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Regionalliga Bayern |19.08.2015|15:30

Euphorie in der Oberpfalz - dank Timo Rost

Als Trainer nun in der vierten Liga angekommen: Timo Rost. [Foto: Imago]

Mit dem Aufstieg in die Regionalliga Bayern bescherte Trainer Timo Rost dem FC Amberg den bisher größten Erfolg seiner Vereinsgeschichte. Der frühere Profi war einst für den VfB Stuttgart und den heutigen Drittligisten FC Energie Cottbus in der Bundesliga am Ball, bestritt allein 145 Erstliga-Partien. Mit dem damaligen Fünftligisten RB Leipzig gelang ihm der Sprung in die Regionalliga, mit dem der weitere Aufschwung der „Roten Bullen“ eingeleitet wurde. Nach seinem Engagement in Leipzig kehrte Rost nach Amberg in die Oberpfalz zurück, wo er schon im Jugendbereich gespielt hatte, und beendete während der vergangenen Saison seine aktive Karriere. Nun sorgt er an der Seitenlinie für Furore.

In der aktuellen Spielzeit holte der 36-jährige mit seiner Mannschaft aus sechs Partien neun Zähler. Die erste Niederlage seit fast einem Jahr mit dem FC musste der A-Lizenz-Inhaber erst vor wenigen Tagen mit dem turbulenten 3:4 beim verlustpunktfreien Spitzenreiter und Drittliga-Absteiger SSV Jahn Regensburg hinnehmen. Besonders bemerkenswert: Nicht zuletzt die etwa 3.000 mitgereisten Amberger sorgten beim Oberpfalz-Derby in Regensburg für einen neuen Zuschauer-Rekord in der Bayern-Staffel. Insgesamt passierten 12.689 Anhänger die Stadiontore.

Im aktuellen FUSSBALL.DE -Interview spricht Timo Rost mit dem Journalisten Filippos Kounelis über den Saisonstart, die Vereinsstruktur beim FC Amberg und die Zusammenarbeit mit Flüchtlingen.

FUSSBALL.DE: Für den FC Amberg hat das Abenteuer in der vierten Liga vor wenigen Wochen begonnen. Welche Unterschiede stellen Sie fest?

"Wenn ein Spieler zu mir kommt und mir sagt, dass er einen Tag lieber regenerieren möchte, dann habe ich dafür Verständnis"

Timo Rost: Es gibt vor allem zwei Punkte, die mir im Vergleich zur Bayernliga aufgefallen sind: Zum einen die individuelle Klasse der einzelnen Akteure und zum anderen das Spieltempo, das in der Regionalliga um einiges höher anzusiedeln ist.

Offensiver Spielstil

FUSSBALL.DE: Kann Amberg mit seinen 45.000 Einwohnern dauerhaft in der Regionalliga Fuß fassen?

Rost: Wir werden es auf jeden Fall versuchen. Als ich beim FCA anfing, war es das Ziel, in die vierte Liga aufzusteigen. Mit unserem offensiven Spielstil haben wir das auch eindrucksvoll geschafft. Die sportlichen Voraussetzungen sind erfüllt.

FUSSBALL.DE: Was fehlt noch zu einem gestandenen Viertligisten?

Rost: Ohne die Stadt wäre das Projekt nicht stemmbar. In den kommenden Wochen und Monaten müssen wir weiter an der Infrastruktur arbeiten. Als wir den Aufstieg unter Dach und Fach gebracht hatten, wurden gleich die Viertliga-Auflagen für das Stadion in Angriff genommen. Wir haben einen Gästeblock eingerichtet, Wellenbrecher aufgestellt und den Kabinentrakt erneuert. Das waren schon mal wichtige Schritte.

FUSSBALL.DE: Mit welchen Neuerungen kann man beim FCA noch rechnen?

Rost: Es sollen so schnell wie möglich Kunstrasenplätze gebaut werden. Besonders im Winter benötigen wir gute Trainingsbedingungen, um mit den anderen Klubs in der Regionalliga Bayern mithalten zu können.

FUSSBALL.DE: Wohnen Sie auch selbst in Amberg?

Rost: Nein, ich wohne mit meiner Familie in Happurg. Das liegt genau zwischen der Großstadt Nürnberg und Amberg - knapp 30 Kilometer von beiden Orten entfernt. Dort bin ich aufgewachsen.

Ambergs Angebot war Gold wert

FUSSBALL.DE: Was hat für Sie den Ausschlag gegeben, das Traineramt in Amberg zu übernehmen?

Rost: Ich hätte nach meiner Karriere auch einen Posten als Jugendtrainer in Leipzig annehmen können. Nach 17 Profi-Jahren wollte ich aber wieder in meine Heimat zurückkehren. Das Angebot vom FC Amberg war Gold wert. Ich kann beim FCA zum einen bei meiner Familie sein und zum anderen die Mannschaft selbst entwickeln. Für den Einstieg in den Trainerberuf und für den Lerneffekt ist es der perfekte Klub.

FUSSBALL.DE: In der Regionalliga haben die meisten Spieler Neuland betreten. Unter welchen Umständen wird trainiert?

Rost: Über die Hälfte unserer Spieler übt einen Vollzeitberuf aus. Ich muss den Jungs ein Riesenkompliment machen, dass sie diesem Druck standhalten, viermal in der Woche nach der Arbeit zu den Übungseinheiten kommen und sich reinhauen. Ich würde am liebsten jeden Tag trainieren. So kenne ich das aus meiner aktiven Zeit. Bei den Arbeitszeiten der Spieler ist das aber nicht möglich.

FUSSBALL.DE: Wie stecken Ihre Spieler die doppelte Belastung weg?

Rost: Wir dürfen nicht vergessen, dass wir als einziger Klub nach nur zehn Tagen Urlaub in die Vorbereitung gestartet sind. Wenn also ein Spieler zu mir kommt und mir sagt, dass er einen Tag lieber regenerieren möchte, dann habe ich dafür auch Verständnis.

Größere Geschäftsstelle

FUSSBALL.DE: Wie sieht es strukturell in der Vereinsführung aus?

Rost: Mit Wolfgang Gräf, der zuvor schon für die SpVgg Greuther Fürth und den SV Wehen Wiesbaden im Profibereich tätig war, sind wir dabei, eine größere Geschäftsstelle aufzubauen. In den vergangenen Jahren lief viel über das Ehrenamt. Nun sind wir aber auf einem guten Weg, unsere Strukturen zu professionalisieren. Der Verein ist sich bei aller Euphorie bewusst, dass es auch wieder nach unten gehen kann. Wir versuchen, nachhaltig zu arbeiten, um das Fundament für die Zukunft zu festigen.

FUSSBALL.DE: Nach sechs Spieltagen rangiert Ihre Mannschaft auf Rang vier. Hatten Sie mit einem solch guten Start gerechnet?

Rost: Damit konnten wir nicht rechnen. Die Hoffnung hatte ich aber schon. Ich wusste, dass wir mit unserer offensiven Spielweise auch in der Regionalliga punkten können.

FUSSBALL.DE: Im letzten Punktspiel musste Ihre Mannschaft beim Spitzenreiter in Regensburg die erste Niederlage einstecken. Wie bewerten Sie das 3:4 beim SSV Jahn?

Rost: Jede Niederlage ist unangenehm. Nach 30 erfolgreichen Spielen ging erstmals wieder eine Partie verloren. Die Art und Weise, wie unsere Mannschaft aufgetreten ist, gab aber keinen Anlass, sich Sorgen zu machen. Die Jungs wurden nach dem Schlusslicht frenetisch gefeiert und sind nur wenige Tage später mit unserem 2:0 im bayerischen Verbandspokal bei der SpVgg SV Weiden gleich wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt.

Nach vorne gepeitscht

FUSSBALL.DE: In Regensburg war Ihre Mannschaft auch am neuen Zuschauerrekord für die Regionalliga Bayern beteiligt. Wie hat sich die Kulisse bemerkbar gemacht?

Rost: In den ersten 20 Minuten sind wir zu ängstlich aufgetreten. Erst als die Jungs die Atmosphäre aufgenommen hatten, kamen wir besser ins Spiel. Auch den etwa 3.000 mitgereisten Fans aus Amberg muss ich ein großes Kompliment machen. Sie haben uns über die volle Distanz nach vorne gepeitscht.

FUSSBALL.DE: Mit einem Trefferverhältnis von 15:11 sind die Begegnungen mit Amberger Beteiligung besonders torreich. Woran liegt das?

Rost: In der Defensive haben wir einige Male geschludert, das lief in der Vorsaison besser. Solche Fehler werden in der Regionalliga konsequenter bestraft. Dass wir beim Pokalspiel in Weiden mal wieder ohne Gegentreffer geblieben sind, hat mich daher gefreut.

FUSSBALL.DE: Am Samstag empfängt der FC Amberg im nächsten Punktspiel den ehemaligen Zweitligisten 1. FC Schweinfurt 05. Wie schätzen Sie den Gegner ein?

Rost: Schweinfurt verfügt über eine routinierte Viertliga-Mannschaft. Die Schweinfurter wissen, wie sie in der Regionalliga bestehen können. Der Gegner ist konterstark und steht hinten kompakt. Wir lassen uns vom aktuellen 15. Rang nicht in die Irre führen.

FUSSBALL.DE: Wo sehen Sie den FC Amberg am Ende der Saison?

Rost: Unser Ziel ist ganz klar, vier Mannschaften hinter uns zu lassen. Jeder Punkt, den wir bis jetzt eingefahren haben, bringt uns unserem Ziel näher.

Die Lehren gezogen

FUSSBALL.DE: Vor Ihrem Engagement beim FCA standen Sie bei RB Leipzig unter Vertrag. Wie haben Sie den Schritt von einem so finanzstarken Klub in die Bayernliga erlebt?

Rost: Eine gegenteilige Situation gab es schon, als ich vom FC Energie Cottbus nach Leipzig gewechselt war. Beim damaligen Zweitligisten in Cottbus mussten wir mit geringen Mitteln auskommen, doch bei RB spielte in der fünften Liga das Geld plötzlich keine Rolle mehr. Ich habe beide Seiten kennengelernt und daraus meine Lehren für Amberg gezogen.

FUSSBALL.DE: Zuletzt hatte Ihr Verein zum Heimspiel gegen die Reserve des FC Ingolstadt 04 (1:1) zwölf Flüchtlinge eingeladen. Wie kam es zu diesem Engagement?

Rost: Die Initiative ging von der Stadt aus. Es ist unglaublich, wie sich unsere Gäste über die Geschenke wie Fußbälle oder Fußballschuhe gefreut haben. Mit geringen Mitteln haben wir eine große Wirkung erreicht. Das war ein eindrucksvolles Erlebnis.

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