Ehrenamtspreis: Schlagt jetzt die gute Seele eures Vereins vor
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Viele Spieler, ein Weg: Über die Stützpunkte in die Nationalmannschaft.[Foto: GES-Sportfoto]
Bundestrainer Hansi Flick hat bei seiner Kaderbekanntgabe 26 verschiedene Persönlichkeiten in sein Aufgebot für die WM berufen. Unterschiedlich war auch der Weg, der die Spieler nach Katar geführt hat. Das Aufgebot umfasst Spätberufene wie Niclas Füllkrug, aber auch Youssoufa Moukoko, den jüngsten DFB-Debütanten seit Uwe Seeler. Eine wichtige Station auf dem Weg in die Nationalmannschaft war für über 40 Prozent des Kaders einer der 366 Stützpunkte in Deutschland.
Die Karriere fast aller Nationalspieler begann nicht in den Leistungszentren der großen Lizenzvereine, sondern in einem der rund 25.000 Amateurvereine. Nur die Torhüter Manuel Neuer (FC Schalke 04) und Marc-André ter Stegen (Borussia Mönchengladbach) sowie Youngster Youssoufa Moukoko (FC St. Pauli) starteten direkt in einem der großen Lizenzvereine Deutschlands. Von den übrigen 23 Spielern zeigte knapp die Hälfte ihr Talent erstmals am Stützpunkt. Sie sind neben den Leistungszentren sowie Eliteschulen des Fußballs elementarer Bestandteil des DFB
Und sie erstrecken sich über die gesamte Bundesrepublik: Verteidiger Thilo Kehrer wurde im Südwesten Baden-Württembergs in Rottenburg gefördert. Beinahe zeitgleich besuchte Julian Brandt einmal wöchentlich das Stützpunkttraining in Bremen. Seit der Saison 2002/2003 hat sich das Talentförderprogramm als erste Stufe der Talentförderung etabliert. An den DFB-Stützpunkten können talentierte Spieler*innen im Altersbereich von der U 11 bis zur U 15 zusätzliche Trainingseinheit absolvieren. Dabei baut der DFB auf knapp 1300 Stutzpunktrainer*innen.
So wie Brandt und Kehrer wurden auch Kevin Trapp (Braunhausen), Lukas Klostermann (Hagen), Antonio Rüdiger (Schöneberg), Nico Schlotterbeck (Fellbach-Oeffingen), Christian Günther (Brigachtal-Überauchen), Ilkay Gündogan (Gelsenkirchen), Jonas Hofmann (St. Ilgen) und Füllkrug (Hannover) am Stützpunkt ausgebildet.
Die Verweildauer in den Stützpunkten ist dabei sehr unterschiedlich. Manche der Nationalspieler spielten in ihrer Heimat über mehrere Jahre dort, manche nur wenige Monate. Denn gehen die jungen Talente den nächsten Schritt in eines der 56 Leistungszentren Deutschlands, ist eine Förderung im Stützpunkt in der Regel nicht mehr vorgesehen.
Alle weiteren Nationalspieler haben durch den Wechsel in ein Leistungszentrum vor dem U 11-Bereich diesen Schritt im Talentförderprogramm übersprungen. Marc-Andre ter Stegen streifte sich bereits mit vier Jahren erstmals das Trikot von Borussia Mönchengladbach über und blieb 18 Jahre. Leon Goretzka wechselte mit sieben Jahren zum VfL Bochum und blieb für elf Jahre an der Castroper Straße.
Vor ihm läuft beim FC Bayern mit Thomas Müller häufig der vereinstreuste Spieler der Nationalmannschaft auf. Kurz nach der Jahrtausendwende wechselte Müller zum Rekordmeister und ist den Münchnern bis heute erhalten geblieben. Wieder andere wie Karim Adeyemi, Serge Gnabry und vor allem Jamal Musiala verbrachten einen Teil ihrer Jugend im Ausland und fanden später den Weg zurück nach Deutschland. All dies zeigt: die eine vorgezeichnete Route zum Nationalspieler gibt es nicht. Der Weg in die wichtigste Nationalmannschaft der Männer ist genauso individuell wie die Spieler selbst.
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