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Magazin | 20.04.2025 | 09:15

Klara Sauer: "Kein Unterschied, ob ich bei Männern oder Frauen pfeife"

Klara Sauer: "Die Tätigkeit als Schiedsrichterin ist eine Schule für das Leben."[Foto: Privat/Collage FUSSBALL.DE]

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Klara Sauer hat schon jetzt eine beeindruckende Karriere als Schiedsrichterin hinter sich. Die gerade einmal 19-Jährige leitet bereits Spiele in der Bezirksliga der Männer, bei den Frauen ist sie als Assistentin in der 2. Bundesliga im Einsatz. Was bringen ihr diese Erfahrungen für ihr "normales" Leben? Mit FUSSBALL.DE spricht sie darüber.

Klara Sauer ist eine besondere Schiedsrichterin. Besonders erfolgreich, besonders gut, besonders reflektiert. Kein Wunder also, dass sie mit gerade einmal 19 Jahren bereits Begegnungen in der Bezirksliga der Männer in Nürnberg leitet. Aber damit nicht genug: In Kürze wird sie erstmals auch eine Partie in der Landesliga pfeifen. "Ich bin natürlich stolz darauf, so jung schon so viel Verantwortung übernehmen zu dürfen", sagt Sauer. "Für mich macht es auch keinen Unterschied, ob ich ein Duell bei den Männern oder den Frauen leite. Mir geht es nur darum, dafür zu sorgen, dass das Spiel geordnet und den Regeln entsprechend über die Bühne geht."

"Ich setze mir keine weit entfernten Ziele"

Aber wie schafft sie es als junge Frau im häufig emotionalen Umfeld eines Fußballspiels, die Ruhe zu bewahren und sich auch in kritischen Situationen durchzusetzen? "Für mich als Schiedsrichterin ist Kommunikation der entscheidende Baustein", sagt sie. "Reden hilft fast immer - auch und gerade, wenn die Stimmung aufgeheizt ist", sagt Sauer. "Und wenn doch mal ein unpassender Spruch mir gegenüber fällt, wäge ich ab, ob ich eine persönliche Strafe aussprechen muss oder ob er aus der Emotion heraus getätigt wurde und es halb so schlimm ist. Ich kann auch gut mal weghören, wenn es nötig ist."

Sauers Weg in die Schiedsrichterei ist ungewöhnlich. Als bei einem Spiel ihres kleinen Bruders der Unparteiische nicht erschien, übernahm sie kurzerhand Verantwortung und leitete das Aufeinandertreffen - sie war damals gerade zehn Jahre alt: "Das hat mir so viel Spaß gemacht, dass ich unbedingt Schiedsrichterin werden wollte. Meine Eltern haben mich sofort unterstützt und alles in die Wege geleitet. Leider war es erst mit 14 Jahren möglich, die ersten Scheine zu machen. Also musste ich mich noch etwas gedulden. Ich habe die Zeit überbrückt, indem ich das Regelwerk mehrfach gelesen habe. Und als ich dann 14 Jahre alt geworden bin, konnte ich das Wissen, das ich mir angeeignet hatte, endlich auch in der Praxis umsetzen."

Es war der Startschuss in eine Karriere, deren Ende heute nicht absehbar ist. Wohin kann ihr Weg sie noch führen? "Ich setze mir keine weit entfernten Ziele", sagt sie. "Das würde mich nicht weiterbringen. Mir geht es immer nur darum, das jeweils nächste Spiel möglichst gut zu pfeifen. Alles andere kommt dann von selbst. Für mich ist es entscheidend, dass ich Spaß an der Sache habe und dass sie mich auch persönlich weiterbringt."

"Ich kann auch gut mal weghören, wenn es nötig ist"

Und genau das ist in außerordentlichem Umfang der Fall, wie Sauer betont: "Durch meine Tätigkeit als Schiedsrichterin habe ich auch persönlich und charakterlich noch mal einen großen Schritt nach vorne gemacht. Ich bin jetzt viel extrovertierter und selbstbewusster. Außerdem fällt es mir deutlich leichter, vor einer größeren Gruppe zu sprechen und meine Meinung zu vertreten. Das sind Dinge, die man als Schiedsrichterin zwangsläufig lernt. Deshalb ist diese Tätigkeit meiner Meinung nach eine Schule für das Leben."

Sauer meint damit Eigenschaften, die man als Schiedsrichterin haben oder lernen muss - Organisationsfähigkeit, Durchsetzungsstärke, das Treffen von Entscheidungen innerhalb eines Augenblicks, Kommunikation mit völlig verschiedenen Charakteren, die Fähigkeiten auf Menschen zuzugehen und - ganz wichtig - auch der Umgang mit Fehlern.

"Ich führe keine Statistik , aber ich war mittlerweile sicher bei 300 bis 400 Spielen als Schiedsrichterin oder Assistentin im Einsatz", sagt Sauer. "Natürlich waren da auch Begegnungen dabei, bei denen ich nicht immer richtig entschieden habe. Entscheidend ist meiner Meinung nach, dass man einen guten Weg findet, um die Fehler zu verarbeiten. Ich schlafe in solchen Fällen auch mal schlecht, weil ich mich selbst ja am meisten darüber ärgere. Aber man muss dann reflektieren, was wirklich passiert und wie groß der Schaden tatsächlich ist. Wenn man das ehrlich macht, sieht die Sache oft schon wieder ganz anders aus."

Lieber Schiri als Spielerin

Sauer hat selbst auch lange Fußball gespielt. Bis sie 17 Jahre alt war. "Aber dann hatte ich nicht mehr die Zeit, selbst zu kicken und gleichzeitig als Unparteiische unterwegs zu sein", sagt Sauer. "Ich musste mich entscheiden. Und das ist mir nicht schwergefallen, weil mir die Tätigkeit als Schiedsrichterin so viel gibt."

Und wenn sie nicht als Unparteiische irgendwo bei den Frauen oder Männern im Einsatz ist, arbeitet sie im "normalen" Leben als Notfallsanitäterin. Während beim Fußball der Spaß und die Leidenschaft im Mittelpunkt stehen sollten, kann es hier auch schon mal um Leben und Tod gehen. Als Schiedsrichterin übernimmt sie bereits Verantwortung, aber im Job ist es noch mal eine andere Hausnummer. Klara Sauer ist also nicht nur eine besondere Schiedsrichterin, sondern ganz grundsätzlich eine besondere Persönlichkeit.

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