Frauen-Derby BVB gegen Schalke elektrisiert Fans: "Das pusht wahnsinnig"
Ein Frauen-Derby elektrisiert den Ruhrpott. BVB-Kapitänin Marie Grothe und Schalke-Torjägerin Jennifer Moses sprechen über das Topspiel der Westfalenliga.
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Ohne geht es nicht: Auch Weltmeister Andre Schürrle (links) und Olympiasieger Neymar tragen Schienbeinschoner. [Foto: Fotos Getty, imago; Collage FUSSBALL.DE]
Zur richtigen Ausrüstung eines Fußballspielers zählen Schienbeinschoner. Nicht nur, weil sie den Spieler vor Verletzungen schützen können. Sondern auch, weil sie vorgeschrieben sind. Allerdings hat, wer sich Schoner zulegen will, die Qual der Wahl aus vielen unterschiedlichen Modellen und zahlreichen Anbietern.
„Erst einmal ist der Gedanke, sich Schienbeinschoner zuzulegen, völlig richtig“, sagt Timo Sassenberg, Geschäftsführer des Hamburger Unternehmens PROlightTEC . „Schließlich gibt es bis in höhere Ligen bei Spielern den Wunsch, auf Schoner zu verzichten, sie wollen lieber keine tragen.“ Der frühere Amateurfußballer hat sich mit seinen zwei Geschäftspartnern Felix Meyer und Matthias Krebelder zusammengetan und einen Carbon-Schienbeinschoner entwickelt. Mit ihren Schützern laufen nicht nur Nationalspieler wie Mario Götze und Jonathan Tah oder Bundesligaprofis wie Pierre-Michel Lasogga und Nicolai Müller auf, sondern auch immer mehr Amateurfußballer.
Meyer, Krebelder und Sassenberg haben den Markt über die Jahre beobachtet und eine „große Entwicklung“ im Bereich der Schienbeinschoner ausgemacht. „Die großen, klobigen Schoner sieht man immer seltener. Auch bei den Massenprodukten werden bessere Materialien verwendet“, sagt Sassenberg. Der Schienbeinschoner-Experte erklärt im Rahmen der Themenwoche Ausrüstung auf FUSSBALL.DE , worauf man beim Kauf achten, wieviel Geld ein Spieler in seine Schoner investieren und wie man seine Schützer pflegen sollte.
"Es hat eine große Entwicklung gegeben. Die großen, klobigen Schoner sieht man immer seltener"
Es gibt eine Vielzahl von Anbietern und Modellen. Man sollte sein Hauptaugenmerk auf zwei Dinge richten: Einmal auf die Außenschale. Am weitesten verbreitet ist Kunststoff, also ein Hartplastik. Im Premium-Bereich werden dann Carbon oder Glasfaser verwendet, die einen gleichen oder noch besseren Schutz bieten bei deutlich geringerem Gewicht. Der zweite Punkt, auf den man achten sollte, ist das schlagdämpfende Innenpolster. Das muss dermatologisch geprüft und verträglich sein. Das ist wichtig, damit es nicht zu Entzündungen oder Abschürfungen auf der Haut kommt. Der Härtegrad muss vom Spieler als angenehm empfunden werden. Daher ist unsere Empfehlung ein mittelhartes Polster. Es muss hart genug sein, um sich nicht aufzulösen und weich genug, um einen Schlag abzufedern. Robustheit und schlagdämpfender Effekt müssen in Einklang stehen.
Schienbeinschoner sollen möglichst leicht sein, das hören wir immer wieder von Spielern. 10 bis 20 Gramm Gewichtsunterschied fallen in der Hand zwar kaum auf, am unteren Schienbein fällt dieser Unterschied aufgrund der Hebelwirkung jedoch deutlicher aus.
Viele Spieler wollen Schienbeinschoner möglichst klein kaufen, damit sie nicht stören. Größe S bei einer Körpergröße von 1,90 Meter halte ich für gefährlich. Dann macht es keinen Unterschied mehr, ob ich Schoner trage oder nicht. Es gibt keine Größentabelle für Schienbeinschoner. Aber ab einer Körpergröße von 1,80 Meter würde ich Größe L bis XL empfehlen. Kinder sollten S oder XS tragen.
Wir empfehlen, in den Laden zu gehen und die Schoner anzuprobieren. Denn die Passform ist ganz wichtig, die Schoner müssen richtig auf dem Schienbein aufliegen. Denn wenn der Schoner nur drei oder vier Kontaktpunkte mit dem Schienbein hat, wird ein möglicher Aufprall nicht flächenmäßig verteilt und an den Kontaktpunkten besteht ein höheres Verletzungsrisiko. Bei hochwertigen Premiumprodukten kann man aber davon ausgehen, dass die Passform bereits weitestgehend optimiert ist und die Schoner gut sitzen.
Es gibt Schoner ab zehn Euro, die Obergrenze sind mehrere Hundert Euro. Wir raten Spielern nicht zum billigsten Modell zu greifen, nur weil es das billigste ist. Es muss ja nicht gleich der teure Carbon-Schoner sein, das ist eine Frage der Finanzen und Vorlieben. Aber man muss wissen, dass die Schienbeinschoner der einzige Teil der Ausrüstung sind, der den Spieler schützt. Für Schuhe sind zahlreiche Spieler bereit, viel Geld auszugeben. Für Schienbeinschoner vergleichsweise wenige. Unsere Premiumschoner gibt es ab 199 Euro, Maßanfertigungen beginnen bei einem Preis von 449 Euro.
Wir haben selbst lange überlegt, ob wir Knöchelschutz mit verbauen. Am Anfang sind wir damit testweise gestartet und haben dann von der überwältigenden Mehrheit der Spieler erfahren, dass sie das nicht wollen und nicht brauchen, weil sie sich in der Bewegungsfreiheit eingeschränkt fühlen. Wenn jemand dennoch nicht auf Knöchelschutz verzichten möchte, würde ich einen abnehmbaren Knöchelschutz empfehlen, auf den man im Training auch mal verzichten kann und den man im Spiel einsetzen kann, wenn man weiß, dass es hoch her gehen wird. Es soll außerdem am besten sein, wenn das Gelenk frei arbeiten kann und nicht ständig von einem Knöchelschutz bedeckt ist.
Früher waren Schoner mit Klettverschlüssen sehr beliebt. Heute werden Strümpfe drübergezogen, damit die Schoner an der richtigen Stelle bleiben. Mit Söckchen statt Klettverschluss haben die Hersteller auf die Bedürfnisse der Spieler reagiert. Profis tapen die Schoner meistens oben und unten ab.
Wichtig ist, die Schoner nach dem Spiel nicht in die Ecke zu werfen, sondern sie genau wie Torwarthandschuhe und Fußballschuhe an der Luft trocknen zu lassen. Denn durch Schweiß können Bakterien entstehen. Man sollte die Schoner aber auch nicht auf die Heizung oder in die Sonne legen. Denn dann sind sie zwar gut getrocknet, man zerstört sie aber auch, wenn man sie direkter Hitze aussetzt.
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