Kuriose Sprüche: "Torwart kann jeder bei uns"

Über Fußball zu sprechen, ist fast so schön wie Fußball zu spielen. Ach was, für viele ist das Reden sogar viel schöner. Etwas zu sagen über die beliebteste Nebensache der Welt hat schließlich jeder – auch auf den Amateursportplätzen Deutschlands. Trainer, Fans, Spieler und Verantwortliche erreichen dort verbal häufig Champions-League-Niveau. Die besten Zitate, Analysen und Sprüche der Woche fasst FUSSBALL.DE ab sofort regelmäßig zusammen.

"Wir haben fast alle Spieler an Deck, einen guten Kader, aber wir bringen derzeit auf dem Platz nichts zustande."
(Herzlichen Glückwunsch, Volker Wiede! Der Trainer von Eintracht Immenbeck hat eine perfekte Bewerbung für eine Entlassung abgegeben.)

"Torwart kann bei uns jeder."
(Sehr entspannt, Mario Drewes, sehr entspannt. Der Co-Trainer des TSV Bülstedt/Vorwerk zur überraschenden Aufstellung von Luca Pot-d'Or im Tor gegen Viktoria Oldendorf.)

"Mit drei km/h."
(Im Temporausch: Florian Kahrs, Trainer des TSV Bülstedt/Vorwerk, schätzt die Geschwindigkeit, mit der der Ball die Torlinie zum 4:1 gegen Oldendorf überschritt.)

"Wir haben hier heute genau vier Minuten und 58 Sekunden ein richtig gutes Oberligaspiel gemacht. Für Minute fünf bis 90 möchte ich mich bei allen, die für den Verein Leidenschaft und Zeit opfern, entschuldigen."
(Christian Woike, Trainer des SC Condor, nach dem 0:5 bei Halstenbek-Rellingen.)

"Diese Spannung spricht für die Klasse. Ich halte das Niveau insgesamt für eher durchschnittlich."
(Watt denn nu, Holger Dzösch? Langweilig auf hohem Niveau wäre ja auch Bundesliga. Und davon ist der Trainer des Kreisligisten TSV Apensen noch ein Stück entfernt.)

"Wir haben gestern ein Spiel mit vielen Gesichtern gesehen."
(Natürlich, Swen Bober, es standen ja auch 22 Spieler bei der Begegnung zwischen dem FSV Wittenberge/Breese und dem VfL Nauen auf dem Platz. Ein Schiedsrichter war vielleicht auch da. Und sind die Zuschauer ebenfalls inbegriffen?)

"Ein freistehender Gästespieler zog vom Sechzehner ab und traf mich in Regionen, wo es weh tut."
(Philipp Westphal gibt alles Herta Equord.)

„Ich hätte elf Spieler auswechseln können.“
(Dietmar Müller, Trainer des Post SV Zehlendorf, nach dem frühen 1:4-Rückstand seiner Mannschaft. Das Spiel endete 5:5)

„Natürlich kann ich mir vorstellen, irgendwann noch einmal als Trainer zu arbeiten, aber ich werde mich bestimmt nicht direkt aufs nächste Pferd setzen.“
(Der gerade beim FC Uchtelfangen zurückgetretene Spielertrainer Bernd Scherer will jetzt erstmal eine Pause vom Fußball einlegen)

Quellen: Peiner Allgemeine, Märkische Oderzeitung, fupa.net, Fanreport.com