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Magazin | 20.04.2025 | 08:30

Ex-Nationalspieler Castro in der Kreisliga: "Eine völlig andere Welt"

"Ich hatte einfach wieder Bock auf regelmäßiges Kicken": Gonzalo Castro beim TuS Roland-Bürrig.[Foto: TuS Roland-Bürrig/Getty Images]

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Gonzalo Castro ist zurück auf dem Fußballplatz. Aber nicht mehr in der Bundesliga oder sogar in der Champions League wie früher mit Bayer 04 Leverkusen und Borussia Dortmund. Seit dem Winter spielt der 37-Jährige für den TuS Roland-Bürrig in der Kreisliga B im Fußball-Verband Mittelrhein. Im FUSSBALL.de-Interview spricht der fünfmalige deutsche Nationalspieler über die Gründe für sein Comeback, das Bier hinterher in der Kabine und das DFB-Pokalfinale zwischen seinen früheren Teams VfB Stuttgart und Arminia Bielefeld.

FUSSBALL.DE: Gonzalo Castro, Sie haben im September 2022 Ihre Karriere beendet. Jetzt haben Sie in der Kreisliga B Ihr Comeback gefeiert. Wie kam es dazu?

Gonzalo Castro: Ich habe zweieinhalb Jahre wenig Fußball gespielt, außer etwas in der Traditionsmannschaft gekickt. Nach 20 Jahren Fußball habe ich diese Pause einfach mal gebraucht. Ich habe viel Padel-Tennis in dieser Zeit gespielt. Aber jetzt hatte ich einfach wieder Bock auf das regelmäßige Kicken. Beim TuS Roland-Bürrig kenne ich einige Leute aus meiner Leverkusener Zeit, und so kam der Kontakt zustande. Dann kam das eine zum anderen - so hat sich die Geschichte entwickelt.

Einst Champions League, jetzt Kreisliga B…

Castro: Das ist natürlich eine völlig andere Welt. Aber es ist Fußball, und es macht einfach richtig Spaß.

Wie kommen Sie in dieser anderen Welt zurecht?

Castro: Bis jetzt sehr gut. Wichtig ist, dass man die eigenen Erwartungen entsprechend anpasst. Aber das war mir natürlich auch vorher schon klar. Ich bin ja nicht blauäugig an die Sache herangegangen. Ich wusste genau, was auf mich zukommt.

Was macht für Sie den Amateurfußball aus?

Castro: Wenn ich abends zum Training komme, stehen da schon ein paar Jungs und rauchen noch schnell ihre Zigarette. Hinterher sitzen wir in der Kabine zusammen und trinken ein Bier. Mir gefällt einfach diese Entspanntheit und diese Lockerheit. Bei uns lieben alle den Fußball. Für dieses Hobby investieren sie viel Zeit. Manche kommen gestresst von der Arbeit, andere haben die Spätschicht getauscht, um beim Training dabei zu sein. Bei uns läuft es genauso wie bei den allermeisten Amateurmannschaften in Deutschland. Letztlich geht es auch darum zu gewinnen - aber vor allem geht es um die Freude am Fußball.

Genießen Sie diesen Kontrast, nachdem Sie 20 Jahre im Profibusiness unterwegs waren?

Castro: Natürlich, sonst würde ich es ja nicht machen. Aber wir haben selbstverständlich auch beim TuS Roland-Bürrig Ziele.

Welche konkret?

Castro: Wir wollen den Aufstieg in die Kreisliga A schaffen - auch wenn wir zuletzt die erste Saisonniederlage kassiert haben. Wenn ich meinen Beitrag zum Aufstieg leisten kann, bin ich glücklich. Die Jungs haben es verdient, eine Spielklasse höher dabei zu sein. Die Qualität dafür hat die Mannschaft auf jeden Fall.

Wie werden Sie vor allem bei den gegnerischen Teams behandelt?

Castro: Bisher sehr respektvoll. Klar, die Gegner sind gegen mich besonders motiviert. Das ist auch völlig in Ordnung. Im Moment läuft das alles jedoch in sehr ordentlichen Bahnen.

Mal etwas überspitzt formuliert: Könnten Sie sich nicht einfach den Ball schnappen, an fünf Gegenspielern vorbeidribbeln und das Tor machen?

Castro: Nein, so einfach ist es nicht. Natürlich muss ich anders spielen als damals in Leverkusen, Dortmund oder Stuttgart. Ich muss manchmal einfacher agieren als früher. Aber daran habe ich mich schnell gewöhnt.

"Die Bielefelder sind nicht mit Glück ins Pokalfinale eingezogen, sondern hochverdient"

Und beim Training sind Sie auch immer dabei?

Castro: Wenn ich es zeitlich schaffe, nehme ich an beiden Einheiten teil. Es macht mir ja auch großen Spaß, mit den Jungs auf dem Platz zu stehen. Wenn ich etwas mache, dann auch richtig.

Sie haben 578 Spiele im Profifußball bestritten, in der Bundesliga, im DFB-Pokal, in der Champions League. Was ist besonders in Erinnerung geblieben?

Castro: Es ist eher das Gesamtpaket, das so besonders ist. Die Anfangszeit in Leverkusen war sehr außergewöhnlich und wichtig für mich. Dort bin ich erwachsen geworden. Dann kam das Kapitel in Dortmund mit dem Höhepunkt DFB-Pokalsieg. Danach dann der bittere Abstieg mit dem VfB Stuttgart und der direkte Wiederaufstieg. Das war auch besonders. Zum Schluss habe ich noch ein halbes Jahr in Bielefeld gespielt. Leider konnten wir den Abstieg aus der Bundesliga nicht verhindern. Es war vielleicht auch deshalb eine Zeit, die ich nicht vergessen werden. Bei so einer langen Karriere gibt es immer wieder auch Erlebnisse, die weh tun. Das gehört einfach dazu.

Fünfmal haben Sie zudem das Trikot der DFB-Auswahl getragen…

Castro: … und darauf bin ich natürlich auch sehr stolz. Es ist einfach etwas Herausragendes, für sein Land spielen zu dürfen.

Mit dem VfB Stuttgart und Arminia Bielefeld stehen zwei Ihrer Vereine im DFB-Pokalfinale. Was erwartet die Fans in Berlin?

Castro: Sicher ein sehr spannendes, ein sehr emotionales Spiel. Die Arminia hat im Wettbewerb wirklich beeindruckt. Die Bielefelder sind nicht mit Glück ins Pokalfinale eingezogen, sondern hochverdient. Als Drittligist haben sie dort natürlich nichts zu verlieren.

Und der VfB Stuttgart?

Castro: Für die freut es mich auch. Sie waren vergangene Saison schon nah dran und sind dann im Halbfinale an Bayer 04 Leverkusen gescheitert. Jetzt ist der VfB dabei. Natürlich sind sie meiner Meinung nach favorisiert. Entscheidend wird aber sein, wie sie die Situation annehmen und mit welcher Ernsthaftigkeit sie in die Begegnung gehen.

Sie haben einmal mit Borussia Dortmund den DFB-Pokal gewonnen. Welche Erinnerungen haben Sie daran?

Castro: Es war großartig. Wenn man freitags schon anreist und die Fans die Stadt bereits in die Farben der jeweiligen Finalisten gehüllt haben, ist das fantastisch. Abends steht das Abschlusstraining im Stadion an, und dann kommt auch schon der große Tag. Das DFB-Pokalfinale ist ohne Zweifel ein Höhepunkt für jeden Fußballer. Das ganze Event ist enorm schön.

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