Frauen-Derby BVB gegen Schalke elektrisiert Fans: "Das pusht wahnsinnig"
Ein Frauen-Derby elektrisiert den Ruhrpott. BVB-Kapitänin Marie Grothe und Schalke-Torjägerin Jennifer Moses sprechen über das Topspiel der Westfalenliga.
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Frauenpower: Nach dem letzten Saisonspiel gegen Hesslingen feiern die VSV-Frauen.[Foto: Rolf Schmietow]
Die VSV Hedendorf-Neukloster haben einen großen Zulauf an fußballbegeisterten Frauen und Mädchen. Gründe dafür sind unter anderem die Kooperationen mit Grundschulen und die Präsenz in den Sozialen Medien.
Es war ein feuchtfröhlicher Abend im Jahre 1992, da kamen einige Frauen in Feierlaune auf die Idee: "Es wäre doch super, wenn auch wir Frauen mal Fußball spielen..." Gesagt, getan: Schnell wurde ein Trainer gebucht, ein Sponsor gesucht, dann ging es raus auf den Platz. Dass das erste Testspiel in Immenbeck im August 1992 mit 0:13 verlorenging, konnte die weibliche Fußball-Begeisterung nicht stoppen. Der Frauenfußball wuchs in der Hansestadt Buxtehude, wenige Kilometer vor den Toren von Hamburg.
Heute verfügen die VSV Hedendorf-Neukloster nicht nur über eine 1. Mannschaft in der Landesliga Lüneburg, sondern auch über eine 2. Mannschaft und eine Ü 30-Auswahl. In jeder Altersklasse gibt es zudem eine Mädchenmannschaft. Der Verein kooperiert im Nachwuchs mit dem TSV Eintracht Immenbeck, so dass alle Mädchen dem Jugendförderverein Buxtehude angehören. Insgesamt sind rund 65 Frauen und 70 Mädchen beim VSV aktiv.
Eine von ihnen ist Alina Schuldt, die im Verein sämtliche Funktionen bekleidet. Die 28-Jährige ist Spielerin der 1. Mannschaft, Trainerin der 2. Mannschaft, Trainerin der B-Juniorinnen und kümmert sich um die Social-Media-Kanäle des Vereins. "Ich bin also das Mädchen für alles", sagt sie im Gespräch mit FUSSBALL.DE . Mit etwa vier Jahren trat sie dem Verein bei. So wie sie von Kindesbeinen an große Freude am Fußball hatte, geht es heute auch vielen Mädchen. Der Zulauf ist groß – und dafür gibt es Gründe.
"Wir sind glücklich, dass wir mit der 1. Mannschaft in die Landesliga aufgestiegen sind. Nun ist das Ziel der Klassenerhalt"
"Wir haben Kooperationen mit Grundschulen, indem wir dort Fußball AGs anbieten", sagt sie. "So können die jungen Mädchen ein bisschen bei uns hineinschnuppern. Wenn sie sich dann bei uns wohlfühlen, schließen sie sich dem Verein an. Manchmal bringen sie auch noch Freundinnen mit, die dann ebenfalls beitreten. Das zieht sich hoch bis in die oberen Jahrgänge. Die meisten Mädchen und Frauen gelangten so zu unserem Verein und sind schon lange dabei."
Neben dem gewöhnlichen Spielbetrieb finden das ganze Jahr über verschiedene Veranstaltungen statt. Dazu zählen nicht nur das Grillfest und Fußballturniere, sondern auch eine Weihnachtsaktion zugunsten von Bedürftigen. "Die Spielerinnen der Damenmannschaft und der B-Juniorinnen machen Schuhkartons mit Geschenken für die Flüchtlingskinder, die hier in Nindorf (Hedendorf) und Neukloster wohnen. Es gibt eine kleine Veranstaltung, bei der wir die Geschenke dann übergeben", sagt Schuldt.
Auch wenn der Spaß und das Miteinander im Vordergrund stehen sollen, kommt der Leistungsgedanke nicht zu kurz. "Wir sind glücklich, dass wir mit der 1. Mannschaft in die Landesliga aufgestiegen sind. Nun ist das Ziel der Klassenerhalt", sagt sie. Auch im Nachwuchs wird gut gearbeitet. Die B-Juniorinnen spielen auf Bezirksebene. Und in Michelle van't Hoenderdaal entsprang dem Verein sogar ein großes Talent, welches es bis in die Auswahlmannschaft des Niedersächsischen Fußballverbandes und in den Nachwuchs von Werder Bremen geschafft hat.
Auch wenn sich der Lebensmittelpunkt der Spielerinnen teilweise verlagert, bleiben sie dem Verein dennoch gerne weiter treu. Das Zweitspielrecht macht es möglich. Ein aktuelles Beispiel ist Martha Kröger, die beim VSV in der 1. Mannschaft spielt, aber in Frankfurt studiert und dort dank des Zweitspielrechts in der Kreisliga auflaufen kann. Hedendorf-Neukloster blieb sie trotzdem erhalten.
Ein Grund für die große Bindung zwischen Verein und Spielerinnen dürften die Sozialen Medien sein. Rund 600 Abonnenten hat das Instagram-Profil "vsvdamen", mehr als 500 Abonnenten die Facebook-Seite. Die Inhalte gehen weit über die üblichen Schnappschüsse hinaus. Gut inszenierte Videos mit tollen Kameraeinstellungen, guten Schnitten und Musikuntermalungen machen Lust auf Fußball.
"Früher habe ich einfach nur ein Mannschaftsfoto und Spielberichte bei Facebook reingestellt. Mittlerweile ist Instagram noch wichtiger. Mir ist es sehr wichtig, immer neues Material zu liefern. Anerkennung über die Sozialen Medien motiviert", sagt Schuldt. Die Mitgliederzahlen geben ihr Recht.
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