SG Bornheim GW: Mit Vanessa Kempfs Toren in die Hessenliga
Nach 15 Begegnungen steht Vanessa Kempf bei bereits 35 Treffern. Auch wegen der Torjägerin steht die SG Bornheim GW dicht vor dem Aufstieg.
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Während der Schalker Profi Sead Kolasinac eher der bullige Typ ist, fällt Denis Kolasinac (Bild links) eher als Funkturm in der Abwehr des SV Kuppenheim auf. [Foto: Fotos Getty, WINNIESFR; Collage FUSSBALL.DE]
Wenn man den Gerüchten Glauben schenkt, dann sind hinter Sead Kolasinac Fußballklubs aus halb Europa her. Ob Chelsea, Arsenal, Juventus oder Milan: Nach einer starken Saison beim FC Schalke 04 kann sich der bosnische Nationalspieler, dessen Vertrag bei den Gelsenkirchenern ausläuft, die beste Adresse für seinen nächsten Karriereschritt offenbar aussuchen. Derlei Probleme hat Denis Kolasinac nicht: Der Cousin des begehrten Profis spielt seit vier Jahren beim SV 08 Kuppenheim und hat nicht vor, den Verbandsligisten aus Südbaden zu verlassen – die neueste Folge unserer Serie Familienbande.
"Ich habe immer den Drang nach vorne, da kommen die Gene meines Vaters durch, der früher ja ein richtiger Torjäger war"
Es ist 1973, als Faik und Rifat Kolasinac, damals zwölf beziehungsweise zehn Jahre alt, mit ihren Eltern sowie den Schwestern Veska und Sevpia die Heimat Jugoslawien verlassen und nach Deutschland ziehen. In Karlsruhe beginnt für die Familie aus dem späteren Montenegro ein neues Leben, in Nervin kommt ein weiterer Junge hinzu und natürlich gehört der Fußball von Beginn an dazu. Faik Kolasinac, Seads Vater, kickt in den 70er- und 80er-Jahren beim FC Südstern, einem Karlsruher Vorortverein. Rifat Kolasinac, Vater von Denis und Seads Onkel, wird zur gleichen Zeit in der Jugend des KSC und später beim Oberligisten VfB Gaggenau zu einem gefürchteten Stürmer. „Er war oft Torschützenkönig und hatte das Zeug zum Profi“, erinnert sich Denis Kolasinac. Die Fußballtradition setzen heute neben Schalke-Profi Sead und dessen Cousin Denis auch schon dessen Söhne in der bereits dritten Generation fort.
„Seo“ hat in der Familie inzwischen sogar ein Ebenbild. Denis' Sohn Emin ist zwar erst zwei Jahre alt, erinnert aber mit dem Ball am Fuß schon stark an den Schalker Profi. „Emin ist ein richtiger Pitbull, so wie Sead“, sagt Papa Denis Kolasinac lachend und meint: „Meine Mutter sagt immer, sie sieht Sead genau vor sich, wenn Emin den Ball hat.“ Der achtjährige Ajdin hingegen kommt eher nach Opa Rifat und ist Stürmer. „Mein Vater spielt natürlich immer Fußball mit den beiden Jungs“, verrät Denis Kolasinac. Mitverantwortlich für Seads Karriere ist dessen jüngster Onkel Nervin. „Er hat ihn in der Jugend immer zum Training gefahren und auf jede mögliche Art und Weise unterstützt“, sagt Denis Kolasinac.
Er selbst spielte in der Jugend zunächst beim VfB Gaggenau, dann beim SV Kuppenheim und dem SV Au am Rhein, wo er schon mit 17 in die Oberliga-Mannschaft hochgezogen wird. Weitere Stationen bei den Senioren sind der ASV Durlach, der FC Nöttingen und der SV Linx – „fünf Jahre in der Oberliga, meine erfolgreichste und schönste Zeit als Fußballer“, sagt Denis Kolasinac. Zwischenzeitlich kickt er schon einmal für den SV Kuppenheim, für den er nun seit 2013 ununterbrochen am Ball ist. Im Gegensatz zu seinem bulligen Cousin „Seo“ ist er mit zwei Metern Körpergröße eher ein Funkturm auf dem Platz und spielt bei den 08ern in der Innenverteidigung. „Ich habe aber immer den Drang nach vorne, da kommen die Gene meines Vaters durch, der früher ja ein richtiger Torjäger war“, sagt Denis Kolasinac, der beruflich im Außendienst für die Firma Würth tätig ist.
Fußball ist bei den Kolasinacs allerdings nicht die einzige sportliche Leidenschaft. Die Frauen in der Familie waren beziehungsweise sind erfolgreiche Handballerinnen. Denis' Mutter Samija schafft es in Jugoslawien sogar in die Nationalmannschaft und wirft später in Deutschland ebenfalls in Gaggenau ihre Tore. Denis' Schwester Desire spielt aktuell in der 1. Liga bei den Schwaben Hornets in Nellingen.
Das nächste Familientreffen in der badischen Heimat könnte es dann am 7. Mai geben, wenn der FC Schalke beim SC Freiburg antritt. Gut möglich aber, dass die Kolasinacs bald weiter reisen müssen, um ihren Sead spielen zu sehen.
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