. Gab's Anfragen?
Hörstgen: Nein, für dieses Jahr nicht. Aber als ich vor ein paar Jahren beim VfB Frohnhausen war, habe ich tatsächlich für die Kinder mal den Nikolaus gemacht.
Fußballer sind ja manchmal selber wie kleiner Kinder. Gab es noch nie einen Versuch, dir mit der Schere beizukommen, zum Beispiel auf einer Abschlussfahrt?
Hörstgen: Tatsächlich hatte mein Vater so etwas mal geplant. Wir waren mit der Truppe auf Malle, und er wollte meine Mitspieler bestechen, das Ding zu kappen. Hat aber nicht geklappt, die Jungs haben das Spiel nicht mitgemacht. (lacht)
Bist du ein Vorbild für andere Bartträger?
Hörstgen: Das weiß ich nicht, aber ich hätte nichts dagegen. In den vergangenen Jahren sind längere Bärte ja ein bisschen in Mode gekommen. Ich kenne aber speziell im Fußball keinen, der gesagt hätte: "Dome, das sieht super aus, ich lasse jetzt auch wachsen."
Bist du der Spieler mit dem längsten Bart in Deutschland?
Hörstgen: Das weiß ich nicht, aber zumindest in der Landesliga Niederrhein, in der wir mit Steele 03/09 spielen, habe ich noch keinen getroffen, der einen ähnlich langen Bart hat.
Wie lang soll der Bart noch werden?
Hörstgen: Ich habe mir kein Ziel gesetzt, so nach dem Motto: Noch bis zu den Zehennägeln, aber dann ist Schluss. (lacht) Wenn es mir gefällt, dann lasse ich weiterwachsen, ansonsten kommt er halt ab.
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