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Kulttrainer |01.04.2019|17:30

Neururer: "Trainer macht alles richtig"

Peter Neururer: "Jetzt bin ich voller Überzeugung bei Wattenscheid 09 und werde alles geben, um den Verein nach vorne zu bringen."[Foto: MSPW]

Als neuer Sportdirektor soll Kult-Trainer Peter Neururer (63) den Traditionsverein SG Wattenscheid 09 in den nächsten drei Jahren nach vorne bringen. Priorität hat aber zunächst der Verbleib in der Regionalliga West. Im FUSSBALL.DE-Interview spricht Neururer über seine neue Rolle nach insgesamt 17 Trainerstationen und den Abstiegskampf.

FUSSBALL.DE: Sind Ihre Sorgen um den Klassenverbleib mit der SG Wattenscheid 09 durch das 2:3 am Samstag beim Wuppertaler SV wesentlich größer geworden oder bleiben Sie entspannt, Herr Neururer?

Peter Neururer: Entspannt können wir in unserer Situation nicht sein. Wir wissen, wie schwer es wird, unser Ziel zu erreichen. Ich bin nach wie vor überzeugt, dass wir den Klassenverbleib schaffen werden. Aber wir müssen jetzt anfangen, Punkte zu sammeln.

Nach sechs Partien in diesem Jahr wartet die SGW noch auf den ersten Sieg. Was stimmt Sie dennoch zuversichtlich?

"Selbstverständlich ist es möglich, dass ich eines Tages noch einmal als Trainer arbeite".

Neururer: Zunächst einmal leistet unser Trainer Farat Toku herausragende Arbeit. Das ist ein wichtiges Pfund für uns. Außerdem stehen wir in der Tabelle über dem Strich, haben den Klassenverbleib noch selbst in der Hand. Wir müssen nicht auf andere schauen. Die Mannschaft hat zuletzt auch einige gute Leistungen gezeigt. In Wuppertal wäre am Ende ein Unentschieden auf Grund unserer deutlichen Steigerung in der zweiten Halbzeit mit Sicherheit nicht unverdient gewesen. Wir dürfen aber auch nicht vergessen, dass wir uns durch individuelle Fehler und mangelhaftes Abwehrverhalten zuvor einen 0:3-Rückstand eingehandelt hatten. Daran muss gearbeitet werden.

Vor Ihrem Amtsantritt galten Sie nicht unbedingt als Kenner der Regionalliga. Wie bewerten Sie nach Ihren ersten Eindrücken das fußballerische Niveau?

Neururer: Durch die Nachwuchsmannschaften der Profiklubs, bei denen ich gearbeitet habe, war ich schon mit der Regionalliga vertraut. Insgesamt ist die Qualität in der West-Staffel sehr gut. Ich bin mir sicher, dass einige Teams auch in der 3. Liga mithalten könnten. Auf der anderen Seite gibt es immer wieder überraschende Ergebnisse - etwa unseren 3:0-Heimsieg kurz vor der Winterpause gegen Spitzenreiter FC Viktoria Köln . Das zeigt, dass die Liga in sich geschlossen und sehr ausgeglichen ist.

Sie sind erst seit knapp zwei Wochen im Amt, sprachen bei Ihrer Vorstellung von einer „großen Baustelle“. Was haben Sie zuerst angepackt?

Neururer: Zunächst habe ich der Mannschaft klargemacht, dass sie das Zeug besitzt, um in der Liga zu bleiben. Diese Überzeugung versuche ich vorzuleben.

Wo sehen Sie in den nächsten Wochen Ihre Hauptaufgaben?

Neururer: Der Abstiegskampf steht für uns ganz klar im Vordergrund, zumal in den nächsten Wochen wichtige Duelle mit unseren direkten Konkurrenten bevorstehen. Da müssen wir punkten. Der Klassenverbleib ist eine wichtige Voraussetzung dafür, um dann in den kommenden Monaten und Jahren die nächsten Schritte einleiten zu können. Je früher wir Planungssicherheit - sowohl im wirtschaftlichen wie auch im sportlichen Bereich - haben, umso besser. Schließlich geht es für mich dann auch darum, so bald wie möglich Gespräche mit dem Trainer und den Spielern, die wir halten wollen, zu führen. Dann will ich ihnen Perspektiven aufzeigen, wie es mit Wattenscheid 09 weiter nach oben gehen kann.

Nach einigen Jahrzehnten als Trainer und TV-Experte sind Sie erstmals in einer neuen Rolle im Fußball tätig. War es eine schwierige Umstellung?

Neururer: Es ist ein Job, den ich zuvor noch nie ausgeübt habe, das stimmt. Ich erwische mich schon mal dabei, darüber nachzudenken, wie ich in dieser oder jenen Situation selbst als Trainer gehandelt oder reagiert hätte. Ich bin auch bei den Teamsitzungen vor den Spielen sowie in der Halbzeit dabei, halte mich aber komplett zurück und bin weit davon entfernt, eine Kontrollfunktion auszuüben. Das ist auch gar nicht nötig. Die Mannschaft ist bei Farat Toku in den besten Händen. Er macht aus meiner Sicht alles richtig.

Mal ehrlich: Wie überrascht waren Sie wirklich, als das Angebot aus Wattenscheid kam?

Neururer: Als mich Jupp Schnusenberg angerufen hat, war ich schon überrascht, dass es um Wattenscheid 09 ging. Ich kenne ihn schon sehr lange, schließlich war er über viele Jahre bei Schalke 04 in vorderster Reihe engagiert. Es hätte in der aktuellen Situation ja auch sein können, dass es um Schalke geht (lacht). Jupp hat mich dann aber schnell überzeugt, dass sich in Wattenscheid mittel- und langfristig etwas aufbauen lässt. Deshalb habe ich auch für drei Jahre unterschrieben.

Was hat Ihre Frau Antje gesagt?

Neururer: Sie hat das erst nicht für möglich gehalten - in erster Linie wegen der für uns ungewohnten Spielklasse. Außerdem wusste sie, dass ich in den Monaten zuvor einige Gespräche über einen möglichen neuen Trainerjob im Ausland geführt hatte. Da waren einige exotische Ziele als Nationaltrainer dabei, aber beispielsweise auch die Major League Soccer in den USA oder die 1. Liga in Österreich. Jetzt bin ich aber voller Überzeugung bei Wattenscheid 09 und werde alles geben, um den Verein nach vorne zu bringen. Es kann nicht mein Ziel sein, drei Jahre in der Regionalliga zu verharren.

Ist Ihre Trainerkarriere mit dem Job in der Lohrheide definitiv beendet oder liebäugeln Sie noch mit einer Trainertätigkeit?

Neururer: Nur weil ich jetzt zum ersten Mal als Sportdirektor tätig bin und in den nächsten drei Jahren mit Wattenscheid 09 einiges vorhabe, ist meine Trainerlaufbahn nicht automatisch beendet. Selbstverständlich ist es möglich, dass ich eines Tages noch einmal als Trainer arbeite, wenn es sich um eine reizvolle Aufgabe handelt. Eines kann ich Ihnen aber versichern: In Wattenscheid wird es den Trainer Peter Neururer definitiv nicht geben.

Sie sind jetzt 63. Es gab schon Kollegen, die mit mehr als 70 Jahren noch in der Bundesliga tätig waren. Wäre das noch mal ein Ziel?

Neururer: Den Hinweis mit dem Alter habe ich schon verstanden (lacht) . Aber im Ernst: Ich denke jetzt einzig und allein an meine Aufgabe in Wattenscheid.

Nach dem Ende Ihres zweiten Engagements beim VfL Bochum 2014 waren Sie zwar nicht mehr für einen Verein, aber noch als Trainer der VDV-Auswahl tätig. Dort betreuten Sie arbeitslose Profis. Warum war es Ihnen wichtig, sich dort zu engagieren?

Neururer: Zum einen hatte ich viel Zeit, zum anderen hat es großen Spaß gemacht und für alle Beteiligten auch Sinn ergeben. Ich konnte den Spielern helfen, nach einer längeren Pause möglichst wieder im Profifußball Fuß zu fassen, und war selbst auch aktiv.

In Bochum hatten Sie, unter anderem mit der Qualifikation für den UEFA-Pokal, Ihre erfolgreichste Zeit, bei Schalke 04 sind Sie nach wie vor Mitglied. Mal Hand aufs Herz: Welchen Verein haben Sie sonst noch ins Herz geschlossen?

Neururer: Ins Herz geschlossen habe ich meine Frau und meine Kinder. Bei Vereinen ist das schon etwas anderes. Dennoch war der VfL Bochum für mich ohne Frage eine Herzensangelegenheit. Sonst wäre ich nicht ein zweites Mal dorthin gegangen, um den Klub vor dem drohenden Abstieg aus der 2. Bundesliga zu bewahren. Was dann aber dort bei meiner Entlassung vorgefallen ist, war das Schlimmste, was ich in meiner Profikarriere erlebt habe. Das werde ich auch nicht vergessen.

Wie sehr schmerzt es Sie, dass Schalke 04 in der Bundesliga gegen den Abstieg kämpft?

Neururer: Das ist Wahnsinn, eigentlich unvorstellbar. Wer aber so viele Fehler in so kurzer Zeit macht, der darf sich nicht wundern. Dennoch gehe ich davon aus, dass Huub Stevens das Team zum Klassenverbleib führen wird. Er weiß, wie Schalke funktioniert.

Sie haben oft einen lockeren Spruch auf den Lippen. Welche Aussage haben Sie im Nachhinein bereut?

Neururer: Bereut habe ich keinen Spruch, sondern nur meinen damaligen Wechsel im März 1991 zu Hertha BSC. Nachdem ich bei Schalke 04 entlassen worden war, obwohl wir klar auf Aufstiegskurs lagen, hatte ich mir in den Kopf gesetzt, unbedingt vor dem damaligen Schalke-Präsidenten Günter Eichberg in der Bundesliga zu sein. Das hat auch geklappt, doch die Aufgabe in Berlin war von Beginn an nicht machbar. Das war ein Fehler, der mir aus heutiger Sicht nicht mehr passieren würde.

Ist Lockerheit auch im Abstiegskampf mit der SG Wattenscheid 09 notwendig?

Neururer: Auf jeden Fall. Wer locker bleibt und nicht verkrampft, der ist leistungsfähiger. Das gilt für den Kopf, aber auch für die Muskulatur. Von daher ist es mit Sicherheit nicht unwichtig, bei allem Ernst den Spaß am Fußball nicht zu verlieren.

Kaum jemand kennt sich durch seine zahlreichen Stationen mit solchen Situationen so gut aus wie Sie. Was ist jetzt notwendig?

Neururer: Ein Patentrezept gibt es nicht. Entscheidend ist aber, nie die Hoffnung und Überzeugung zu verlieren. Wir stehen mit dem Rücken zur Wand. Also gibt es nur noch eine Richtung: Nach vorne!

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